In grauer Nacht, das Kind erwacht.
Geweckt von einem Hauch, so eiskalt und verbraucht.

Die zwölfte Stunde schlug, als dieser ihn erreichte
und sein Herz erweichte.

In diesem dunklen Zimmer, vernahm man ein Gewimmer.
Zu leis um durch den Gang zu dringen und dem Retter zu beschwingen.

An die Wand, der dunklen Wand
Starrte es hin, wie gebannt.

Ein Schatten dort, er geht nicht fort.
Bewegt sich kaum, steht wie im Traum.

Die Angst packt ihm, ganz ungenehm
Ein Donnergrollen, die Augen rollen.

Zum Fenster nun schaut er dahin
Der Regen prasselt, das Fenster rasselt.

Plötzlich unter seiner Decke, ganz wie zum verstecke.
Eine Bewegung ganz bedächtig, aber auch so prächtig.

Ihm wird jetzt bange, dauert nicht mehr lange.
Bis es ihn berührt, er es an sich spürt.

Es von ihm Besitz ergreift und in seinem Herzen reift.
Den Kopf verwirrt, für immer in ihm schwirrt.

Nun ertönt ein Schrei, die Eltern eilen schnell herbei.
“Ein Traum, nichts mehr mein Schatz”,
Die ist für ihn der beste Satz.

Nun schläft er sicher und auch frei.
Vorbei ist diese Tyrannei.

Doch der Schatten steht noch immer.
Verschwinden ? Nimmer !