Moshimoshi und irashshaimasé zum Japanisch-Lern-Blog!
Heute wieder ein Satz für den praktischen Alltagsgebrauch:
"Schließ gut zu, wenn du gehst!" - DEKAKERU-TOKI-WA, CHANTO KAGI-(W)O KAKETE!

DE-KAKE(RU) 'auf-brech(en), start(en), losgeh(en)' zusammengesetzt aus DE 'aus, weg, ab' + KAKÉRU 'brechen' (das ich mir einfach als 'KRACHen' merke, als ob es *KRAKERU hieße)

TOKI 'Zeit' mag von der Wurzel TO 'halt-, fest-' kommen (wenn ursprünglich *'Haltepunkt in der Zeit, fester Termin, Zeitpunkt')

CHAN-TÓ 'ordentlich, richtig, gut, sodass es KLAPPt (= KLAPP/KLICK macht)' hatten wir bereits am 08/08/14: eigentlich lautnachahmend 'mit Zack' (CHAN, das TYAN geschrieben wird, ahmt das Geräusch des Einrastens nach (denn die Grundbedeutung von CHANTO ist 'exakt, genau'); TO heißt 'mit; und; bei' (an engl. TO 'zu' denken)) Das Japanische ist berühmt für seine vielen vielen Onomatopöien.

KAGÍ 'HAKen; Schlüssel' aus einem älteren *KAKI

KAKE-TE 'verwend-end, gebrauch-end' von KAKÉRU 'anhaken, einspannen > sich zunutze machen'

Man sagt also eigentlich: "Herausgehens-Zeit, ordentlich den Schlüssel gebrauch-end!"