Babsi6
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Renate5 Renates Vergangenheit braucht Taschentücher!
26.06.2014 um 10:49Um es vorweg zu sagen und wie manche es sicherlich schon ahnen wurde Renate zu einem täglichen Gast. Also jeden Tag wurde der Klingelknopf seinem Sinn und Zweck mehr als gerecht! 3mal kurz und 1mal sehr , sehr lang.....
So sehr uns auch dieses klingeln nervte, heute würde ich mir wünschen dieses Klingelzeichen wieder zu hören und mit Renate bei mir am Küchentisch zu sitzen. :(
Als ich sie mal fragte warum sie immer so klingelt meinte sie damit wir wissen das sie es ist, heutzutage passiert ja soviel, gibt ja genug Idioten auf der Welt.
Ok ist ein Argument dachte ich mir und wollte es entkräften in dem ich ihr sagte das ich doch am Fenster sehen kann wer da vor der Tür steht. Aber Renate wäre nicht Renate wenn sie nicht das Argument auch in den Wind schießen könnte. Sie meinte ": Hörst du mir denn nicht zu kleene??? Ich habe dir doch von den Finsterwaldern erzählt!!! Die können sich unsichtbar machen und die können sich verwandeln, so das du denkst ich stehe da!!! Dabei hat sie einen Gesichtsausdruck drauf als ob sie meine naivität nicht fassen könnte!
Ich beließ es dabei und musste mich halt mit der klingellei abfinden!
Also wie gesagt Renate war nun jeden Tag bei uns und wir waren mittlerweile auch per du nachdem sie es mir angeboten hatte.
Bei diesen Ritual Kaffee und Zigaretten am Küchentisch erzählte mir Renate so einiges über sich.
Ihre Kindheit verbrachte sie in einem kleinen Dorf in der Nähe von Finsterwalde.
Renate war Einzelkind, die Mutter war sterbenskrank und wohnte mit Renate bei ihrer Mutter also Renates Oma. Der Vater war in Gefangenschaft. Die Mutter, der Onkel und die Tante väterlicherseits wohnten in der Nachbarschaft von Renates zuhause.
Also alle dicht beieinander.
Eines Tages erzählte Renate von dem letzten Tag als ihre Mutter starb! :(
Renate war 8 Jahre alt , sie hatte ja gemerkt das ihre Mutter sehr schlimm krank war und ihre Oma weinte oft weil sie hilflos zusehen musste wie ihre Tochter sich quält.
Renate hat Tränen in ihren Augen als sie mir erzählt wie oft ihre Mutter markerschütternd schreit vor Schmerzen, so das es durch das ganze Haus geht und direkt in ihre Knochen fährt.
Nun war der Tag wo die Oma Renate ein selbstgenähtes Kleid was eigentlich nur für Sonntags war ihr an einem Wochentag anzog.
Renate wurde in das Sterbezimmer was eigentlich das Wohnzimmer war geführt und stand vor dem Bett ihrer Mama.
Ihre Oma forderte sie auf der Mama einen Kuss zu geben , aber Renate stand wie angewurzelt und rührte sich keinen Fleck. Sie sagte sie war wie betäubt von diesem Anblick und diesen Geruch.
Dann flüsterte die Mama irgendwas was Renate nicht verstanden hatte weil es so leise war, die Oma meinte": Renate, singe für die Mama Guten Abend , gute Nacht! "
Renate brachte keinen Ton raus und stand stumm und bewegungslos am Bett und wollte am liebsten wegrennen aber auch das ging nicht!
Wir sitzen in meiner Küche und ich heule mit Renate Rotz und Wasser.
Renate versucht mit krächzender Stimme dieses Lied anzustimmen und bricht nach dem gute Nacht erstickt ab und schüttelt immer verneinend den Kopf und sagt ": es geht nicht Babsi, es geht bis heute nicht.... das kann ich mir nicht verzeihen!
Ich stehe von meinem Stuhl auf und nehme Renate in den Arm und wiege sie wie ein kleines Kind hin und her und versuche sie zu beruhigen ,obwohl ich mich selbst nicht beruhigen kann und mir unentwegt die Tränen rinnen.
Noch heute wenn ich an diese kleine Renate denke die da vor dem Sterbebett ihrer Mutter steht laufen mir die Tränen so wie jetzt....
So sehr uns auch dieses klingeln nervte, heute würde ich mir wünschen dieses Klingelzeichen wieder zu hören und mit Renate bei mir am Küchentisch zu sitzen. :(
Als ich sie mal fragte warum sie immer so klingelt meinte sie damit wir wissen das sie es ist, heutzutage passiert ja soviel, gibt ja genug Idioten auf der Welt.
Ok ist ein Argument dachte ich mir und wollte es entkräften in dem ich ihr sagte das ich doch am Fenster sehen kann wer da vor der Tür steht. Aber Renate wäre nicht Renate wenn sie nicht das Argument auch in den Wind schießen könnte. Sie meinte ": Hörst du mir denn nicht zu kleene??? Ich habe dir doch von den Finsterwaldern erzählt!!! Die können sich unsichtbar machen und die können sich verwandeln, so das du denkst ich stehe da!!! Dabei hat sie einen Gesichtsausdruck drauf als ob sie meine naivität nicht fassen könnte!
Ich beließ es dabei und musste mich halt mit der klingellei abfinden!
Also wie gesagt Renate war nun jeden Tag bei uns und wir waren mittlerweile auch per du nachdem sie es mir angeboten hatte.
Bei diesen Ritual Kaffee und Zigaretten am Küchentisch erzählte mir Renate so einiges über sich.
Ihre Kindheit verbrachte sie in einem kleinen Dorf in der Nähe von Finsterwalde.
Renate war Einzelkind, die Mutter war sterbenskrank und wohnte mit Renate bei ihrer Mutter also Renates Oma. Der Vater war in Gefangenschaft. Die Mutter, der Onkel und die Tante väterlicherseits wohnten in der Nachbarschaft von Renates zuhause.
Also alle dicht beieinander.
Eines Tages erzählte Renate von dem letzten Tag als ihre Mutter starb! :(
Renate war 8 Jahre alt , sie hatte ja gemerkt das ihre Mutter sehr schlimm krank war und ihre Oma weinte oft weil sie hilflos zusehen musste wie ihre Tochter sich quält.
Renate hat Tränen in ihren Augen als sie mir erzählt wie oft ihre Mutter markerschütternd schreit vor Schmerzen, so das es durch das ganze Haus geht und direkt in ihre Knochen fährt.
Nun war der Tag wo die Oma Renate ein selbstgenähtes Kleid was eigentlich nur für Sonntags war ihr an einem Wochentag anzog.
Renate wurde in das Sterbezimmer was eigentlich das Wohnzimmer war geführt und stand vor dem Bett ihrer Mama.
Ihre Oma forderte sie auf der Mama einen Kuss zu geben , aber Renate stand wie angewurzelt und rührte sich keinen Fleck. Sie sagte sie war wie betäubt von diesem Anblick und diesen Geruch.
Dann flüsterte die Mama irgendwas was Renate nicht verstanden hatte weil es so leise war, die Oma meinte": Renate, singe für die Mama Guten Abend , gute Nacht! "
Renate brachte keinen Ton raus und stand stumm und bewegungslos am Bett und wollte am liebsten wegrennen aber auch das ging nicht!
Wir sitzen in meiner Küche und ich heule mit Renate Rotz und Wasser.
Renate versucht mit krächzender Stimme dieses Lied anzustimmen und bricht nach dem gute Nacht erstickt ab und schüttelt immer verneinend den Kopf und sagt ": es geht nicht Babsi, es geht bis heute nicht.... das kann ich mir nicht verzeihen!
Ich stehe von meinem Stuhl auf und nehme Renate in den Arm und wiege sie wie ein kleines Kind hin und her und versuche sie zu beruhigen ,obwohl ich mich selbst nicht beruhigen kann und mir unentwegt die Tränen rinnen.
Noch heute wenn ich an diese kleine Renate denke die da vor dem Sterbebett ihrer Mutter steht laufen mir die Tränen so wie jetzt....