Die traurige Geschichte von "Soley" und mir!
12.03.2013 um 11:47Da wir hier ja auch eine Userin haben, die ebenfalls "Soley" heißt, stelle ich - ehe ich mich an den Inhalt wage - erstmal klar, dass es sich bei "meiner Soley" um ein Auto handelt. So, es braucht sich also niemand angesprochen zu fühlen. ;)
Kommen wir nun also zum Thema:
Zu der Zeit als ich meinen Führerschein machte besaß meine Mutter zwei Fahrzeuge. Einen wirklich schönen Honda Accord vom Ende der 90'er sowie einen noch schöneren "CRX-del sol" von 98, wie er hier auf diesem Bild zu sehen ist:
Die einzigen Unterschiede zu diesem Wagen waren, dass die Felgen in Wagenfarbe lackiert waren (was sicherlich Geschmackssache ist), er ein rot-schwarzes Lederlenkrad, einen verkürzten rot-schwarzen Lederschaltknauf sowie zwei Rohre am Heck hatte. Ausserdem war "Soley" (meine Mutter hatte dem Auto diesen "einfallsreichen" Namen gegeben - ich, der sich nach wie vor nicht sicher ist, ob Autos Namen brauchen - respektiere das ;)) mit der größeren 160-PS-Maschine ausgestattet.
Nun ist das kein Wert, der einem ein "OMG-WTF" in den Kopf hämmert. Bedenkt man allerdings den Aufbau des Auto sowie die Tatsache, dass er gerade einmal knapp über neunhundert Kilogramm auf die Waage brachte, lesen sich die 160 PS durchaus etwas anders. Zumindest, wenn man ihn mal gefahren ist. Meine Mutter liebte das Auto wie ein zweites Kind und nachdem ich meine Führerscheinprüfung bestanden hatte und dann auch immer wieder einmal ran durfte, begann ich diese Liebe zu teilen.
Auf halbem Wege zu meinem 20'ten Geburtstag entschloss sich meine Mutter dann, sich den neuen Civic zu holen. Nun wäre es - in Anbetracht eines Sohnes wie mir :cool: ;) - natürlich unmoralisch gewesen, beide Autos beim Händler zu lassen. Also gab sie nur den Accord in Zahlung, der trotz der knapp 400 000 Kilometer auf der Uhr noch satte 4000 Euro brachte. Bis dahin war das Auto - mit Ausnahme der üblichen Inspektionen und Hu/Aus - nicht einmal unplanmäßig in der Werkstatt. Mit dem Geld und dem, was sie sich auf die hohe Kante gelegt hatte konnte sie sich dann ihren Wunsch-Civic holen und quasi "cash" zahlen.
"Soley" hingegen sollte an meinem 20'ten feierlich in meinen Besitz übergehen . . . JACKPOT! :D
Es vergingen die Monate und der Juli brach an. Nur wenige Wochen trennten mich noch von dem CRX, als das Unheil seinen unaufhaltsamen Lauf nahm:
Ein langjähriger Freund der Familie trat an uns heran, da er in einem Dilemma steckte. Seine Frau war geschäftlich in Bayern unterwegs und auch er musste eine Woche früher als geplant nach NRW oder Rheinland-Pfalz - ein vernachlässigbares Detail. Dummerweise brauchte in eben jener Woche auch seine älteste Tochter (sie ist ein paar Monate jünger als ich) ebenfalls ein Auto, da sie für fünf Tage nach Brandenburg raus musste und dabei auch ein Maß an Mobilität jenseits der spärlich gesäten öffentlichen Verkehrsmittel benötigte. Eigentlich war geplant, dass sie das Auto ihres Vaters nehmen sollte; da dies nun ja aber nicht ging, kam man auf die Idee, dass meine Mutter ihr für die paar Tage ja den CRX leihen könnte.
Meine Mutter hatte ein nicht ganz so gutes Gefühl und meines als "nicht ganz so gut" zu bezeichnen wäre maßlos übertrieben gewesen. Allerdings ließ sie sich bequatschen, da man schon seit mehr als zehn Jahren eng miteinander befreundet war und sich schon des Öfteren mal gegenseitig geholfen hatte.
Der Plan sah vor, dass der Wagen Montagmorgen abgeholt und Freitagnachmittag zurückgebracht werden sollte.
Fünf Tage hätte sie ihn haben sollen . . . dummerweise brauchte sie allerdings nur drei, um ihn komplett zu schrotten! Das Mädel musste die harte Erfahrung machen, dass es keine gute Idee ist, einem Mercedes innerorts mit überhöhter Geschwindigkeit die Vorfahrt zu nehmen. Doch sie tat es . . . krach, bumm, aus . . . alles aus.
Glücklicherweise entstand bei dem Unfall kein Personenschaden . . . doch das Auto war tot - Totalschaden. :cry:
Meine Mutter betrauerte es wie ein verlorenes Familienmitglied und auch ich fühlte mich, als hätte ich einen guten Freund verloren, den ich nie wirklich kennenlernen durfte . . . möge sie in Frieden im Autohimmel ruhen!
Kommen wir nun also zum Thema:
Zu der Zeit als ich meinen Führerschein machte besaß meine Mutter zwei Fahrzeuge. Einen wirklich schönen Honda Accord vom Ende der 90'er sowie einen noch schöneren "CRX-del sol" von 98, wie er hier auf diesem Bild zu sehen ist:
Die einzigen Unterschiede zu diesem Wagen waren, dass die Felgen in Wagenfarbe lackiert waren (was sicherlich Geschmackssache ist), er ein rot-schwarzes Lederlenkrad, einen verkürzten rot-schwarzen Lederschaltknauf sowie zwei Rohre am Heck hatte. Ausserdem war "Soley" (meine Mutter hatte dem Auto diesen "einfallsreichen" Namen gegeben - ich, der sich nach wie vor nicht sicher ist, ob Autos Namen brauchen - respektiere das ;)) mit der größeren 160-PS-Maschine ausgestattet.
Nun ist das kein Wert, der einem ein "OMG-WTF" in den Kopf hämmert. Bedenkt man allerdings den Aufbau des Auto sowie die Tatsache, dass er gerade einmal knapp über neunhundert Kilogramm auf die Waage brachte, lesen sich die 160 PS durchaus etwas anders. Zumindest, wenn man ihn mal gefahren ist. Meine Mutter liebte das Auto wie ein zweites Kind und nachdem ich meine Führerscheinprüfung bestanden hatte und dann auch immer wieder einmal ran durfte, begann ich diese Liebe zu teilen.
Auf halbem Wege zu meinem 20'ten Geburtstag entschloss sich meine Mutter dann, sich den neuen Civic zu holen. Nun wäre es - in Anbetracht eines Sohnes wie mir :cool: ;) - natürlich unmoralisch gewesen, beide Autos beim Händler zu lassen. Also gab sie nur den Accord in Zahlung, der trotz der knapp 400 000 Kilometer auf der Uhr noch satte 4000 Euro brachte. Bis dahin war das Auto - mit Ausnahme der üblichen Inspektionen und Hu/Aus - nicht einmal unplanmäßig in der Werkstatt. Mit dem Geld und dem, was sie sich auf die hohe Kante gelegt hatte konnte sie sich dann ihren Wunsch-Civic holen und quasi "cash" zahlen.
"Soley" hingegen sollte an meinem 20'ten feierlich in meinen Besitz übergehen . . . JACKPOT! :D
Es vergingen die Monate und der Juli brach an. Nur wenige Wochen trennten mich noch von dem CRX, als das Unheil seinen unaufhaltsamen Lauf nahm:
Ein langjähriger Freund der Familie trat an uns heran, da er in einem Dilemma steckte. Seine Frau war geschäftlich in Bayern unterwegs und auch er musste eine Woche früher als geplant nach NRW oder Rheinland-Pfalz - ein vernachlässigbares Detail. Dummerweise brauchte in eben jener Woche auch seine älteste Tochter (sie ist ein paar Monate jünger als ich) ebenfalls ein Auto, da sie für fünf Tage nach Brandenburg raus musste und dabei auch ein Maß an Mobilität jenseits der spärlich gesäten öffentlichen Verkehrsmittel benötigte. Eigentlich war geplant, dass sie das Auto ihres Vaters nehmen sollte; da dies nun ja aber nicht ging, kam man auf die Idee, dass meine Mutter ihr für die paar Tage ja den CRX leihen könnte.
Meine Mutter hatte ein nicht ganz so gutes Gefühl und meines als "nicht ganz so gut" zu bezeichnen wäre maßlos übertrieben gewesen. Allerdings ließ sie sich bequatschen, da man schon seit mehr als zehn Jahren eng miteinander befreundet war und sich schon des Öfteren mal gegenseitig geholfen hatte.
Der Plan sah vor, dass der Wagen Montagmorgen abgeholt und Freitagnachmittag zurückgebracht werden sollte.
Fünf Tage hätte sie ihn haben sollen . . . dummerweise brauchte sie allerdings nur drei, um ihn komplett zu schrotten! Das Mädel musste die harte Erfahrung machen, dass es keine gute Idee ist, einem Mercedes innerorts mit überhöhter Geschwindigkeit die Vorfahrt zu nehmen. Doch sie tat es . . . krach, bumm, aus . . . alles aus.
Glücklicherweise entstand bei dem Unfall kein Personenschaden . . . doch das Auto war tot - Totalschaden. :cry:
Meine Mutter betrauerte es wie ein verlorenes Familienmitglied und auch ich fühlte mich, als hätte ich einen guten Freund verloren, den ich nie wirklich kennenlernen durfte . . . möge sie in Frieden im Autohimmel ruhen!