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Letzter Film + Bewertung - Sin City 2 - A Dame to kill for
26.09.2014 um 23:43Sin City 2 - A Dame to kill for
Das beste vorweg, "Sin City 2 - A Dame to kill for" wirkt bei weitem nicht wie ein Aufguß. Gerade wohl, weil sich weiterhin dicht an die Vorlage von Miller gehalten wurde, entsteht hier ein Nachfolgewerk, das in seiner Zeitlinie teilweise vor der Handlung des ersten Teil spielt, und manchmal danach. Allerdings finde ich den zweiten Teil nicht mehr so bestechend und originell. Das liegt zum einen daran, dass der Effekt nichts überraschendes mehr besitzt, und zum anderen daran, dass er nicht so gut umgesetzt wurde wie beim ersten Mal.
Mich hat der optische Effekt nicht so überzeugt, aber davon kann sich jeder ein eigenes Bild machen. Der 3D Effekt für sich genommen war ausgezeichnet und funktioniert gerade durch die scheerenschnittartige Comic-Optik. Aber während der Bildaufbau im ersten Teil noch sehr klar war, sind die Szenen nun oft sehr detailliert ausgestaltet, was viel Unruhe in die künstlerische Optik bringt. Logik und Konsequenz sucht man hier vergebens wenn Rauhbein McCarthy 5 ( fünf ) Stockwerke tief auf den nackten Pflasterstein knallt, ohne in ein Krankenhaus zu müssen..
Das ist es aber nicht, was einen stören sollte, wenn man sich in die Welt von Sin City begibt. Ist es doch gerade dieser scheinbar unkaputtbare Männertypus ( und dem gegenüber die sehr femminine Frau z.B als Naive oder Femme Fatal ) die Haupttriebfeder des Werkes "Sin City". Eine echte Männerwelt, in der die Männer noch echte Kerle sind, einstecken können und die Frauen attraktiv, lustvoll und begehrenswert sind. Miller spielt ins seinen Dark Novels zwar immer wieder mit diesen Klischees, aber erfüllt sie auch übergenau. Damit schafft er den Rundumschlag zum beliebten Krimi der 30er Jahre wie bspw. Casa Blanca und den Krimiverfilmungen von Raymond Chandler bis hin zum Film Noir.
Der Humor in "A Dame to Kill for" ist etwas ausgeprägter, mehr "Zoten"..Ja, einige starke Stories, wie z.B der Spieler, in "The Long Bad Night" verkörpert von Joseph Gordon-Levitt, es gibt aber auch schwache Storys, zum Beispiel ist die Hauptstoryline um die Männerfresserin Ava Lord ( Eva Green ) in dem Part "A Dame to Kill for" , die zwei Parts "Just Another Saturday Night" und "Nancy’s Last Dance" um Marv und sein Schützling sind ja eigentlich nur ein Storypart des letzten Films der lediglich zu Ende geführt wird. Dabei ist er für die Erzählung nicht mal notwendig, wäre er es gewesen hätte man es noch in den ersten Teil von Sin City einbauen müssen. Und so ist Rache das bestimmende Thema in Sin City 2. Schönes Actionkino mit künstlerischem Einschlag, an Sin City Teil 1 kommt "A Dame to Kill for" allerdings nicht ran.
7/10
gesehen am 24.09.2014
Das beste vorweg, "Sin City 2 - A Dame to kill for" wirkt bei weitem nicht wie ein Aufguß. Gerade wohl, weil sich weiterhin dicht an die Vorlage von Miller gehalten wurde, entsteht hier ein Nachfolgewerk, das in seiner Zeitlinie teilweise vor der Handlung des ersten Teil spielt, und manchmal danach. Allerdings finde ich den zweiten Teil nicht mehr so bestechend und originell. Das liegt zum einen daran, dass der Effekt nichts überraschendes mehr besitzt, und zum anderen daran, dass er nicht so gut umgesetzt wurde wie beim ersten Mal.
Mich hat der optische Effekt nicht so überzeugt, aber davon kann sich jeder ein eigenes Bild machen. Der 3D Effekt für sich genommen war ausgezeichnet und funktioniert gerade durch die scheerenschnittartige Comic-Optik. Aber während der Bildaufbau im ersten Teil noch sehr klar war, sind die Szenen nun oft sehr detailliert ausgestaltet, was viel Unruhe in die künstlerische Optik bringt. Logik und Konsequenz sucht man hier vergebens wenn Rauhbein McCarthy 5 ( fünf ) Stockwerke tief auf den nackten Pflasterstein knallt, ohne in ein Krankenhaus zu müssen..
Das ist es aber nicht, was einen stören sollte, wenn man sich in die Welt von Sin City begibt. Ist es doch gerade dieser scheinbar unkaputtbare Männertypus ( und dem gegenüber die sehr femminine Frau z.B als Naive oder Femme Fatal ) die Haupttriebfeder des Werkes "Sin City". Eine echte Männerwelt, in der die Männer noch echte Kerle sind, einstecken können und die Frauen attraktiv, lustvoll und begehrenswert sind. Miller spielt ins seinen Dark Novels zwar immer wieder mit diesen Klischees, aber erfüllt sie auch übergenau. Damit schafft er den Rundumschlag zum beliebten Krimi der 30er Jahre wie bspw. Casa Blanca und den Krimiverfilmungen von Raymond Chandler bis hin zum Film Noir.
Der Humor in "A Dame to Kill for" ist etwas ausgeprägter, mehr "Zoten"..Ja, einige starke Stories, wie z.B der Spieler, in "The Long Bad Night" verkörpert von Joseph Gordon-Levitt, es gibt aber auch schwache Storys, zum Beispiel ist die Hauptstoryline um die Männerfresserin Ava Lord ( Eva Green ) in dem Part "A Dame to Kill for" , die zwei Parts "Just Another Saturday Night" und "Nancy’s Last Dance" um Marv und sein Schützling sind ja eigentlich nur ein Storypart des letzten Films der lediglich zu Ende geführt wird. Dabei ist er für die Erzählung nicht mal notwendig, wäre er es gewesen hätte man es noch in den ersten Teil von Sin City einbauen müssen. Und so ist Rache das bestimmende Thema in Sin City 2. Schönes Actionkino mit künstlerischem Einschlag, an Sin City Teil 1 kommt "A Dame to Kill for" allerdings nicht ran.
7/10
gesehen am 24.09.2014