Shaun of the Dead

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Kinostart: 30. Dezember 2004
Regie: Edgar Wright
Cast: Simon Pegg, Nick Frost, Dylan Moran

Einer dieser Filme die man schon ewig "kennt" aber noch nicht gesehen hat. Zombieapokalypse trifft auf playstationzockende kiffende Pubgänger. Nachdem ich Mitte letzten Jahres den letzten Teil der "Blood and Icecream" Trilogie sah und auch schon Hot Fuzz zum wegschmeissen lustig fand, freute ich mich nun die "Cornetto-Trilogie" mit dem ersten Teil der Reihe komplettieren zu können. Und tatsächlich ist es so, dass dieser Teil betreffs des Humors und der Einfälle die größte Durchschlagskraft besitzt. Die ganze Handlung wirkt unüberlegter, bekiffter und spontaner. Das macht Spass beim zusehen. Pegg und Frost schaffen es trotz des grassiendem Zombie-Wahns eine plausible Buddy-Beziehung darzustellen, die wie jede andere Beziehung ihre Höhen, Tiefen und unbewältigte Konflikte inne trägt. So durchgeknallt der Film auch ist, eines ist er nicht und zwar dumm. Regisseur Wright und Drehbuchschreiber Pegg beweisen enormes Geschick und Taktgefühl bei der Charakterisierung seiner zwei Helden. Macht Spass beim sehen, mit oder ohne Sportzigarette. Ein Cornetto Erdbeer reicht schon!


8/10


Micmacs - Uns gehört Paris!

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Kinostart: 22. Juli 2010
Regie: Jean-Pierre Jeunet
Cast: Dany Boon, Omar Sy

Inspiriender Film mit einem gewissen Lebenswitz und vielen skurrilen Einfällen. Wer "Die fabelhafte Welt der Amelie" mag und generell französischem Flair aufgeschlossen ist, wird sicher auch diesem Film etwas abgewinnen können. Ich fand es stellenweise schwierig der Story zu folgen, bzw warum die Protagonisten das tun, was sie tun - eine etwas ungewöhnliche Erzählweise ist der Grund dafür sowie äusserst sparsam eingesetzte Dialoge. Der Humor und die Charakterisierung der Akteure erfolgt mehr über Gesten und Mimik, sowie über die verrückt kreativen Apperaturen, welche die Micmacs bauen um die Welt zu verzaubern.
Wer Humor ala "Ziemlich beste Freunde" erwartet wird bitter entschäuscht, für Fans von Amelie oder skurillen Filmen wie "Delicatessen" ist der Film jedoch zu empfehlen.


7/10

Possession - Das Dunkle in Dir

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Kinostart: 8. November 2012
Regie: Ole Bornedal
Cast: Jeffrey Dean Morgan, Kyra Sedgwick, Natasha Calis

Wir lernen: Nicht nur Christen leiden unter Bessesenheit, Exorzismus wird auch im Judentum praktiziert. Und Juden sind genauso ignorant wie der katholische Klerus wenn ungläubige Hilfe benötigen. Also ein richtiges Lehrstück. Im Ernst, dieser Film ist so ziemlich der vorraussehbarste piece of crap überhaupt aus diesem Jahr. Überrascht nicht mal wenn es der erste Horrorfilm überhaupt wäre, weil jede möglicherweise unheimliche Szene schon vorher dramatisch angekündigt wird. Es macht wirklich kaum Spass, der vorhersehbaren Handlung zu folgen. Zudem haben mir die "Schockeffekte" überhaupt nicht gefallen und nichts in mir ausgelöst. 90 % der Einfälle beziehen sich auf "Bodyhorror" also darauf das irgendwas im Bauch wächst oder aus dem Mund herausdringt ( siehe Cover ). Ich fands langweilig, und würde den Film auch nicht weiterempfehlen. Wer nicht gerade eine Phobie in die Richtung hat wird diesem Billig-Filmchen ohne Mehrwert höchstens einen müden Schmunzler abringen können.


3/10


The Purge - Die Säuberung

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Regie: James DeMonaco
Cast: Ethan Hawke, Lena Headey

Interessante Idee, durchwachsene Umsetzung. Kurz und knapp umschrieben. Nahe Zukunft: Einmal im Jahr findet in einer ansonsten gewaltfreien Gesellschaft die Nacht der Säuberung statt. In dieser Nacht darf, und sollte sogar jeder Bürger morden und brandschatzen. So möchte die Regierung Kriminalität im Keim ersticken, und die Bürger zu frommen Schäfchen erziehen.

Man stellt sich diverse Szenarien vor wenn man sich Cover plus Filmbeschreibung durchliest, und mir persönlich ging es so: Das was da über den TV-Bildschirm geflackert ist, stinkt dagegen einfach ab. Sorry, ich werfe jetzt die Begriff unlogisch und blödsinnig ein. Dieser Film ist unlogisch und blödsinnig. So. Ich will nicht zuvor greifen , und jeder sllte sich seine Meinung selbst bilden können, aber wer basierend auf der Grundidee auf eine philosophische Heranggehensweise hofft, oder eine zufriedenstelende Erklärung der wird allein gelassen mit seinen Fragen. Mir zumindest hat das nicht gereicht. Ethan Hawk kam in diesem Film leider auch nicht zum Zug, und verspielte hier sein Charisma. Schade.


4/10

Paulette

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Kinostart: 18. Juli 2013
Regie: Jérôme Enrico
Cast: Bernadette Lafont

Wenn irgendjemand dazu prädestiniert ist, Hash zu verkaufen - und das im zwielichtigsten Bezirk der Stadt ohne aufzufallen, dann ist das Großmütterchen Paulette. Schön trockenhumoriger französischer Film, der mit Genuß über die Stränge schlägt.


7/10