Thalassa
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DAS WAR STROLCHI
23.08.2011 um 20:29Da ja die wenigsten hier unsern Zwerg wirklich kennen gelernt haben - hab ich mich jetzt entschieden, seinen viel zu kurzen Lebenslauf hier auch niederzuschreiben ... der kleine war ein fröhlicher, kleiner Hund und fehlt uns an allen Ecken und Enden ...ich hab es in der Ich-form geschrieben ;)
Ich hieß STROLCHI und bin am 9. November 1999 in Berlin-Lankwitz geboren. Meine Mutter war ein Yorkshire-Terrier, meinen Vater habe ich nie kennen gelernt – er ist wohl schon vor meiner Geburt abgehaun.
Meine Welpenzeit ( da hieß ich noch NICO ) war nicht so schön – deshalb kam ich zur SOS-Hundehilfe und die wiederum haben mich dann im April 2000 zu meinem jetzigen Frauchen in Pflege gegeben.
Anfang Mai 2000 habe ich dann beschlossen, dieses Frauchen endgültig zu behalten, zum Glück war sie sofort einverstanden.
Damals haben wir noch in Berlin-Friedrichshain gewohnt – keine schöne Gegend für Hunde – deswegen sind wir auch im Sommer 2002 ins Grüne nach Berlin-Hellersdorf gezogen.
Hier gibt es zwar eine Menge anderer Rüden, gegen die ich bei jeder Runde mein Revier verteidigen mußte, aber alles Gute ist eben nie zusammen.
Leider hab ich auch eine Menge unangenehme Erfahrungen machen müssen – man hat mich mit einem Silvesterknaller beschmissen, da hatte ich eine ganz furchtbare Brandwunde am Oberschenkel. Frauchen hat die Leute zwar noch in der gleichen Nacht angezeigt, aber obwohl wir Zeugen hatten und die Namen, sowie die Adresse und das alles angeben konnten, wurde nichts gegen die unternommen – ich war eben nur eine "Sache" . Frauchen hat mich aber aufopfernd gesund gepflegt, sodaß man nur noch eine ganz kleine Narbe sah.
Das zweite Unglück ist mir dann hier in Hellersdorf passiert. Da hat mich eine Radfahrerin absichtlich angefahren – und wieder mußte mich mein Frauchen gesund pflegen. Seit diesem Zusammenstoß hatte ich einen Bandscheibenschaden. In der ersten Woche danach habe ich regelmäßig Infusionen vom Tierarzt bekommen, damit die Lähmungserscheinungen wieder weggehen.
Das dritte unangenehme Erlebnis war dann eine Beißerei. Ohne daß ich gestänkert habe, wurde ich von einem freilaufenden Bullmastiff angegriffen und gebissen. Aber diesmal hat mein Frauchen durchgekämpft, daß die Besitzer von dem Hund die Kosten für den Tierarzt übernehmen mußten. Apropos Tierarzt, ich hatte hier einen ganz tollen Arzt – ich ging sehr gerne zum Tierarzt. Dort bekam ich nämlich auch all die Aufmerksamkeit, die mir zusteht.
Zuhause war ich auch die Hauptperson in unserer Familie – im Sommer 2009 habe ich mir auch endlich ein Herrchen angeschafft. Leider tanzte mein Herrchen nicht ganz so nach meiner Pfeife wie ich es mir gewünscht habe, aber jetzt waren wir Männer wenigstens in der Überzahl - wir hatten sogar eine Geheimsprache, die Frauchen nicht verstand.
Eigentlich konnte ich nicht klagen, ich hatte ein hübsches Zuhause und meine beiden Menschen verwöhnten mich nach Strich und Faden – was kann man sich als Hund noch mehr wünschen.
Leider machten die beiden mich nur auf der großen Wiese von der Leine ab – böse Zungen behaupteten, ich wäre ein Leinenmonster. Um mein Revier kämpfen ließen sie mich auch nicht – im Gegenteil! Die meckerten auch noch mit mir, wenn ich die anderen Hunde vertreiben wollte! Übers Essen konnte ich eigentlich auch nicht klagen. Mein Frauchen mischte mir immer leckeres Fleisch unter das Trockenfutter, welches ich vom Tierarzt "verschrieben" bekommen hatte – sie wechselte dann auch jeden Tag die Fleischsorte, das hatte ich ihr angewöhnt.
Im Juni 2010 hatte ich dann einen schlimmen Schlaganfall – eine Gehirnblutung – Frauchen und Herrchen haben mich aber mit Hilfe meines Arztes wieder aufgepeppelt und obwohl ich erblindet war, war ich ein glücklicher kleiner Hund ... ich hatte mich wieder richtig berappelt.
Ende Juli 2011 konnte ich dann manches nicht mehr essen, mußte mich andauernd übergeben und wieder versuchten meine Menschen alles, was sie machen konnten. Am 01.08. 2011 holten sie sogar den Tierärztlichen Notdienst nach Hause, ich konnte nicht mehr zum Tierarzt laufen und in eine Tasche stecken wollten sie mich auch nicht. Von dieser Ärztin, die da kam, habe ich zwei Spritzen bekommen, danach ging es mir ein bißchen besser – aber am nächten Tag konnte ich dann doch nicht mehr und so haben mich meine Menschen zu meinem Lieblingsarzt getragen und mich doch erlösen lassen ...
Ich hatte Krebs – so doll, daß man auf dem Röntgenbild nichtmal mehr sehen konnte, ob es der Magen oder der Darm war .
Ich bin in Frauchens linkem Arm eingeschlafen – das letzte, was ich gerochen und gespürt habe, waren meine beiden geliebten Menschen. Sie wollten nicht, daß ich mich anfange zu quälen ...ich war immer ein Wirbelwind und so krank hätte ich nicht leben wollen – es war gut so, wie sie entschieden haben. Ich bin ganz sanft eingeschlafen und über die Regenbogenbrücke gegangen – da warte ich jetzt auf meine beiden lieben Menschen.
Ich hieß STROLCHI und bin am 9. November 1999 in Berlin-Lankwitz geboren. Meine Mutter war ein Yorkshire-Terrier, meinen Vater habe ich nie kennen gelernt – er ist wohl schon vor meiner Geburt abgehaun.
Meine Welpenzeit ( da hieß ich noch NICO ) war nicht so schön – deshalb kam ich zur SOS-Hundehilfe und die wiederum haben mich dann im April 2000 zu meinem jetzigen Frauchen in Pflege gegeben.
Anfang Mai 2000 habe ich dann beschlossen, dieses Frauchen endgültig zu behalten, zum Glück war sie sofort einverstanden.
Damals haben wir noch in Berlin-Friedrichshain gewohnt – keine schöne Gegend für Hunde – deswegen sind wir auch im Sommer 2002 ins Grüne nach Berlin-Hellersdorf gezogen.
Hier gibt es zwar eine Menge anderer Rüden, gegen die ich bei jeder Runde mein Revier verteidigen mußte, aber alles Gute ist eben nie zusammen.
Leider hab ich auch eine Menge unangenehme Erfahrungen machen müssen – man hat mich mit einem Silvesterknaller beschmissen, da hatte ich eine ganz furchtbare Brandwunde am Oberschenkel. Frauchen hat die Leute zwar noch in der gleichen Nacht angezeigt, aber obwohl wir Zeugen hatten und die Namen, sowie die Adresse und das alles angeben konnten, wurde nichts gegen die unternommen – ich war eben nur eine "Sache" . Frauchen hat mich aber aufopfernd gesund gepflegt, sodaß man nur noch eine ganz kleine Narbe sah.
Das zweite Unglück ist mir dann hier in Hellersdorf passiert. Da hat mich eine Radfahrerin absichtlich angefahren – und wieder mußte mich mein Frauchen gesund pflegen. Seit diesem Zusammenstoß hatte ich einen Bandscheibenschaden. In der ersten Woche danach habe ich regelmäßig Infusionen vom Tierarzt bekommen, damit die Lähmungserscheinungen wieder weggehen.
Das dritte unangenehme Erlebnis war dann eine Beißerei. Ohne daß ich gestänkert habe, wurde ich von einem freilaufenden Bullmastiff angegriffen und gebissen. Aber diesmal hat mein Frauchen durchgekämpft, daß die Besitzer von dem Hund die Kosten für den Tierarzt übernehmen mußten. Apropos Tierarzt, ich hatte hier einen ganz tollen Arzt – ich ging sehr gerne zum Tierarzt. Dort bekam ich nämlich auch all die Aufmerksamkeit, die mir zusteht.
Zuhause war ich auch die Hauptperson in unserer Familie – im Sommer 2009 habe ich mir auch endlich ein Herrchen angeschafft. Leider tanzte mein Herrchen nicht ganz so nach meiner Pfeife wie ich es mir gewünscht habe, aber jetzt waren wir Männer wenigstens in der Überzahl - wir hatten sogar eine Geheimsprache, die Frauchen nicht verstand.
Eigentlich konnte ich nicht klagen, ich hatte ein hübsches Zuhause und meine beiden Menschen verwöhnten mich nach Strich und Faden – was kann man sich als Hund noch mehr wünschen.
Leider machten die beiden mich nur auf der großen Wiese von der Leine ab – böse Zungen behaupteten, ich wäre ein Leinenmonster. Um mein Revier kämpfen ließen sie mich auch nicht – im Gegenteil! Die meckerten auch noch mit mir, wenn ich die anderen Hunde vertreiben wollte! Übers Essen konnte ich eigentlich auch nicht klagen. Mein Frauchen mischte mir immer leckeres Fleisch unter das Trockenfutter, welches ich vom Tierarzt "verschrieben" bekommen hatte – sie wechselte dann auch jeden Tag die Fleischsorte, das hatte ich ihr angewöhnt.
Im Juni 2010 hatte ich dann einen schlimmen Schlaganfall – eine Gehirnblutung – Frauchen und Herrchen haben mich aber mit Hilfe meines Arztes wieder aufgepeppelt und obwohl ich erblindet war, war ich ein glücklicher kleiner Hund ... ich hatte mich wieder richtig berappelt.
Ende Juli 2011 konnte ich dann manches nicht mehr essen, mußte mich andauernd übergeben und wieder versuchten meine Menschen alles, was sie machen konnten. Am 01.08. 2011 holten sie sogar den Tierärztlichen Notdienst nach Hause, ich konnte nicht mehr zum Tierarzt laufen und in eine Tasche stecken wollten sie mich auch nicht. Von dieser Ärztin, die da kam, habe ich zwei Spritzen bekommen, danach ging es mir ein bißchen besser – aber am nächten Tag konnte ich dann doch nicht mehr und so haben mich meine Menschen zu meinem Lieblingsarzt getragen und mich doch erlösen lassen ...
Ich hatte Krebs – so doll, daß man auf dem Röntgenbild nichtmal mehr sehen konnte, ob es der Magen oder der Darm war .
Ich bin in Frauchens linkem Arm eingeschlafen – das letzte, was ich gerochen und gespürt habe, waren meine beiden geliebten Menschen. Sie wollten nicht, daß ich mich anfange zu quälen ...ich war immer ein Wirbelwind und so krank hätte ich nicht leben wollen – es war gut so, wie sie entschieden haben. Ich bin ganz sanft eingeschlafen und über die Regenbogenbrücke gegangen – da warte ich jetzt auf meine beiden lieben Menschen.