Nachdem ich die letzten 2 Nächte betreffend 2012 erfolglos hier gesurft habe, stelle ich mal meine Ansichten zur Diskussion und hoffe ein paar zweckmäßige Anregungen zu bekommen. Dass ein gravierender Paradigmenwechsel bevor steht, dürfte mittlerweile jedem bewusst sein. Wie man sich diesen vorzustellen hat, darüber herrscht Schweigen. Dass es sich bei der Wintersonnenwende um eine besondere Gestirnskonstellation handelt, welche mit Sicherheit große Veränderungen bringen wird, ist für mich klar. Frage ist eben, was und wie gestaltet sich dieser Bewusstseinswandel. Dabei möchte ich mal ganz pragmatisch vorgehen, indem ich die Frage stelle:
Woran mangelt es den Menschen, was ist verbesserungswürdig? Der Mensch ist ein denkendes und triebgesteuertes Lebewesen und daraus folgt ein Spannungsverhältnis, das sowohl auf die eine als auch in die andere Seite, umschlagen kann. Die Religionen haben dieses Problem mit der Heilsversprechung im Jenseits gelöst. Der Mensch ist ein sündiges, daher leidendes Wesen und erhält gerechte Belohnung/Bestrafung im Jenseits. Auch die Karma- und Reinkarnationslehren sind nicht so einsichtig wie man auf den ersten Blick meint, denn wenn man nicht weiß, was man in vorigen Leben verbrochen hat, macht es auch keinen Sinn, durch schlechtes Karma begrenzt zu werden. Das sind/waren brauchbare Konzepte, die in den Bereich des Glaubens fallen und die ich nicht thematisieren möchte.

Das Problem aller Religionen und Ethiklehren liegt in der „Triebhaftigkeit“ (sehe ich nicht so) Der Selbsterhaltungstrieb stellt vermutlich das größte Problem dar (Gier, Neid). Dzt. aktualisiert durch die Finanzkrise. Denke das Thema wird bald bereinigt sein. Frage bleibt offen, ob die natürlichen Ressourcen für mehr als 7Mill. Menschen ausreichen. Kann aber nicht sein, dass wir jetzt zurück auf die Bäume müssen um unsere Umwelt zu schonen. Da ginge es nur ums Überleben (zahlt sich das für 70 Jahre aus) und nicht um Kultur. Egoistisch gedacht, kann es uns völlig egal sein, ob jemand sich voll den „Lastern“ hingibt, solange er die Anderen nicht einschränkt und belastet. Meines Erachtens wird er von selbst darauf kommen, dass das kein glückliches Leben ist.

Geboren werden um zu sterben, darin sehe ich das größte Problem. Was bitte macht es für einen Sinn 14 bis 20 Jahre die Schulbank zu drücken, dann mal 20-30 Jahre Karriere und dann 20 Jahre als Pensionist durch etwaige Krankheiten eingeschränkt zu warten auf den erlösenden, wenn auch gehassten und gefürchteten Tod?
Warten, warten und nochmals warten. Ok stimmt, wenn man dieses Gefühl hat, lebt man nicht im hier und jetzt. Glücklich diejenigen, die sich dieses „Hier u. Jetzt“ leisten können. Ich muss bei meinen Entscheidungen (Arbeit) Vergangenes und Zukünftiges mit einbeziehen.

Das Thema der Vergänglichkeit wurde erstmals in der griechischen Philosophie bei Platon, Epikur, Aristoteles etc. angesprochen. Vor etwa 2.300 Jahren fand der Übergang vom Mythos zum Logos statt. Der Mensch fühlte sich nicht mehr als Teil der Natur, sondern erwachte mit seinem „ich denke, ich fühle“ zu einem neuen Bewusstsein. Wirklich konkret wurde dies erst in der Zeit der Aufklärung (Kant, Hegel, Schelling, Fichte). Von Jesus lernten die Menschen das Liebesprinzip. Würde meinen, dass zumindest die Menschen der 1.Welt alle wesentlichen Fakten erklärt bekommen haben. Trotzdem sind sie nicht frei, können nicht entscheiden in welches Milieu sie hineingeboren werden und wie bzw. wann sie sterben möchten. Schon klar, dass es hier nicht nur um Erkenntnis sondern um die praktische Anwendung geht.

Wäre die Alternative ewiges physisches Leben sinnvoll? Ja und nein. Würde mal sagen, es wäre wünschenswert bis zum Übergang in eine andere Dimension in einem gesunden ca. 25-30 jährigen Körper zu leben. Selbstbestimmt so viel zu lernen, wie und was man möchte. Vermutlich wird das irgendwann langweilig und dann gehen wir eben. Unterschied zu jetzt liegt nur darin, dass wir es nicht selbst bestimmen können. Die Argumentation, dass dies möglich wäre, wenn wir eben ein kontemplatives, bewusstes Leben führen, ist für mich nicht plausibel. Gerade jene, die sich der geistigen Welt verschließen, bräuchten mehr Zeit, mehr Erfahrungsmöglichkeiten um Veränderungen herbei zu führen.

Eigenartig – davon lese ich nichts, weder in den Foren noch bei jenen Autoren die sich ausschließlich der Problematik 2012 widmen. Wenn wir einen gravierenden Bewusstseinswandel oder einen Aufstieg in höhere Dimensionen erwarten, dann müsste dieses Thema doch zumindest angesprochen werden. Ok, einer der Lösungen liegt im „Aufstieg“ samt dem Körper. Wo bitte liegt der Unterschied zum normalen Sterben? Ich gehe davon aus, dass wir einen physischen, einen Astral- Kausal- und Mentalkörper haben. Der Unterschied kann eigentlich nur in einem „bewussten oder unbewussten Übergang“ sein. Soll das heißen wir alle verlassen die physische Ebene und machen unsere weiteren Erfahrungen auf der Astralebene? Schon möglich.
Konklusio: Völlig egal ob auf physischer oder astraler Ebene – solange Menschen ihr Leben nicht willentlich beeinflussen können, solange sind sie unfrei. …und warum bitte??? Oder umgekehrt, solange ein Mensch die Freiheit des anderen nicht einschränkt, solange sollte er über seine eigene Daseinsform selbst entscheiden können.

Ich habe so gut wie möglich bewusst den spirituellen Aspekt außen vor gelassen. Schon klar, dass jeder der eine außerkörperliche Erfahrung gemacht hat, Leben und Tod aus einer anderen Perspektive sieht. Es geht auch nicht darum, was ich subjektiv wahrnehme, sondern darum was das Kollektiv wahrnimmt. Aussagen mancher Lichtarbeiter, dass wir bereits in der nächsten Dimension seien, kann ich nicht nachvollziehen. Jeder Teilchenphysiker weiß, dass Materie alles andere als fest ist, trotzdem würde keiner behaupten, der Tisch sei in unserer Wahrnehmung nur Schwingung. Soll heißen, ich erwarte sowohl von mir wie auch von meiner Umwelt erkennbare Unterschiede zu den bisherigen Wahrnehmungen.

Würde mich freuen entsprechende Anregungen, Kommentare zu lesen.

Danke für die Aufmerksamkeit.

Celestine13