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Wahres Erlebnis
14.07.2014 um 10:37Im August 2009 bekamen wir Besuch. Und wie man das so macht mit Besuch, gingen wir spazieren (Wir, das heißt mein Lebenspartner und ich und unser Besuch, welcher aus Mann, Frau und zwei Kindern bestand - Verwandtschaft meines Partners)
Ab jetzt nenne ich die beiden Karin und Karl.
Also wir gingen spazieren.
Irgendwann drehte ich mich um, weil Karin nicht mehr da war. Sie stand ca. 50m hinter uns, wir riefen sie, aber sie kam nicht. Da ging ich hin zu ihr.
Hier begann es. Ich schreibe aus dem Gedächtnis und hoffe, dass ich alles noch weiß.
Denn nach diesem Erlebnis hatte ich (aus Angst) beschlossen, nicht mehr daran zu denken und nicht zu glauben, was vorgefallen war.
Sie schaute in eine verwilderte Ecke mit Büschen und einem verrosteten Eisentor. Dahinter waren alte Gebäude mit kaputten Dächern zu sehen. „Was ist da“, fragte sie mich. „Ich glaube, da ist irgendwo die alte Mühle, aber komm, wir wollen doch noch Eis essen gehen“, antwortete ich.
„Ich kann nicht weg“
„Wie du kannst nicht weg, komm schon“
„Ich kann nicht weg, es geht nicht“, sagte Karin. Nun schaute ich sie an und bemerkte wie blass sie war und sie zitterte.
„Da drüben ist was, ich spüre es“
Inzwischen waren die anderen zu uns zurückgekommen. Wie das Gespräch weiterging weiß ich nicht mehr. Wir gingen dann Richtung Eisdiele.
Ich war neugierig geworden und wich nicht von ihrer Seite. Immer wieder fragte ich, was sie meinte, was da sein soll, warum sie gezittert hat, was sie spürt usw. Sie war ziemlich verlegen und antwortete nur zögernd. Jedenfalls erfuhr ich, dort sollten Geister sein. Ich war perplex und natürlich noch neugieriger geworden. Für mich gab es Geister nur im Märchen.
Nun versuchte ich Karin zu überreden, auf das Gelände der Mühle zu gehen. Sie wollte nicht, aber ich ließ nicht locker. Ich habe sie ganz schön bedrängt und dann gab sie nach.
Wir gingen also alle zur Mühle, nicht zu dem rostigen Tor, sondern dem richtigen Eingang. Dort war ein großes Gittertor, welches ein Stück offen stand. Ein Trampelpfad zwischen grünen Büschen und Bäumen wies uns den Weg. Er führte um die Ecke zu einem großen Platz, welcher von alten Gebäuden eingerahmt war. Das war das Wohnhaus der ehemaligen Mühlenbesitzer und deren Gesinde und vielleicht Lagerräume.
Wir standen auf dem Platz und schauten uns um. Karin schaute nach oben, zeigte auf ein Fenster im 2. Stock und sagte: „Da sind Kinder am Fenster, in dem Gebäude sind Kinder, sie haben Angst“.
Als wir zu Hause dann nachforschten, stellte sich heraus, das genau dieses Haus mal als Kinderheim genutzt wurde. Da war die Mühle aber nicht mehr in Betrieb. Von meiner Mutter erfuhr ich, dass dort hauptsächlich Kinder drin waren, die den Eltern weg genommen wurden.
Auf mein Drängen hin, sind wir am nächsten Tag, bewaffnet mit Kameras, wieder hin.
Die Männer gingen in das linke Seitengebäude durch eine offene Kellertür und machten dort Aufnahmen. Als sie wiederkamen, sagten sie, dort ist alles dunkel und sie haben nichts gesehen, haben aber trotzdem Fotos gemacht. Als wir uns später die Fotos ansahen, hatte alles einen Grünstich. (Ist das normal in einem dunklen Raum, ein grünes Foto zu erhalten)
Wir gingen dann weiter um uns die eigentliche Mühle anzusehen, aber das war alles baufällig und zerstört.
Dann war da noch ein anderes Haus. Karl und Karin gingen voraus, wir mit den Kindern hinterher. Als wir dort ankamen (die Tür war offen, falls es eine gab), sahen wir eine Holztreppe, oben auf dem Podest stand Karl und rief nach Karin, sie soll hochkommen. Nach ein paar mal rufen, entschloss ich mich rein zu gehen.
„Warum gehst du nicht hoch Karin“, fragte ich. „Ich kann nicht, es geht nicht“, sagte sie. „Klar geht das“, sagte ich, nahm ihre Hand und versuchte sie hoch zu ziehen. Nein, es ging nicht. Karl rief nun nach mir und sagte, dass jemand bei ihm sei. Lächelnd (denn da war ja keiner) stieg ich hinauf und fragte, wo denn jemand sein sollte und wer das war.
„Na hier, siehst du das nicht, hier neben mir steht ein Junge, etwa 14 Jahre alt“. Ich sah nichts und wedelte mit meinen Händen. „Nein da ist gar nichts, du veräppelst mich“.
Er sagte: „Sieh doch, er ist hier, er steht genau im Türrahmen“. Wieder wedelte ich sinnlos mit meinen Händen durch den vermeintlichen Geist. „Hast du was bemerkt“, fragte er, „hast du bemerkt, wie kalt es hier genau an dieser Stelle im Türrahmen ist“? „Ja klar hab ich das gemerkt, na und“?
(Später wurde mir erklärt, dass es plötzlich kalt wird, wenn ein Geist erscheint)
Ich weiß nicht, was dann war, aber wir machten uns auf den Rückweg. Karl behauptete, der Junge sei neben ihm, dann sagte er mir, er würde neben mir laufen und ich muss keine Angst haben. Hatte ich trotzdem.
Dann auf der Straße erfuhr ich, dass ein kleines Mädchen aus dem Kinderheim, ca. 6 Jahre, weißes Kleid, uns begleitet.
Ich konnte und wollte das alles nicht glauben und ich hatte Schiss...
Zu Hause angekommen, habe ich natürlich weiter gefragt. Das Mädchen steht an der Garage, sagte man mir. Ich natürlich hin, aber da war nix.
Karl sagte mir, musst keine Angst haben, die Geister würden nicht ins Haus kommen, weil wir eine Katze haben.
Ich glaube, ich habe das Wichtigste erzählt. Unser Besuch reiste ab und ließ bei mir nur noch Angst zurück. Ich dachte, ich drehe durch. Das ging ca. 14 Tage, bis ich mir sagte, fest einredete, dass sie alles alles nur erfunden haben. Dann endlich ging es mir besser.
Achja, wollte noch was über die Fotos sagten, die Männer haben ja einige gemacht, auch in den anderen Gebäuden. Also, sie wurden im Computer gespeichert und wir haben sie alle angesehen. Nix besonderes, kein Geist. Dann hat Karl vergrößert und - oh Schreck- überall Geisterköpfe oder Totenköpfe oder was auch immer, aber deutlich zu sehen. Auch die Kinder am Fenster waren zu sehen. Ja und Karl sagte noch, der Teufel wäre in der Mühle und hält die Kinder gefangen. Er hat uns sogar auf einem Bild gezeigt, wo dieser drauf war. Das hat mir die meiste Angst eingejagt.
(Allerdings mußte Karl uns erst zeigen, wo diese "Geister" auf den vergrößerten Bildern waren. Dann erst haben wir sie alle gesehen. Ich denke mal, man sieht einfach das, was man sehen will.)
Nachdem der Besuch weg war, habe ich die Bilder nicht wieder angeschaut. Aber einige Monate später dann doch.
Da waren keine Geister mehr zu sehen, so viel ich auch suchte. Also rief ich Karin an und sagte, sie soll sich die Bilder mal angucken. Auch sie konnte nichts mehr finden.
Ab jetzt nenne ich die beiden Karin und Karl.
Also wir gingen spazieren.
Irgendwann drehte ich mich um, weil Karin nicht mehr da war. Sie stand ca. 50m hinter uns, wir riefen sie, aber sie kam nicht. Da ging ich hin zu ihr.
Hier begann es. Ich schreibe aus dem Gedächtnis und hoffe, dass ich alles noch weiß.
Denn nach diesem Erlebnis hatte ich (aus Angst) beschlossen, nicht mehr daran zu denken und nicht zu glauben, was vorgefallen war.
Sie schaute in eine verwilderte Ecke mit Büschen und einem verrosteten Eisentor. Dahinter waren alte Gebäude mit kaputten Dächern zu sehen. „Was ist da“, fragte sie mich. „Ich glaube, da ist irgendwo die alte Mühle, aber komm, wir wollen doch noch Eis essen gehen“, antwortete ich.
„Ich kann nicht weg“
„Wie du kannst nicht weg, komm schon“
„Ich kann nicht weg, es geht nicht“, sagte Karin. Nun schaute ich sie an und bemerkte wie blass sie war und sie zitterte.
„Da drüben ist was, ich spüre es“
Inzwischen waren die anderen zu uns zurückgekommen. Wie das Gespräch weiterging weiß ich nicht mehr. Wir gingen dann Richtung Eisdiele.
Ich war neugierig geworden und wich nicht von ihrer Seite. Immer wieder fragte ich, was sie meinte, was da sein soll, warum sie gezittert hat, was sie spürt usw. Sie war ziemlich verlegen und antwortete nur zögernd. Jedenfalls erfuhr ich, dort sollten Geister sein. Ich war perplex und natürlich noch neugieriger geworden. Für mich gab es Geister nur im Märchen.
Nun versuchte ich Karin zu überreden, auf das Gelände der Mühle zu gehen. Sie wollte nicht, aber ich ließ nicht locker. Ich habe sie ganz schön bedrängt und dann gab sie nach.
Wir gingen also alle zur Mühle, nicht zu dem rostigen Tor, sondern dem richtigen Eingang. Dort war ein großes Gittertor, welches ein Stück offen stand. Ein Trampelpfad zwischen grünen Büschen und Bäumen wies uns den Weg. Er führte um die Ecke zu einem großen Platz, welcher von alten Gebäuden eingerahmt war. Das war das Wohnhaus der ehemaligen Mühlenbesitzer und deren Gesinde und vielleicht Lagerräume.
Wir standen auf dem Platz und schauten uns um. Karin schaute nach oben, zeigte auf ein Fenster im 2. Stock und sagte: „Da sind Kinder am Fenster, in dem Gebäude sind Kinder, sie haben Angst“.
Als wir zu Hause dann nachforschten, stellte sich heraus, das genau dieses Haus mal als Kinderheim genutzt wurde. Da war die Mühle aber nicht mehr in Betrieb. Von meiner Mutter erfuhr ich, dass dort hauptsächlich Kinder drin waren, die den Eltern weg genommen wurden.
Auf mein Drängen hin, sind wir am nächsten Tag, bewaffnet mit Kameras, wieder hin.
Die Männer gingen in das linke Seitengebäude durch eine offene Kellertür und machten dort Aufnahmen. Als sie wiederkamen, sagten sie, dort ist alles dunkel und sie haben nichts gesehen, haben aber trotzdem Fotos gemacht. Als wir uns später die Fotos ansahen, hatte alles einen Grünstich. (Ist das normal in einem dunklen Raum, ein grünes Foto zu erhalten)
Wir gingen dann weiter um uns die eigentliche Mühle anzusehen, aber das war alles baufällig und zerstört.
Dann war da noch ein anderes Haus. Karl und Karin gingen voraus, wir mit den Kindern hinterher. Als wir dort ankamen (die Tür war offen, falls es eine gab), sahen wir eine Holztreppe, oben auf dem Podest stand Karl und rief nach Karin, sie soll hochkommen. Nach ein paar mal rufen, entschloss ich mich rein zu gehen.
„Warum gehst du nicht hoch Karin“, fragte ich. „Ich kann nicht, es geht nicht“, sagte sie. „Klar geht das“, sagte ich, nahm ihre Hand und versuchte sie hoch zu ziehen. Nein, es ging nicht. Karl rief nun nach mir und sagte, dass jemand bei ihm sei. Lächelnd (denn da war ja keiner) stieg ich hinauf und fragte, wo denn jemand sein sollte und wer das war.
„Na hier, siehst du das nicht, hier neben mir steht ein Junge, etwa 14 Jahre alt“. Ich sah nichts und wedelte mit meinen Händen. „Nein da ist gar nichts, du veräppelst mich“.
Er sagte: „Sieh doch, er ist hier, er steht genau im Türrahmen“. Wieder wedelte ich sinnlos mit meinen Händen durch den vermeintlichen Geist. „Hast du was bemerkt“, fragte er, „hast du bemerkt, wie kalt es hier genau an dieser Stelle im Türrahmen ist“? „Ja klar hab ich das gemerkt, na und“?
(Später wurde mir erklärt, dass es plötzlich kalt wird, wenn ein Geist erscheint)
Ich weiß nicht, was dann war, aber wir machten uns auf den Rückweg. Karl behauptete, der Junge sei neben ihm, dann sagte er mir, er würde neben mir laufen und ich muss keine Angst haben. Hatte ich trotzdem.
Dann auf der Straße erfuhr ich, dass ein kleines Mädchen aus dem Kinderheim, ca. 6 Jahre, weißes Kleid, uns begleitet.
Ich konnte und wollte das alles nicht glauben und ich hatte Schiss...
Zu Hause angekommen, habe ich natürlich weiter gefragt. Das Mädchen steht an der Garage, sagte man mir. Ich natürlich hin, aber da war nix.
Karl sagte mir, musst keine Angst haben, die Geister würden nicht ins Haus kommen, weil wir eine Katze haben.
Ich glaube, ich habe das Wichtigste erzählt. Unser Besuch reiste ab und ließ bei mir nur noch Angst zurück. Ich dachte, ich drehe durch. Das ging ca. 14 Tage, bis ich mir sagte, fest einredete, dass sie alles alles nur erfunden haben. Dann endlich ging es mir besser.
Achja, wollte noch was über die Fotos sagten, die Männer haben ja einige gemacht, auch in den anderen Gebäuden. Also, sie wurden im Computer gespeichert und wir haben sie alle angesehen. Nix besonderes, kein Geist. Dann hat Karl vergrößert und - oh Schreck- überall Geisterköpfe oder Totenköpfe oder was auch immer, aber deutlich zu sehen. Auch die Kinder am Fenster waren zu sehen. Ja und Karl sagte noch, der Teufel wäre in der Mühle und hält die Kinder gefangen. Er hat uns sogar auf einem Bild gezeigt, wo dieser drauf war. Das hat mir die meiste Angst eingejagt.
(Allerdings mußte Karl uns erst zeigen, wo diese "Geister" auf den vergrößerten Bildern waren. Dann erst haben wir sie alle gesehen. Ich denke mal, man sieht einfach das, was man sehen will.)
Nachdem der Besuch weg war, habe ich die Bilder nicht wieder angeschaut. Aber einige Monate später dann doch.
Da waren keine Geister mehr zu sehen, so viel ich auch suchte. Also rief ich Karin an und sagte, sie soll sich die Bilder mal angucken. Auch sie konnte nichts mehr finden.