AllmysteryNavigation
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Ahnenkult – Geisterglaube

2 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Glaube, Jenseits ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1
Keysibuna Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Ahnenkult – Geisterglaube

30.04.2013 um 19:51

- Ahnenkult – Geisterglaube -



Erstmal ein paar Worte zur Entstehung von übernatürlichen Wesen:
Die Menschen waren in alten Zeiten vielfältigen Bedrohungen hilflos ausgeliefert. Dürreperioden oder Überschwemmungen führten zu Hunger und Unterernährung, was die Entwicklung zum selbstbewussten, geistig unabhängigen Individuum erschwerte und zum größten Teil unmöglich machte.

schriftzug



Man suchte sich in „übernatürlichen Wesen“ Hilfe, die man dank Opfer (Bestechung) besänftigen musste und die „Wesen“ dann keine Seuchen, Krankheiten und Hungersnöte mehr schickten. Wenn es, widererwarten dann doch geschah, mussten sie annehmen das Einer dafür verantwortlich sein musste. Um nicht Derjenige zu sein der diese „Sünde“ beging, wurden „Regeln“ bestimmt, die man einhalten musste. Diese Regeln waren von Beginn an mit Angst, Sünde, Busse und Sühne sehr eng verbunden.

Wurde zu diesen Zeiten (auch heute noch) Jemand vom Tod aus den Kreis seiner Angehörigen entrissen, so war/ist es diesen ein Bedürfnis, das Andenken an ihn hoch zu halten und ihn in lebendiger Erinnerung weiter im Herzen zu haben. Da man sich auch nicht damit abfinden konnte/kann, dass alles mit dem Tode endet, stellte man sich vor das die Verstorbenen weiterlebten. Weil das Bedürfnis sie weiter in Erinnerungen und Andenken am Leben zu halten so groß war, kam es, wie man es heute unter dem Begriff „Trauer“ kennt, um so, die emotional beeinflussten Trugwahrnehmungen/Träume, die man sich selbst erschaffen hat und um mit der Trauer besser bzw. erträglicher fertig zu werden. Der Verstorbene wurde bewusst oder unbewusst „gesucht“, in dem man sich den gemeinsamen Erinnerungen lebendig werden ließ.

steintafelOriginal anzeigen (0,2 MB)



Man befindet sich bei so einem Sterbefall in eine vorübergehenden mentalen Labilität und Stress Situation, die solche
    ◊ Trugwahrnehmungen
    ◊ illusionären Verkennungen
    ◊ Fehlwahrnehmungen
    ◊ Täuschungen des Erkennens
    ◊ Fehldeutungen von Sinneseindrücken
begünstigen. „Wahrnehmungen“ können sogar in ganz normalen Situationen, bereits bei der Aufnahme unbewusst massiv verzerrt werden. Von daher ist es nicht verwunderlich das Menschen in solchen mentalen Stresssituationen noch anfälliger für Trugwahrnehmungen sind. Da man aber zu damaliger Zeit diesen Trauerprozess nicht so erklären konnte, waren es für sie „reale Ereignisse“.

Die Menschen glaubten, das die Verstorbenen die Lebenden nicht verlassen und über sie „wachen“. Dafür müssen die Lebenden die Erinnerung und das Andenken an die Ahnen aufrecht halten. Ergo; sich selbst (dauerhaft) manipulieren/beeinflussen. Gebete und Gaben sollten die Verstorbenen/Ahnen dazu veranlassen, das man als Lebender „gesegnet“ wurde, also das die Ahnen weiter ihre schützende Funktion ausübten. Durch diese schützende Funktion wurden die verstorbenen Ahnen so eine Art „Vermittler“ zwischen Menschen und übernatürlichen Wesen/Götter.


- Geisterbefragung -


Diese Verbindung machte aus den Ahnen selbst ein übernatürliches Wesen, das über unbegrenztes Wissen und Macht verfügte. Deshalb wurden die verstorbenen Ahnen zu Rate gezogen, (Geisterbefragung). Die Anliegen der Lebenden werden über die Ahnen der Gottheit vorgetragen. Das durften am Anfang aber nur ein Oberhaupt, zum Beispiel ein Häuptling oder Familienältester. Daraus entstanden dann sog. Eingeweihte, die sich Druiden, Schamanen, etc. nannten. Man begann damit neben übernatürlichen Wesen/Götter, auch den Verstorbenen Ahnen Opfergaben darzubringen, weil sie ja im engen Kontakt mit den Göttern standen. Damit sie für die Lebenden ein gutes Wort bei den Göttern einlegen sollten und die befürchtete Seuchen, Krankheiten und Hungersnöte nicht eintreffen.

Da es aber nicht nur ein einzigen Stamm/Familie gab, gab es auch feindliche, verstorbene Ahnen (auch Götter), die den lebenden Menschen das Leben schwer machen wollten und ihnen Seuchen, Krankheiten und Hungernöte „schickten“ (Vorläufer der Dämonen und bösen Geister).
Somit schloss sich diese Kreis vollkommen und die Menschheit hatte eine Basis worauf sein ganzer (Aber)glaube aufbaute/aufbaut.

Bedanke mich bei @der-Ferengi für die einmalige Grafiken :)


melden
AnGSt ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Ahnenkult – Geisterglaube

30.04.2013 um 20:14
Wieder mal treffend erklärt! :D


melden