AllmysteryNavigation
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Doppelmord Schemmer Koblenz

277 Beiträge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Doppelmord Schemmer Koblenz

30.04.2021 um 11:12
Zitat von Stoni5759Stoni5759 schrieb:Ich bin per Zufall auf diese Diskussionsrunde gestoßen und erstaunt wieviele Hobbykriminalisten und Hobbypsychologen hier ihre sture Meinung äußern. Auch ich habe mich mit diesem Fall beschäftigt und muss sagen, das aus neutraler Sicht immer noch der Leitsatz „… Im Zweifel für den Angeklagten“ seine Gültigkeit haben sollte.
Die Hobbykriminalisten und Psychologen dürfen genauso stur ihre Meinung äußern und vertreten wie die, die stur auf 'In dubio pro reo' pochen. in dem vorliegen Fall ist das jedoch nicht anwendwar aufgrund einer ziemlich lückenlosen und geschlossenen Indizienkette.
Zitat von Stoni5759Stoni5759 schrieb:Die Aussage des Motorradfahrers erscheint mir sehr unglaubwürdig, so wie einige hier die Aussage von HS bezweifeln.
Leider kommt man auch immer wieder um die Ecke um dem Motoraddfahrer ans Bein pissen zu wollen, obwohl das Gericht seine Glaubwürdigkeit genaustens unter die Lupe genommen hat. Es waren genügend Leute beim Prozess die das beobachtet und mitbekommen haben, und in keinster Weise an seiner Glaubwürdigkeit zweifeln.

Eine Aussage von H.S. gibt es nicht, das diese die Aussage verweigert hat. Ebenso alle Familienangehörigen.

Schlampige Arbeit kann in den Ermittlern auch nicht vorwerfen.

Ich respektiere gerne deine Zweifel und deinen glauben an die Unschuld von H.S. und möchte Dir nicht zu nahe treten.

Das ZDF hat sogar eine 3-teilige Reportage gemacht und das nochmal unter die Lupe genommen. Und ich muß sagen, das Sie auf klare Fragen einfach keine klaren Antworten geben konnte.

Das man immer wieder B.S. ins Spiel bringt und ihm auch nach dem Urteil immer wieder ein mitwissen unterstellt finde ich dann durchaus Respektlos. Er war nicht angeklagt. Und seine Unschuld ist eindeutig belegt. Seine Haltung gegenüber seiner Gattin ist seine Sache. Viele mag das Ratlos machen, geht letztendlich aber auch niemand etwas an.


1x zitiertmelden

Doppelmord Schemmer Koblenz

30.04.2021 um 12:05
Genau wie ich es erwartet habe.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Das man immer wieder B.S. ins Spiel bringt und ihm auch nach dem Urteil immer wieder ein mitwissen unterstellt finde ich dann durchaus Respektlos.
Das habe ich auch in keinster Weise behauptet.


3x zitiertmelden

Doppelmord Schemmer Koblenz

30.04.2021 um 12:10
Zitat von Stoni5759Stoni5759 schrieb:Genau wie ich es erwartet habe.
Damit meinst du sicher:
Zitat von Stoni5759Stoni5759 schrieb:Bin mir sehr sicher jetzt in ein Wespennest gestochen zu haben und mir ist klar, einige sehr negativen Kommentare auf mich zu ziehen.
Dabei sollst du doch nur genauer darlegen, was du meinst.
Zitat von emzemz schrieb:Wenn du das zur Diskussion stellen möchtest, dann solltest du das etwas genauer spezifizieren, indem du am besten anhand des Urteils darlegst, was du genau meinst.



melden

Doppelmord Schemmer Koblenz

30.04.2021 um 12:10
Zitat von Stoni5759Stoni5759 schrieb:Genau wie ich es erwartet habe.
Dein Verhalten und Auftreten empfinde ich schon als ziemlich fragwürdig. Aber nur zu, auch du darfst deine Meinung hier zum Besten geben. Auch uninformiert und/oder parteiisch.


melden

Doppelmord Schemmer Koblenz

30.04.2021 um 12:11
Zitat von PurePuPurePu schrieb:An deinen Aussagen erkennt man leider sehr deutlich, dass du dich nicht viel mit dem Fall beschäftigt haben kannst. Vielleicht mal das Urteil lesen und nicht nur die Reportage gucken, dann wird vielleicht schon einiges klarer.
Das Urteil habe ich sehr wohl gelesen - also bitte keine Unterstellungen!
Aber diese Unterstellungen habe ich erwartet.


1x zitiertmelden

Doppelmord Schemmer Koblenz

30.04.2021 um 12:14
Zitat von Stoni5759Stoni5759 schrieb:Das Urteil habe ich sehr wohl gelesen - also bitte keine Unterstellungen!
Aber diese Unterstellungen habe ich erwartet.
Du bist hier schon mit Unterstellungen in den Thread eingestiegen. Pampst unfundiert herum und wartest schon süffisant auf Kritik. Wenn du es gelesen und verstanden hast, das gute Urteil, dann fällt es dir doch sicher leicht, deine Kritik daran etwas fundierter darzustellen, oder?


2x zitiertmelden

Doppelmord Schemmer Koblenz

30.04.2021 um 13:16
Zitat von Stoni5759Stoni5759 schrieb:SpiderWeb schrieb:
Das man immer wieder B.S. ins Spiel bringt und ihm auch nach dem Urteil immer wieder ein mitwissen unterstellt finde ich dann durchaus Respektlos.

Das habe ich auch in keinster Weise behauptet.
Das wollte ich mit der Aussage auch nicht unterstellen, sondern lediglich damit aussagen das man das Allumfassend unterlassen sollte. Egal wer das in der Vergangenheit nach dem Urteil auch immer wieder behauptet hat. Sollten sich von daher alle zu Herzen nehmen.

Ansonsten solltest Du schon offen darlegen können was Du zur Entlastung von H.S. beitragen möchtest.


melden

Doppelmord Schemmer Koblenz

30.04.2021 um 15:29
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Pampst unfundiert herum und wartest schon süffisant auf Kritik.
Bitte in einem anderen Ton! Man sollte trotz gegensätzlicher Meinungen respektvoll miteinander umgehen.


1x zitiertmelden

Doppelmord Schemmer Koblenz

30.04.2021 um 15:48
Also bisher nix als vage Zweifel von dir, nicht eine einzige konkrete Aussage. :note:
Zitat von Stoni5759Stoni5759 schrieb:Bin mir sehr sicher jetzt in ein Wespennest gestochen zu haben
:D Nein, keine Sorge, mit sowas macht man ganz sicher keinen Stich.


1x zitiertmelden

Doppelmord Schemmer Koblenz

30.04.2021 um 16:44
Zitat von Stoni5759Stoni5759 schrieb:Die Aussage des Motorradfahrers erscheint mir sehr unglaubwürdig, so wie einige hier die Aussage von HS bezweifeln. Auch die Ermittlungen sind in mehreren Bereichen sehr konfus und schlampig durchgeführt worden.
Zitat von Stoni5759Stoni5759 schrieb:Bitte in einem anderen Ton! Man sollte trotz gegensätzlicher Meinungen respektvoll miteinander umgehen.
Dann geh doch bitte mit gutem Beispiel voran.
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Nein, keine Sorge, mit sowas macht man ganz sicher keinen Stich.
:lolcry: Ne, ist eher ein stumpfer Stachel.


melden

Doppelmord Schemmer Koblenz

30.04.2021 um 18:39
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Du bist hier schon mit Unterstellungen in den Thread eingestiegen. Pampst unfundiert herum und wartest schon süffisant auf Kritik. Wenn du es gelesen und verstanden hast, das gute Urteil, dann fällt es dir doch sicher leicht, deine Kritik daran etwas fundierter darzustellen, oder?
Sehr gut ausgedrückt! Genau sehe ich das auch.


melden

Doppelmord Schemmer Koblenz

22.05.2021 um 17:24
Die Beiträge von der Nachbarin(Paulaner) find ich nicht. Außer einem Beitrag vom Juli 2012.
Könnt Ihr mir bitte helfen, diese Beiträge zu finden?


melden

Doppelmord Schemmer Koblenz

23.05.2021 um 07:14
@Zornröschen
Im dem Thread Tabula Rasa kannst Du sie finden.


melden

Doppelmord Schemmer Koblenz

21.07.2021 um 00:49
Man könnte ja am Urteil alles anzweifeln, auch die Aussage des Motorradfahrers, aber an den abgehörten Gesprächen zwischen Henrike Schemmer und ihrem Mann, bzw. ihrer Tochter ist nichts zu rütteln.


melden

Doppelmord Schemmer Koblenz

08.12.2021 um 00:23
Habe jetzt auch den Beitrag aus dem SWR gesehen, alleine Ihr Verhalten in den Interviews zeigt das Sie daran beteiligt ist. Kenne leider bis jetzt nur den SWR Bericht.


1x zitiertmelden

Doppelmord Schemmer Koblenz

08.02.2022 um 23:30
Zitat von NitromanNitroman schrieb am 08.12.2021:Habe jetzt auch den Beitrag aus dem SWR gesehen, alleine Ihr Verhalten in den Interviews zeigt das Sie daran beteiligt ist. Kenne leider bis jetzt nur den SWR Bericht.
Diese Doku und deren Inhalt bzw. einseitige Darstellung ist schon eine Dreistigkeit. Herr Harbort scheint aufgestiegen zu sein, und nun zu den "professionellen" Profilern zu gehören. Damals schlug er sich noch unter Anderem durch Auftritte bei "Medical Detectives" bei Vox durch. Hier in dem Film hat er keine gute Arbeit geleistet. Seriöses Profiling, Tataufklärung, ggf. Rückschau auf Kriminalfälle sieht eher anders professionell aus.

Herr Harbort hat schon von Anfang an gezeigt dass er auf der Seite des Ehepaares steht, und auch deren Interessen vertritt (Ich/Meine Frau bin/ist unschuldig.). Er hat keine kritischen Fragen zu den Beweisen/Indizien (u.A. u.a.) gestellt. Das wäre doch wirklich mal interessant gewesen.

Nahezu jeder Beweis und jedes Indiz wurde kritisch hinterfragt, was erlaubt ist, obwohl an diesen überhaupt nichts zu rütteln und im Nachhinein anzuzweifeln war.

- Pkw sei zu defekt/störanfällig gewesen für die Fahrt:

Im Urteil steht ganz klar, ein Kfz-Sachverständiger ein Dipl.-Ing. der Dekra habe ausgesagt dass technisch dieser Fahrt seitens des Fahrzeugs nichts im Wege gestanden habe, und das Fahrzeug dafür in "einwandfreien" Zustand sich befunden habe. Dieser oben aufgeführte Zeuge wird sicherlich mehr Ahnung gehabt haben als dieser Werkstattleiter in der Doku. Des weiteren gäbe es keinen Grund warum der Zeuge vor Gericht bewusst eine Falschaussage machen sollte.

- Die Opfer seien morgens nach der Tat/Tatzeitpunkt noch in der Bäckerei gesehen worden:

So kann es nicht gewesen sein! Die Verkäuferin war da anderer Meinung. Und im Urteil steht, dies hat keiner mit 100%iger Sicherheit ausgesagt. Auch die anderen Gäste waren da nicht dieser Auffassung die Opfer hätten sich zu dem Zeitpunkt dort aufgehalten.

- Alibi/Tatzeitpunkt von H. S. wird nicht drauf eingegangen:

Es wurde nicht ehrlich gesagt dass sie während der Tatzeit kein Alibi hatte, und sogar nicht zuhause war. Das habe selbst ihre Tochter so ausgesagt, einen Grund ihrer eigenen Mutter zu Schaden kann es nicht geben. Daher wird auch das stimmen.

- Der Motorradfahrer wird versucht unglaubwürdig dargestellt zu werden:

Wie im Urteil auch schon aufgeführt, es gibt keinen Grund an der Aussage des Fahrers zu zweifeln. Sogar auf die Belohnung habe er verzichtet.

- H.S. wurde nur durch Indizien verurteilt Beweise lägen keine vor (Gericht hätte "Im Zweifel für den Angeklagten" urteilen müssen):

Einer der ehemaligen obersten Richter hat dazu (sogar in dem Fall) Stellung bezogen. Herr Thomas Fischer (ehem. oberster BGH-Richter des ersten Senates) hat dazu erwähnt dass das Gericht abwägen muss. Das Gericht betreibe die Beweiswürdigung. Danach bilde man ein Tatgeschehen und mehrere Varianten. Beweise, und Indizien sowie Motive werden abgewogen. Dann käme man zu einem Urteil. Im Prinzip könnte man in jedem Fall sagen es gibt keine Beweise. Sinngemäß: "Selbst wenn der Mörder neben der Leiche mit dem blutigen Messer steht, und das Blut vom Messer runtertropft, heißt es nicht dass er der Täter ist" Auch wenn dies sehr wahrscheinlich ist. Aber er könnte sowohl auch das alles so hervorgefunden haben. Lässt ein Urteil mehrere Schlüsse zu, oder gibt es zu viele Widersprüche würde die Revision oder Berufung Erfolg haben, denke ich. Da diese Revision aber rigoros abgewiesen wurde, ist das Urteil schlüssig, und auch rechtskräftig, und das zurecht.

- Die Polizei/Anklage hätte falsch/schlampig ermittelt:

Dem kann nicht entsprochen werden. Der Polizei einen Vorwurf zu machen, sie hätte sich nicht in die Täterin hineinversetzt, und nicht das Alibi "Ich wollte mich umbringen" überprüft. Wenn ich als POK oder KOK oder sonstiger Polizeibeamter ein (Doppel-)Mordverhör führe, und die Täterin gibt als fadenscheiniges Alibi an, "Ich wollte mich in der Tatnacht umbringen" wäre ich geplatzt und hätte mich verarscht gefühlt, und hätte gesagt das Verhör ist beendet, wenn du es wieder ernst meinst gibt es morgen noch eine Chance. Der Polizei einen Vorwurf zu machen, sie hätte an dieser Stelle schlampig ermittelt, mit Verlaub das grenzt an Hohn und Spott.

Es dokumentiert eindeutig die Dreistigkeit mit der Herr Harbort und das Ehepaar und alle anderen Mitwirkenden versucht haben, alle Beweise und Indizien als "unglaubwürdig und ausgedacht" darzustellen. Wer das Urteil liest/gelesen hat, oder im Prozess war ist von der Schuld demnach überzeugt. Es lässt keinen anderen realistischeren Schluss zu.

Hier meiner Meinung nach die Beweise und Indizien:

1.) Motiv/Tatgelegenheit:

Die Täterin wirkt sehr egozentrisch, abgehoben, kühl und arrogant. Sie denkt nur für sich selbst. Das Gericht habe ihre Habgier aufgedeckt und bewiesen. Sie hat kein Alibi für den Tatzeitpunkt, noch nicht mal das zu der Zeit wahrscheinliche "Schlafalibi" im Gegenteil: Ihre Tochter sagte sie wäre die ganze Nacht weg gewesen. Die Aussage sie hätte sich "umbringen" wollen kann keinen Glauben geschenkt werden. Dies hätte sie sicherlich nur gemacht, wäre die Tat schiefgelaufen oder hätte einer der Opfer überlebt und sie wäre in Erklärungsnot gekommen, diese Aussage im Verhör gab es auch nur, falls sie jemand gesehen hätte, um die Fahrt erklären zu können. Des weiteren hatte sie einen Schlüssel.

1a) Erklärung Ihrerseits/Andere Täter:

Sie konnte alle Beweise und Indizien gegen sich nicht ausräumen. Die Schwiegereltern sind nun mal tot, es wurde nichts verwüstet, oder durchsucht, bzw, geklaut. Das heißt niemand hätte etwas von der Tat gehabt. Wie lauteten ihre Erklärungen? Außer das Ehepaar im Sinne des Erbes. Bestürztheit Ihrerseits und aber auch das Mannes über den Tod der Eltern sieht übrigens auch anders aus.

2.) Verhältnis zu den Schwiegereltern:

Eines der Opfer wurde deutlich härter malträtiert. Das war die Frau. Die Frau und die Täterin hatten kein gutes Verhältnis. Bei Mördern ist es häufig so, dass wenn sich Opfer und Mörder kannten und eine nicht so tolle Beziehung es vorher gegeben hat, das man beim töten härter und häufiger vorgeht. Der Mann musste mit aus dem Weg geräumt werden aufgrund des Geldes. Auch hierbei: Es ist sehr unglaubwürdig, dass die Täterin einen Überraschungsgeburtstagsbesuch für die Schwiegermutter geplant haben soll, obwohl man kein gutes Verhältnis hatte. Hier wäre interessant zu wissen wie es in den letzten Jahren gewesen ist, und ob Töchter und Ehemann sich darüber nicht gewundert haben ein komischer Zufall.

3.) Komische Zufälle:

Schnittwunde/Handverletzung an ihrer Hand zu/während/nach der Tat. Von dem Tatmesser? Auch hierfür gab es nur fadenscheinige Erklärungen. Sie hat kein Alibi für die Tatnacht, war sogar die ganze Nacht weg, kein gutes Verhältnis zur Schwiegermutter, und erscheint mit ihrer Familie am ersten Tag zufällig am Tatort und finden die Leichen vor? Die beiden Hunde wurden extra mitgenommen und die Töchter mit ihnen weggeschickt, damit sie die Leichen nicht "mit finden". Das war kalkül. Sie als Täterin wusste, dass dort drinnen die von ihr getöteten Leichen liegen. Daher habe sie die Töchter extra weggeschickt. Dieses Verhalten ist extrem unüblich. Die Hunde wären nach der Fahrt kurz ins Gebüsch gegangen und damit hätte es sich gehabt, man wäre zusammen als Familie den Besuch gleichzeitig angetreten. Es wäre mal interessant zu wissen, wie sie sich auf der Fahrt vorher gegenüber der Familie verhalten hat. Des weiteren gibt es keine schlüssigen Erklärungen für die Mietwagengeschichte. Sie hat versucht sich ein Auto zu organisieren. Warum? Weil sie eine Freundin besuchen wollte? (siehe Urteil) Welche Freundin war das? Wann hat sie sie schlussendlich besucht? Nervosität aufgrund der Telefonate/Verhöre mit der Polizei und den Mantrailer-Hunden, Flehung um Alibi von der Tochter.

4.) Verhalten vor Gericht:

Sie hat geschwiegen. Ihr Recht. Als Unschuldiger hätte man aber für alles Erklärungen bereit gehabt und sich geäußert weil einem nichts passieren kann.

Ich verstehe nicht, wie man a.) entweder blind vor liebe oder was auch immer, oder b.) aus eigener Überzeugung oder Manipulation hinter dieser Frau steht sowohl als Kind als auch als Ehemann. Wäre es meine Frau oder meine Mutter, hätte ich vertrauen in den Schuldspruch und ihrer Schuld. Die Familie vergisst die Schwiegereltern sind tot, ohne Raub ohne sonst was. Wer soll es sonst gewesen sein, und dann noch die ganzen Beweise und Indizien ...? Gerade der Ehemann, der hat doch den Fundtag mit ihr vor Augen. Oder auch vorher und nachher man merkt einem Partner das doch an.

Diese Frau ist und bleibt definitiv schuldig. Die Öffentlichkeit im Sinne dieser Sendung ist eigentlich schon ein Fehler. Solchen Personen darf man keine Bühne für Sonderbesuche geben. Die "besondere Schwere der Schuld" ist hier in jedem Fall angemessen. Jemanden im Schlaf zu ermorden ist das aller Letzte. Sie dürfte meines Erachtens nach nie wieder herauskommen. Dies wird aber nicht passieren, ich hoffe das aber erst nach 20 Jahren nach § 57a StGB geprüft wird. Oder hoffentlich noch länger, das wäre mehr als fair da trotz glasklarer Überführung keine Reue und kein Geständnis abgelegt wird.


1x zitiertmelden

Doppelmord Schemmer Koblenz

09.02.2022 um 04:43
Zitat von Centaurus_1997Centaurus_1997 schrieb:Dem kann nicht entsprochen werden. Der Polizei einen Vorwurf zu machen, sie hätte sich nicht in die Täterin hineinversetzt, und nicht das Alibi "Ich wollte mich umbringen" überprüft. Wenn ich als POK oder KOK oder sonstiger Polizeibeamter ein (Doppel-)Mordverhör führe, und die Täterin gibt als fadenscheiniges Alibi an, "Ich wollte mich in der Tatnacht umbringen"
Für mich ist das die typische Mörder-Räuberpistole. Die sind da sehr kreativ im Erfinden von Schutzbehauptungen, konstruieren von "Alibis", Erklärungen für belastende Tatortspuren, usw. Hat man in diversen anderen Fällen auch.

Ich finde die Behauptung Selbstmordabsichten gehabt zu haben so albern, dass es der Hohn ist der Polizei hier vor zuhalten, dass sie sich nicht in die Frau hinein versetzt hat. Die Behauptung rührt offensichtlich daher, dass Frau Sch. mit dem Rücken zur Wand stand und ihr als Erklärung für ihre Nachtfahrt nichts besseres mehr eingefallen ist.

Ich habe von diesem "Kaliber" einer Räuberpistole bei anderen Fällen noch nie etwas gehört, aber im Grunde könnte es als Ausrede für jedwede nicht erklärbare Abwesenheit dienen, dieses "Ich wollte mich umbringen!". Bestimmt ist schon mal jemand anderes auf diese Idee gekommen, aber wie gesagt, in den mir bekannten Fällen eben nicht.
Zitat von Centaurus_1997Centaurus_1997 schrieb:Ich verstehe nicht, wie man a.) entweder blind vor liebe oder was auch immer, oder b.) aus eigener Überzeugung oder Manipulation hinter dieser Frau steht sowohl als Kind als auch als Ehemann. Wäre es meine Frau oder meine Mutter, hätte ich vertrauen in den Schuldspruch und ihrer Schuld. Die Familie vergisst die Schwiegereltern sind tot, ohne Raub ohne sonst was. Wer soll es sonst gewesen sein, und dann noch die ganzen Beweise und Indizien ...? Gerade der Ehemann, der hat doch den Fundtag mit ihr vor Augen. Oder auch vorher und nachher man merkt einem Partner das doch an.
Mir scheint der Ehemann extremst unter dem Pantoffel zu stehen, auch wenn er äußerlich ganz anderes wirken möchte. Ich meine damit sein Auftreten und "Styling", seine Frisur, Bekleidung, etc., da wirkt er wie ein extrem selbstbewusster und erfolgreicher Mann von Welt. Irgendwie alles nur Tarnung, gefühlt jedenfalls.

Mir stellt sich auch die Frage, ob er wirklich so arglos ist wie er tut. Unter Umständen kommt auch eine Billigung der Tat in Betracht. Ist etwas über sein Verhältnis zu den Eltern bekannt? Der Mann wirkt auf mich jedenfalls vollkommen undurchsichtig. Je öfter ich ihn mir ansehe desto mehr kommt er mir aber wie ein Schauspieler vor, der Ahnungslosigkeit nur vorspielt. Und sein Äußeres bzw. die damit suggerierte Seriösität soll seine Glaubwürdigkeit womöglich nur unterstreichen. Also nicht nur in der Sendung, womöglich auch im Alltag.
Zitat von Centaurus_1997Centaurus_1997 schrieb:Herr Harbort
Was Harbort anbelangt, der überzeugt mich generell nicht. Auch in der Doku fällt zu viel unter den Tisch oder wird nur dermaßen oberflächlich angerissen, so dass sich die eigentliche Bedeutung bzw. Tragweite dem unbedarften und mit dem Fall nicht vertrauten Zusehenden gar nicht erschließt. Sein Hinweis auf den Schlüssel am Ende des Falls zeigt dann aber doch, dass er von der Unschuld von Frau Sch. überhaupt nicht überzeugt ist. Den Eheleuten bleibt dann ja auch die Spucke weg.

Das Problem mit diesen Dokus ist, dass auch sie auf Einschaltquote zielen. Und ein Justizirrtum kommt eben besser als ein unstrittiger Fall. Also muss der Aspekt "Irrtum" hervor gekehrt werden. Zudem ist ein Justizirrtum für einen "Profiler" besser geeignet in die Schlagzeilen zu kommen. Profilierung also, statt Profiling. Wir sehen das ja auch bei Axel Petermann im Parkhausmord zu München.

Harbort agiert in der Doku zum Doppelmord in Fischbach (Fall Mundo) ähnlich wie in der oben genannten. Nach einem gefühlten herum lavieren stellt er am Ende der Sendung dem Verurteilen Markus M. dann doch die richtigen Fragen und lässt nicht locker. Jeder kann sich daraufhin seine eigene Meinung bilden, über die Glaubwürdigkeit des mutmaßlichen Täters und über die Überzeugungen von Herrn Harbort.

Von daher bin ich persönlich geneigt gegenüber Herrn Harbort eine gewisse Milde walten zu lassen. Trotzdem finde ich die beiden Dokus schlecht, für Neueinsteiger in die Fälle sogar eine Katastrophe. Das Problem ist dabei, dass sich die wenigsten, die diese Sendungen gesehen haben, im Anschluss weiter informieren. So bleibt der Eindruck, der überwiegend vermittelt wird, bestehen, dass es sich also mit hinreichender Wahrscheinlichkeit um Justizirrtümer handeln könnte. Und das ist mit der suggerierten Wahrscheinlichkeit eben gerade nicht gegeben, wer die Fälle näher betrachtet geht in der Regel ganz im Gegenteil nicht mehr sonderlich von der Möglichkeit eines Fehlurteils aus.


melden

Dieses Thema ist geschlossen und kann nicht kommentiert werden.