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Das unverständliche Verhalten des Helmut Schmidt
04.12.2011 um 13:29Helmut Schmidt, ehemaliger, deutscher Bundeskanzler, gilt als eine der größten und angesehendsten Autoritäten in Deutschland, was Politik, Wirtschaft und Gesellschaft betrifft.
Parteiübergreifend und auch außerparteilich besitzt er weithin größten Respekt, sein Wort hat Gewicht, da man ihm große Erfahrungen und Leistungen während seiner aktiven Zeit in der Politik beimisst.
Diese beeindruckenden Leistungen des Mannes möchte ich auch gar nicht in Abrede stellen, ebensowenig seine Erfahrung.
Trotzdem haben mich dieser und andere Artikel langsam ins Grübeln gebracht, inwieweit Schmidt in den Anforderungen und Umständen der heutigen Zeit in Politik und Gesellschaft noch durchblicken kann:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13750037/Deutschland-loest-in-Europa-wieder-Besorgnis-aus.html
Deutschland löst also Besorgnis aus in Europa? Deutschland soll sich nicht ,,aufspielen" als ,,Oberlehrer" und den anderen Mitgliedsländern der Eurozone vorschreiben, wie sie sich zur Bewältigung der Euro-Krise verhalten sollten?
Bei allem Respekt für Herrn Schmidt: Nicht Deutschland hat derartig gigantische Schulden angehäuft, dass der Staat bankrott und nie mehr in der Lage ist, sie selbst zurückzuzahlen.
Nicht Deutschland hat eine solch wettbewerbsunfähige Wirtschaft geschaffen, wie die politische Unfähigkeit und die fröhliche Ausgabenmentalität in anderen Euro-Ländern.
Doch es wird verlangt, dass Deutschland aus Solidarität mit zahlt, um die Schulden anderer Euro-Länder zu verringern.
Okay, das kann man noch unter Solidarität fassen und halbwegs akzeptieren.
Was jedoch absolut nicht akzeptabel und unangebracht ist, ist die Forderung nach einem völlig devoten Verhalten Deutschlands, nach einem ,,Zahlen und Schnauze halten! Ihr wisst schon, NS-Zeit und so, seid froh, dass ihr uns überhaupt was geben dürft!"
Nein Herr Schmidt, die meisten, heutigen Deutschen sind nach `45 geboren und es ist nicht vermittelbar, warum wir weiterhin demütig büßen sollen für etwas, was die meisten von uns nicht getan haben, weil wir damals noch gar nicht auf der Welt waren.
Wenn Deutschland mit zahlen soll, um die gigantischen Schulden anderer Euro-Länder unter Kontrolle zu bekommen, ja sogar am meisten zahlen soll, dann haben wir auch das klare Recht, maßgeblich mitzubestimmen, wo die Finanzhilfen hingehen und wie sie eingesetzt werden.
Es muss klar sein, dass die anderen Euro-Länder zwingend ihre Wirtschaft, ihre Verwaltung und ihre Ausgabenpolitik reformieren müssen. Weg von unzähligen Beschränkungen und Sondervergünstigungen, welche die Wirtschaft fesseln und den Leistungswillen niedrig halten.
Wenn hier nicht klare und entscheidende Schritte unternommen werden, sondern ein ,,weiter so" erfolgt, dann ist es nicht nur eine Frage der Zeit, bis die nächste Schulden-Krise auftritt - dann wird auch die aktuelle niemals zu lösen sein.
Nicht Deutschland gefährdet Europa, indem es nicht einfach fröhlich alle Geldschleusen öffnet und die Schuldenspirale kräftig weiterdreht.
Sondern jene gefährden Europa, die Schulden mit noch mehr Schulden bezahlen wollen, die nur mehr Geld drucken und verbreiten wollen, die dringend notwendige Reformen in Wirtschaft, Verwaltung und Ausgaben behindern, verneinen, verschleppen!
Sollen wir das meiste zahlen, dann haben wir auch das meiste Recht, den Umgang zu bestimmen.
Nur zahlen und Klappe halten kann nicht angenommen werden!
Deutschland verbreitet Besorgnis in Europa?
Wohl eher schlechtes Gewissen und Neid!
Parteiübergreifend und auch außerparteilich besitzt er weithin größten Respekt, sein Wort hat Gewicht, da man ihm große Erfahrungen und Leistungen während seiner aktiven Zeit in der Politik beimisst.
Diese beeindruckenden Leistungen des Mannes möchte ich auch gar nicht in Abrede stellen, ebensowenig seine Erfahrung.
Trotzdem haben mich dieser und andere Artikel langsam ins Grübeln gebracht, inwieweit Schmidt in den Anforderungen und Umständen der heutigen Zeit in Politik und Gesellschaft noch durchblicken kann:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13750037/Deutschland-loest-in-Europa-wieder-Besorgnis-aus.html
Deutschland löst also Besorgnis aus in Europa? Deutschland soll sich nicht ,,aufspielen" als ,,Oberlehrer" und den anderen Mitgliedsländern der Eurozone vorschreiben, wie sie sich zur Bewältigung der Euro-Krise verhalten sollten?
Bei allem Respekt für Herrn Schmidt: Nicht Deutschland hat derartig gigantische Schulden angehäuft, dass der Staat bankrott und nie mehr in der Lage ist, sie selbst zurückzuzahlen.
Nicht Deutschland hat eine solch wettbewerbsunfähige Wirtschaft geschaffen, wie die politische Unfähigkeit und die fröhliche Ausgabenmentalität in anderen Euro-Ländern.
Doch es wird verlangt, dass Deutschland aus Solidarität mit zahlt, um die Schulden anderer Euro-Länder zu verringern.
Okay, das kann man noch unter Solidarität fassen und halbwegs akzeptieren.
Was jedoch absolut nicht akzeptabel und unangebracht ist, ist die Forderung nach einem völlig devoten Verhalten Deutschlands, nach einem ,,Zahlen und Schnauze halten! Ihr wisst schon, NS-Zeit und so, seid froh, dass ihr uns überhaupt was geben dürft!"
Nein Herr Schmidt, die meisten, heutigen Deutschen sind nach `45 geboren und es ist nicht vermittelbar, warum wir weiterhin demütig büßen sollen für etwas, was die meisten von uns nicht getan haben, weil wir damals noch gar nicht auf der Welt waren.
Wenn Deutschland mit zahlen soll, um die gigantischen Schulden anderer Euro-Länder unter Kontrolle zu bekommen, ja sogar am meisten zahlen soll, dann haben wir auch das klare Recht, maßgeblich mitzubestimmen, wo die Finanzhilfen hingehen und wie sie eingesetzt werden.
Es muss klar sein, dass die anderen Euro-Länder zwingend ihre Wirtschaft, ihre Verwaltung und ihre Ausgabenpolitik reformieren müssen. Weg von unzähligen Beschränkungen und Sondervergünstigungen, welche die Wirtschaft fesseln und den Leistungswillen niedrig halten.
Wenn hier nicht klare und entscheidende Schritte unternommen werden, sondern ein ,,weiter so" erfolgt, dann ist es nicht nur eine Frage der Zeit, bis die nächste Schulden-Krise auftritt - dann wird auch die aktuelle niemals zu lösen sein.
Nicht Deutschland gefährdet Europa, indem es nicht einfach fröhlich alle Geldschleusen öffnet und die Schuldenspirale kräftig weiterdreht.
Sondern jene gefährden Europa, die Schulden mit noch mehr Schulden bezahlen wollen, die nur mehr Geld drucken und verbreiten wollen, die dringend notwendige Reformen in Wirtschaft, Verwaltung und Ausgaben behindern, verneinen, verschleppen!
Sollen wir das meiste zahlen, dann haben wir auch das meiste Recht, den Umgang zu bestimmen.
Nur zahlen und Klappe halten kann nicht angenommen werden!
Deutschland verbreitet Besorgnis in Europa?
Wohl eher schlechtes Gewissen und Neid!