MysteriousFire
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Mondlord - ein Wolf unter Katzen
10.02.2014 um 19:22Zunächst die normale Zusammenfassung der tatsächlichen Ereignisse:
Ein Freund machte mir vor vielen Jahren – um 2009 herum würde ich meinen – auf das Browserspiel „Bitefight“ aufmerksam. Darin ging es um den klassischen Rassenkampf Werwolf gegen Vampir. Zusätzlich dazu konnte man Menschen jagen und mit seinem Clan andere Clane, selbst der eigenen Rasse, attackieren. Dort verbrachten wir eine Zeit, versuchten einen eigenen Clan aufzuziehen. Das ging nicht so auf, wie erhofft.
Dann bekam mein Kumpel ein Angebot, dass er und ich in einen anderen Clan wechseln sollten – wir wurden sogar mit für unsere Stufen geeigneter Ausrüstung beschenkt. So ging es also weiter. Wir waren allerdings nie mehr als durchschnittlich gut. Mit der Zeit waren meine Fähigkeiten für mein Level auch viel zu niedrig (musste man immer für Gold aufbessern, spielte man also nicht gewinnbringend und stieg dennoch auf, wars das) ich hielt den Account noch eine lange Zeit, obwohl er komplett verskillt war. Irgendwann gab ich es auf. Löschte alles.
Ungefähr zwei Jahre später, vielleicht auch früher, packte mich das Spiel nochmal.
Der Mondlord
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Ich achtete diesmal auf die Ausgewogenheit meiner Fähigkeiten und stieg tatsächlich kontinuierlich im Highscore auf. Ich wurde von dem Clan „Silberfänge“ eingeladen und nahm an. Der Clan gehörte zur oberen Mittelschicht der Ränge. Durch tägliche Aktivität meinerseits wurde ich auch durchaus „erfolgreich“.
Fähigkeiten/Skills
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Eine gute Statistik
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Weitere Werte
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Weitere Werte 2
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Es gab auch kuriose Momente, die meisten davon durch die Namensgebung anderer Spieler:
"Mana" war eine temporäre Verbesserung der eigenen Werte, hatte man einen Kampf gegen einen Spieler gewonnen, der mindestens einen Wert eigentlich höher hatte als man selbst - bekam man diese Differenz kurzzeitig angerechnet.
Dieser Werwolf ist von Jesus selbst gesegnet ;)
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Selbst ein starker Ninja ist gegen die Klauen des Mondlords machtlos gewesen :}
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Wo war denn bloß ihr Doctor hin :ask:
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Höhepunkt war so ein Gewinnspiel, eine Art Schnitzeljagd innerhalb und außerhalb des Servers bei der uns Spielern verschiedene Aufgaben und Rätsel gestellt wurden.
Wenig später kam dann ein „optimiertes“ Bitefight mit etwas neuem Namen raus. Ich sah es mir an – hat keine 20 Minuten gedauert, dass ich keine Lust mehr hatte.
So blieb ich auf einem der alten Server mit meinem alten Clan und meinem alten Werwolf. Die neue Welt blieb natürlich nicht ohne Folgen. Die Aktivität auf dem Server wurde stagnierend. Der Clan wurde kleiner, die gegenseitigen Angriffe wurden weniger. Schließlich gab es nur noch eine Handvoll Leute im Clan, im Highscore war es vergleichsweise einfach nun aufzusteigen – es bedeutete ja auch nur noch besser als Accountleichen zu sein.
Für diese Verhältnisse sehr spät, löschte ich viele Monate später den Account.
Jetzt zur spielerischen Geschichte:
Als der Mondlord zum ersten Mal seine Augen gegenüber den Schatten der Nacht öffnete, war es wie eine altbekannte Szene wieder zu erkennen. Es war ein seltsames Gefühl. War ein Bruder von ihm schon einmal hier gewesen und hatte ihm davon erzählt? Hatte er davon geträumt hier gewesen zu sein – oder war er sogar selbst schon hier gewesen und hatte es in seinem langen Schlaf vergessen?
Wo auch immer das Wissen herkam, er fühlte sich wie ein Veteran im Körper eines hochgewachsenen Welpen. Das half ihm ungemein, war seine strategische Entwicklung so durchaus fruchtbar.
Sie alle machten ihn bloß stärker, Gegenwehr sinnlos
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Manchmal wurde er auch ungewöhnlich gepusht
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Schnell machte er sich zum Vampirschreck und zögerte auch nicht, sich seine Pranken bei tüchtiger Arbeit auf dem Friedhof schmutzig zu machen. Er wurde eingeladen in den Clan der Silberfänge einzutreten – und nahm an. Er war der Stille in geselliger Runde, aber er fühlte sich wohl. Der Clan war angesehen und sein persönlicher Status war ebenso ansehnlich. Er gönnte es sich sogar, den zeitweiligen Titel des Schattenfürst aufzunehmen – Ob Werwolf oder Vampir, er forderte Respekt und bekam ihn auch.
Braucht es da noch Worte?
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Es gab auch Niederlagen, damit wusste er aber umzugehen, wie schmerzhaft sie auch für seine Truhen waren.
Ein Ausnahmefall einer krassen Niederlage, der Gegner bekommt massiv hohes Mana!
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Selbst mit dem neuen Trend sich ein Souvenir aus den Überresten seines Opfers zu entnehmen (Nach 150 Tagen Inaktivität konnte man bei einem Sieg den gegnerischen Account löschen und ein mit einem aus dessen besten Werten bestehendem Totem erhalten) freundete er sich an.
doppelt abgestaubt!
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Ab und zu rotteten sich die Welten der Werwölfe und Vampire zusammen und bei einer großen Schlacht bewies er, selbst außerhalb seines Reviers die Oberhand zu behalten.
Es war eine Zeit der Reißen, beißen und triumphal aufheulens. Höhepunkt war das Rätseln um die Fragen und Aufgaben, die ein unsichtiger Rat der Oberen den Kreaturen stellte. Der Mondlord wusste, er war dort nicht der Beste, aber dennoch gab er alles.
Dann verbreitete sich im Flüstern des Windes eine Botschaft. Frischlinge hatten eine neue Welt mit neuen Möglichkeiten entdeckt. Schnauzerümpfend betrachtete er das neue Land – und verzog sich in seine Heimat zurück. Wissend, dass sich nun trotz seiner eigenen Ablehnung etwas verändern würde, machte er abwartend weiter. Tatsächlich wurde die Begeisterung zur neuen Welt spürbar. Immer weniger Wesen der Nacht waren anzutreffen. Aus dem Krieg wurde ein über-Leichen-steigen. Mondlord prügelte zwar für seinen Tageslohn noch auf die Blutsauger ein – doch ihm wurde mehr und mehr bewusst, wie wenig sein Aufstieg noch bedeutete. Sein Clan und er waren noch immer hoch angesehen in den Rängen – aber was brachte es die Elite von einem Haufen vegetierenden Fußabtretern zu sein?
Ein alter Rivale, ein letztes Mal besiegt und endgültig gefallen
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Immer öfter blieb er einfach in seinem Versteck, dass er zuvor immer tüchtig ausgebaut hatte. Resigniert betrachtete er die Totems um sich herum. Viele Siege, auch Niederlagen. Er gehörte zu den zwei oder drei Letzten seines einst stolzen Clans. Er bereute nichts, es war einfach Zeit.
Zeit, die schönen Momente alleine und im Clan als Vergangenheit zu akzeptieren.
Zeit, die errungenen Trophäen als nunmehr verstaubenden Schrott zu betrachten.
Zeit, in einen Traum zu versinken.
Bis an jenen Tag…
…
…An dem er wiedergeboren wurde!
Guild Wars 2 Mondlord
Ein Freund machte mir vor vielen Jahren – um 2009 herum würde ich meinen – auf das Browserspiel „Bitefight“ aufmerksam. Darin ging es um den klassischen Rassenkampf Werwolf gegen Vampir. Zusätzlich dazu konnte man Menschen jagen und mit seinem Clan andere Clane, selbst der eigenen Rasse, attackieren. Dort verbrachten wir eine Zeit, versuchten einen eigenen Clan aufzuziehen. Das ging nicht so auf, wie erhofft.
Dann bekam mein Kumpel ein Angebot, dass er und ich in einen anderen Clan wechseln sollten – wir wurden sogar mit für unsere Stufen geeigneter Ausrüstung beschenkt. So ging es also weiter. Wir waren allerdings nie mehr als durchschnittlich gut. Mit der Zeit waren meine Fähigkeiten für mein Level auch viel zu niedrig (musste man immer für Gold aufbessern, spielte man also nicht gewinnbringend und stieg dennoch auf, wars das) ich hielt den Account noch eine lange Zeit, obwohl er komplett verskillt war. Irgendwann gab ich es auf. Löschte alles.
Ungefähr zwei Jahre später, vielleicht auch früher, packte mich das Spiel nochmal.
Der Mondlord
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Ich achtete diesmal auf die Ausgewogenheit meiner Fähigkeiten und stieg tatsächlich kontinuierlich im Highscore auf. Ich wurde von dem Clan „Silberfänge“ eingeladen und nahm an. Der Clan gehörte zur oberen Mittelschicht der Ränge. Durch tägliche Aktivität meinerseits wurde ich auch durchaus „erfolgreich“.
Fähigkeiten/Skills
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Eine gute Statistik
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Weitere Werte
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Weitere Werte 2
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Es gab auch kuriose Momente, die meisten davon durch die Namensgebung anderer Spieler:
"Mana" war eine temporäre Verbesserung der eigenen Werte, hatte man einen Kampf gegen einen Spieler gewonnen, der mindestens einen Wert eigentlich höher hatte als man selbst - bekam man diese Differenz kurzzeitig angerechnet.
Dieser Werwolf ist von Jesus selbst gesegnet ;)
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Selbst ein starker Ninja ist gegen die Klauen des Mondlords machtlos gewesen :}
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Wo war denn bloß ihr Doctor hin :ask:
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Höhepunkt war so ein Gewinnspiel, eine Art Schnitzeljagd innerhalb und außerhalb des Servers bei der uns Spielern verschiedene Aufgaben und Rätsel gestellt wurden.
Wenig später kam dann ein „optimiertes“ Bitefight mit etwas neuem Namen raus. Ich sah es mir an – hat keine 20 Minuten gedauert, dass ich keine Lust mehr hatte.
So blieb ich auf einem der alten Server mit meinem alten Clan und meinem alten Werwolf. Die neue Welt blieb natürlich nicht ohne Folgen. Die Aktivität auf dem Server wurde stagnierend. Der Clan wurde kleiner, die gegenseitigen Angriffe wurden weniger. Schließlich gab es nur noch eine Handvoll Leute im Clan, im Highscore war es vergleichsweise einfach nun aufzusteigen – es bedeutete ja auch nur noch besser als Accountleichen zu sein.
Für diese Verhältnisse sehr spät, löschte ich viele Monate später den Account.
Jetzt zur spielerischen Geschichte:
Als der Mondlord zum ersten Mal seine Augen gegenüber den Schatten der Nacht öffnete, war es wie eine altbekannte Szene wieder zu erkennen. Es war ein seltsames Gefühl. War ein Bruder von ihm schon einmal hier gewesen und hatte ihm davon erzählt? Hatte er davon geträumt hier gewesen zu sein – oder war er sogar selbst schon hier gewesen und hatte es in seinem langen Schlaf vergessen?
Wo auch immer das Wissen herkam, er fühlte sich wie ein Veteran im Körper eines hochgewachsenen Welpen. Das half ihm ungemein, war seine strategische Entwicklung so durchaus fruchtbar.
Sie alle machten ihn bloß stärker, Gegenwehr sinnlos
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Manchmal wurde er auch ungewöhnlich gepusht
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Schnell machte er sich zum Vampirschreck und zögerte auch nicht, sich seine Pranken bei tüchtiger Arbeit auf dem Friedhof schmutzig zu machen. Er wurde eingeladen in den Clan der Silberfänge einzutreten – und nahm an. Er war der Stille in geselliger Runde, aber er fühlte sich wohl. Der Clan war angesehen und sein persönlicher Status war ebenso ansehnlich. Er gönnte es sich sogar, den zeitweiligen Titel des Schattenfürst aufzunehmen – Ob Werwolf oder Vampir, er forderte Respekt und bekam ihn auch.
Braucht es da noch Worte?
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Es gab auch Niederlagen, damit wusste er aber umzugehen, wie schmerzhaft sie auch für seine Truhen waren.
Ein Ausnahmefall einer krassen Niederlage, der Gegner bekommt massiv hohes Mana!
Original anzeigen (3,8 MB)
Selbst mit dem neuen Trend sich ein Souvenir aus den Überresten seines Opfers zu entnehmen (Nach 150 Tagen Inaktivität konnte man bei einem Sieg den gegnerischen Account löschen und ein mit einem aus dessen besten Werten bestehendem Totem erhalten) freundete er sich an.
doppelt abgestaubt!
Original anzeigen (3,8 MB)
Ab und zu rotteten sich die Welten der Werwölfe und Vampire zusammen und bei einer großen Schlacht bewies er, selbst außerhalb seines Reviers die Oberhand zu behalten.
Es war eine Zeit der Reißen, beißen und triumphal aufheulens. Höhepunkt war das Rätseln um die Fragen und Aufgaben, die ein unsichtiger Rat der Oberen den Kreaturen stellte. Der Mondlord wusste, er war dort nicht der Beste, aber dennoch gab er alles.
Dann verbreitete sich im Flüstern des Windes eine Botschaft. Frischlinge hatten eine neue Welt mit neuen Möglichkeiten entdeckt. Schnauzerümpfend betrachtete er das neue Land – und verzog sich in seine Heimat zurück. Wissend, dass sich nun trotz seiner eigenen Ablehnung etwas verändern würde, machte er abwartend weiter. Tatsächlich wurde die Begeisterung zur neuen Welt spürbar. Immer weniger Wesen der Nacht waren anzutreffen. Aus dem Krieg wurde ein über-Leichen-steigen. Mondlord prügelte zwar für seinen Tageslohn noch auf die Blutsauger ein – doch ihm wurde mehr und mehr bewusst, wie wenig sein Aufstieg noch bedeutete. Sein Clan und er waren noch immer hoch angesehen in den Rängen – aber was brachte es die Elite von einem Haufen vegetierenden Fußabtretern zu sein?
Ein alter Rivale, ein letztes Mal besiegt und endgültig gefallen
Original anzeigen (3,8 MB)
Immer öfter blieb er einfach in seinem Versteck, dass er zuvor immer tüchtig ausgebaut hatte. Resigniert betrachtete er die Totems um sich herum. Viele Siege, auch Niederlagen. Er gehörte zu den zwei oder drei Letzten seines einst stolzen Clans. Er bereute nichts, es war einfach Zeit.
Zeit, die schönen Momente alleine und im Clan als Vergangenheit zu akzeptieren.
Zeit, die errungenen Trophäen als nunmehr verstaubenden Schrott zu betrachten.
Zeit, in einen Traum zu versinken.
Bis an jenen Tag…
…
…An dem er wiedergeboren wurde!
Guild Wars 2 Mondlord