Die Liebe zur Klinge

Ich hatte zu viele und zu große Probleme, wusste nicht mehr weiter aber dann sah ich sie ,wie sie einfach nur rumlag, so glänzend und so einladend. DIE KLINGE.

Ich schloss die Tür hinter mir und fing an mich zu schneiden, die ersten schnitte taten weh aber dann merkte ich das durch das schneiden ein gewisser druck von mir genommen wurde. So fing ich an mich fast regelmäßig selbst zu verletzten.

Ich setzte die Klinge an, schloss meine augen und zog durch, als ich dann Blut sah endspannte es mich aber im selben moment überlegte ich ob das denn umbedingt sein musste.

Immer wenn rauskam das ich mich wider selbst verletzt habe, wurde ich angeschriehen und es wurde pausenlos auf mich eingeredet. Von mir wurde verlangt das ich sofort damit auföhren soll aber das ist nicht so einfach wie die denken, es ist eine Sucht mit der ma nicht von heute auf morgen aufhören kann. Und immer wenn ich gefragt werde warum ich das mche stell ich diese gegenfragen.

Wieso soll ich das unterlassen, was mir am meisten Hilft?
Warum soll ich das Einzige unterlassen, was mir zeigt das ich noch am Leben bin?
Hört ihr denn auf zu Atmen?

Irgendwie gab es das zu meiner Zeit nicht, das ist offenbar ein neues Teenager Attention Whore / Drama Queen Phänomen.

Auf solche Ideen kamen die jungen Leute früher einfach nicht.

Nicht nur, dass die Kinder zu trottelig sind, einen Ball zu fangen, sie finden nicht mal den Hals....

Geh lieber zum Psychiater, als in nem Internetforum zu jammern.