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Afrika - und erneut steht eine Hungersnot bevor
11.05.2012 um 09:14Da ich morgens gerne im Web neue Nachrichten lese, fiel mir heute auf Welt-online.de dieser Artikel auf:
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article106289079/UN-Organisation-fordert-schnelle-Hilfe-fuer-Westafrika.html#disqus_thread
Wer keine Lust hat, alles zu lesen: Im Raum der so genannten Sahelzone scheint - mal wieder - eine Hungersnot anzustehen.
Wie fast jedes Jahr mindestens einmal irgendwo auf diesem Kontinent gibt es offenbar nicht genug Nahrungsmittel für die dort lebenden Menschen.
Und wie jedes Jahr (und überhaupt regelmäßig) ergehen Aufforderungen und Bitten, man möge doch spenden (und an Regierungen) man möge doch Hilfsmittel bereitstellen, Kredite usw., um die Menschen dort zu versorgen. Gerne auch noch gepaart mit Bildern, auf denen kleine Kinder mit traurigen, großen Augen einen anblicken (emotionale Schiene).
Da frage ich mich doch: Warum? Warum immer wieder diese Hilfsaufforderungen?
Ich frage mich dies nicht etwa, weil ich ein gemeiner, herzloser Mensch sei.
Vielmehr stelle ich mir die Frage, GERADE weil ich wirklich helfen möchte.
Man betrachte sich doch mal die Situation: Regelmäßig gibt es irgendwo in Afrika diese Hungersnöte, weil die Ernten nicht reichen oder weil Heuschrecken die Ernten weggefressen haben oder wegen falscher/nicht möglicher Bewirtschaftung, wegen Warlords und Rebellentruppen...
Und regelmäßig gibt es dann Lieferungen von Nahrungsmitteln, Medis, Decken usw.
Dies stellt doch den berühmten Tropfen auf dem heißen Stein dar. Diese Hilfe ist in mehrerlei Hinsicht falsch.
Zum einen sorgt sie für eine Abhängigkeit der Hilfsbedürftigen und eine geringere Anstrengung, sich selbst zu versorgen. Weil sie quasi immer davon ausgehen können, dass man ihnen was schickt. Sollte das mal nicht mehr der Fall sein oder sollten sie nicht rechtzeitig dran kommen oder die Masse nicht ausreichen, dann stehen die Leute ,,dumm da", wie man so sagt.
Zum anderen denke ich, dass die Spender irgendwann keine Bereitschaft mehr zeigen werden, vor allem dann, wenn sie selbst immer weniger Geld in ihrer eigenen Gesellschaft haben und bei WIRKLICH unvorhergesehenen Katastrophen keine Lust mehr haben, tatsächlich notwendige Nothilfe zu leisten.
Anstatt wirklich jedes Jahr irgendwo in Afrika ,,Nothilfe" leisten zu müssen, mit der die Leute gerade so am Leben bleiben: Wäre es nicht mal sinnvoller, ihnen zu helfen, dass diese sich SELBST VERSORGEN können?
Vor einer Weile hat hier ein Allmy-User einen Spruch geschrieben, den ich behalten habe (wer`s geschrieben hat, weiss ich nicht mehr):
,,Gib einem Mann einen Fisch und sein Hunger ist für den Augenblick gestillt. Lehre ihn das richtige Fischen und er wird nie mehr Hunger haben."
Man gebe den Menschen lieber anständige Maschinen, Saatgut, Vieh und bringe ihnen nachhaltige Bewirtschaftung bei, man schicke ihnen, wenn nötig, Schutzleute, die sie vor durchgeknallten Rebellen und Warlords sichern.
Falls man dies nicht tut, könnte durchaus spekuliert werden über folgendes, je nach Organisation und Interessengruppe:
WILL man vielleicht in vielen Hilfsorganisationen und Regierungen gar nicht wirklich, dass auch schwierige, afrikanische Regionen auf die Beine kommen?
Will man es nicht, weil man sich dann nicht mehr als gnädiger Retter präsentieren kann?
Oder weil dann vielleicht Jobs in der ,,Hilfsindustrie" überflüssig werden?
Will man sich vielleicht keine möglichen Konkurrenten heranziehen für Nahrungsmittel oder Industrie?
Welch eine Verlogenheit wäre dies, hilfsbedürftigen Menschen zu helfen, aber gleichzeitig im Hinterkopf zu haben:,,Zu gut darf es dem nicht gehen!"?
Ich frage mich, ob es nicht sinnvoll wäre, wenn man wirklich helfen möchte, eine Organisation zu gründen, deren Zweck quasi die ,,eigene Auflösung ist", also das Ziel, dass sie gar nicht mehr gebraucht wird, weil nicht mehr in so hohem Maße Nothilfen in Afrika nötig sind.
Eine Organisation, die genau das betreibt, was ich beschrieben habe: Den Menschen dort mit Maschinen, Wissen, Saatgut und Vieh zu helfen, sich selbst zu versorgen?
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article106289079/UN-Organisation-fordert-schnelle-Hilfe-fuer-Westafrika.html#disqus_thread
Wer keine Lust hat, alles zu lesen: Im Raum der so genannten Sahelzone scheint - mal wieder - eine Hungersnot anzustehen.
Wie fast jedes Jahr mindestens einmal irgendwo auf diesem Kontinent gibt es offenbar nicht genug Nahrungsmittel für die dort lebenden Menschen.
Und wie jedes Jahr (und überhaupt regelmäßig) ergehen Aufforderungen und Bitten, man möge doch spenden (und an Regierungen) man möge doch Hilfsmittel bereitstellen, Kredite usw., um die Menschen dort zu versorgen. Gerne auch noch gepaart mit Bildern, auf denen kleine Kinder mit traurigen, großen Augen einen anblicken (emotionale Schiene).
Da frage ich mich doch: Warum? Warum immer wieder diese Hilfsaufforderungen?
Ich frage mich dies nicht etwa, weil ich ein gemeiner, herzloser Mensch sei.
Vielmehr stelle ich mir die Frage, GERADE weil ich wirklich helfen möchte.
Man betrachte sich doch mal die Situation: Regelmäßig gibt es irgendwo in Afrika diese Hungersnöte, weil die Ernten nicht reichen oder weil Heuschrecken die Ernten weggefressen haben oder wegen falscher/nicht möglicher Bewirtschaftung, wegen Warlords und Rebellentruppen...
Und regelmäßig gibt es dann Lieferungen von Nahrungsmitteln, Medis, Decken usw.
Dies stellt doch den berühmten Tropfen auf dem heißen Stein dar. Diese Hilfe ist in mehrerlei Hinsicht falsch.
Zum einen sorgt sie für eine Abhängigkeit der Hilfsbedürftigen und eine geringere Anstrengung, sich selbst zu versorgen. Weil sie quasi immer davon ausgehen können, dass man ihnen was schickt. Sollte das mal nicht mehr der Fall sein oder sollten sie nicht rechtzeitig dran kommen oder die Masse nicht ausreichen, dann stehen die Leute ,,dumm da", wie man so sagt.
Zum anderen denke ich, dass die Spender irgendwann keine Bereitschaft mehr zeigen werden, vor allem dann, wenn sie selbst immer weniger Geld in ihrer eigenen Gesellschaft haben und bei WIRKLICH unvorhergesehenen Katastrophen keine Lust mehr haben, tatsächlich notwendige Nothilfe zu leisten.
Anstatt wirklich jedes Jahr irgendwo in Afrika ,,Nothilfe" leisten zu müssen, mit der die Leute gerade so am Leben bleiben: Wäre es nicht mal sinnvoller, ihnen zu helfen, dass diese sich SELBST VERSORGEN können?
Vor einer Weile hat hier ein Allmy-User einen Spruch geschrieben, den ich behalten habe (wer`s geschrieben hat, weiss ich nicht mehr):
,,Gib einem Mann einen Fisch und sein Hunger ist für den Augenblick gestillt. Lehre ihn das richtige Fischen und er wird nie mehr Hunger haben."
Man gebe den Menschen lieber anständige Maschinen, Saatgut, Vieh und bringe ihnen nachhaltige Bewirtschaftung bei, man schicke ihnen, wenn nötig, Schutzleute, die sie vor durchgeknallten Rebellen und Warlords sichern.
Falls man dies nicht tut, könnte durchaus spekuliert werden über folgendes, je nach Organisation und Interessengruppe:
WILL man vielleicht in vielen Hilfsorganisationen und Regierungen gar nicht wirklich, dass auch schwierige, afrikanische Regionen auf die Beine kommen?
Will man es nicht, weil man sich dann nicht mehr als gnädiger Retter präsentieren kann?
Oder weil dann vielleicht Jobs in der ,,Hilfsindustrie" überflüssig werden?
Will man sich vielleicht keine möglichen Konkurrenten heranziehen für Nahrungsmittel oder Industrie?
Welch eine Verlogenheit wäre dies, hilfsbedürftigen Menschen zu helfen, aber gleichzeitig im Hinterkopf zu haben:,,Zu gut darf es dem nicht gehen!"?
Ich frage mich, ob es nicht sinnvoll wäre, wenn man wirklich helfen möchte, eine Organisation zu gründen, deren Zweck quasi die ,,eigene Auflösung ist", also das Ziel, dass sie gar nicht mehr gebraucht wird, weil nicht mehr in so hohem Maße Nothilfen in Afrika nötig sind.
Eine Organisation, die genau das betreibt, was ich beschrieben habe: Den Menschen dort mit Maschinen, Wissen, Saatgut und Vieh zu helfen, sich selbst zu versorgen?