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Naturkirche - Eine Vision
11.08.2011 um 12:32Ich stehe vor einer Kirche. Ehrfurchterweckend liegt sie da, ihre mächtigen Wände geformt wie jene gotischer Kathedralen, aus schwarzem Stein, die Zeiten überdauernd. Noch am letzten Tage der Welt wird dieses Bauwerk stehen und jenen Schutz und Zuflucht bieten, die den Weg zu ihr finden und die Kraft des Herrn allen Lebens suchen.
Der Zahn der Zeit vermag nicht, auch nur einen winzigen Teil der Kirche anzugreifen - denn das Leben selbst wohnt an diesem Ort.
Von den Zinnen und zahlreichen Türmen fallen Ranken grünen Efeus hinab, geheimnisvoll gefärbtes Moos, wie ein Überzug aus tiefem Smaragd bedeckt die Mauern, durchbrochen von einzelnen Blüten, weiß wie junger Schnee in der Winternacht eines tiefen Waldes oder auch rot wie das niemals verlöschende Feuer im Herzen der Erde.
Ich gehe auf den Eingang zu, steige über die Stufen hinauf zu einem Tor, eingerahmt von uralten Eichen, zur Rechten und zur Linken aufragend. Ihre reich mit Blättern bedeckten Kronen beschirmen den Weg in die heilige Halle und ich weiß: Nichts böses kann eintreten hier.
Durch das Tor gelange ich in einen Raum, der mir gigantisch erscheint, noch viel größer, als sein Äußeres.
Der Boden ist nicht kalt und von Stein, er ist warm, von Erde, bewachsen mit wunderbar weichem Gras, saftig leuchtend.
Durchzogen ist der Boden von zahlreichen, feinen Armen klaren, kühlen Wassers, dessen Quelle einem Hügel am anderen Ende der Kirche entspringt.
Vom Graben, angefüllt mit dem Wasser des Lebens, steigt sanft der Hügel hinan, geschmückt mit Blumen von dunklem Violett, tiefem Blau und Blutrot.
Auf seinem höchsten Punkte trägt der Hügel einen Altar aus Marmor, rein weiß, an seiner Lehne ein Bild Jesu, dessen Lächeln und geöffneten Hände den Bedürftigen einladen, sich ihm zu nähern und Frieden zu finden an diesem Ort.
Passionsblumen und Orchideen, farbenfroh, wie noch nie gesehen, doch nicht blendend, ranken um den Altar hinauf, Schmetterlinge tanzen um ihn herum im Lichte der Sonne, welches fällt durch die großen, makellosen Fenster hinter dem Altar, durch die man hinaus blicken kann auf Gottes Schöpfung.
Ich trete in die Mitte dieses heiligen Ortes, drehe mich im Kreis und erblicke auf den Wänden die gesamte Geschichte, wie sie die Bibel erzählt, in großen Zügen aufgemalt, wie lebendig, ihre Botschaften weitergebend, manchmal mahnend, manchmal auch fürchterlich, doch in jedem Bildnis den göttlichen Schimmer des Guten zeigend.
Mein Blick wandert höher und während ich über dem Eingang einen Balkon erblicke, einen Hort von blauen Rosen, so enthalten die Wände nun gigantische Fenster, nicht durchsichtig, wie am Kopfe, stattdessen glanzvolle Zeugnisse höchster Kunst der Kirchenmalerei, Menschen, Tiere, Pflanzen, Bildnisse der Erde, des Universums, Bildnisse von Wasserfällen, Gewittern schön und schrecklich, von Lichtern des Nordens, die geheimnisvoll sich im ewigen Eise verstecken wie auch roten Wüsten und Bergen, die schneebedeckt wie uneinnehmbare Festungen in den blauen Himmel ragen.
Was soll dies bedeuten, ist dies nicht ungewöhnlich für eine Kirche, welche als das christliche Haus Gottes gilt?
Nein, wird mir klar, denn es ist nicht der Gott der Christen, sondern der Gott allen Lebens, dem dieses Haus gehört, er ist die Kraft des Lebens selbst, die in allem steckt - dies künden die kunstvollen Bildnisse hoch über meinen Köpfen.
Und noch einmal erhebe ich meinen Blick, zu der Decke des Bauwerks und es ist, als würde ich in die Unendlichkeit des Universums schauen. Wie ein Sternenzelt in einer einsamen, glasklaren Nacht im Sande der Wüste spannt sich die Decke über mir auf, magisch, beruhigend, geheimnisvoll, undurchdringlich, unfassbar. Ich fühle: Kein totes Material ist dies, sondern lebig, wenn auch zu groß für meinen Geist, nie werde ich vollständig begreifen können, doch fühle ich, dass sie steht für etwas, in dem ich mich vertrauensvoll verlieren und Frieden finden kann, wenn ich dessen bedürfe.
Ein letztes Mal atme ich die reine, frische, kühle Luft dieses Ortes, bade im Licht, bevor ich mich aufmache, zurück in meine Welt, um auch anderen von diesem Platz zu künden und ihnen den Weg zu zeigen, wenn sie selbst der Ruhe und des Friedens und der Freiheit bedürfen.
Folget dem Weg, wenn ihr mögt, doch nicht mit den Füßen oder dem Verstand - nein, diesen Weg geht man mit dem Herzen und dem Geist.
Der Zahn der Zeit vermag nicht, auch nur einen winzigen Teil der Kirche anzugreifen - denn das Leben selbst wohnt an diesem Ort.
Von den Zinnen und zahlreichen Türmen fallen Ranken grünen Efeus hinab, geheimnisvoll gefärbtes Moos, wie ein Überzug aus tiefem Smaragd bedeckt die Mauern, durchbrochen von einzelnen Blüten, weiß wie junger Schnee in der Winternacht eines tiefen Waldes oder auch rot wie das niemals verlöschende Feuer im Herzen der Erde.
Ich gehe auf den Eingang zu, steige über die Stufen hinauf zu einem Tor, eingerahmt von uralten Eichen, zur Rechten und zur Linken aufragend. Ihre reich mit Blättern bedeckten Kronen beschirmen den Weg in die heilige Halle und ich weiß: Nichts böses kann eintreten hier.
Durch das Tor gelange ich in einen Raum, der mir gigantisch erscheint, noch viel größer, als sein Äußeres.
Der Boden ist nicht kalt und von Stein, er ist warm, von Erde, bewachsen mit wunderbar weichem Gras, saftig leuchtend.
Durchzogen ist der Boden von zahlreichen, feinen Armen klaren, kühlen Wassers, dessen Quelle einem Hügel am anderen Ende der Kirche entspringt.
Vom Graben, angefüllt mit dem Wasser des Lebens, steigt sanft der Hügel hinan, geschmückt mit Blumen von dunklem Violett, tiefem Blau und Blutrot.
Auf seinem höchsten Punkte trägt der Hügel einen Altar aus Marmor, rein weiß, an seiner Lehne ein Bild Jesu, dessen Lächeln und geöffneten Hände den Bedürftigen einladen, sich ihm zu nähern und Frieden zu finden an diesem Ort.
Passionsblumen und Orchideen, farbenfroh, wie noch nie gesehen, doch nicht blendend, ranken um den Altar hinauf, Schmetterlinge tanzen um ihn herum im Lichte der Sonne, welches fällt durch die großen, makellosen Fenster hinter dem Altar, durch die man hinaus blicken kann auf Gottes Schöpfung.
Ich trete in die Mitte dieses heiligen Ortes, drehe mich im Kreis und erblicke auf den Wänden die gesamte Geschichte, wie sie die Bibel erzählt, in großen Zügen aufgemalt, wie lebendig, ihre Botschaften weitergebend, manchmal mahnend, manchmal auch fürchterlich, doch in jedem Bildnis den göttlichen Schimmer des Guten zeigend.
Mein Blick wandert höher und während ich über dem Eingang einen Balkon erblicke, einen Hort von blauen Rosen, so enthalten die Wände nun gigantische Fenster, nicht durchsichtig, wie am Kopfe, stattdessen glanzvolle Zeugnisse höchster Kunst der Kirchenmalerei, Menschen, Tiere, Pflanzen, Bildnisse der Erde, des Universums, Bildnisse von Wasserfällen, Gewittern schön und schrecklich, von Lichtern des Nordens, die geheimnisvoll sich im ewigen Eise verstecken wie auch roten Wüsten und Bergen, die schneebedeckt wie uneinnehmbare Festungen in den blauen Himmel ragen.
Was soll dies bedeuten, ist dies nicht ungewöhnlich für eine Kirche, welche als das christliche Haus Gottes gilt?
Nein, wird mir klar, denn es ist nicht der Gott der Christen, sondern der Gott allen Lebens, dem dieses Haus gehört, er ist die Kraft des Lebens selbst, die in allem steckt - dies künden die kunstvollen Bildnisse hoch über meinen Köpfen.
Und noch einmal erhebe ich meinen Blick, zu der Decke des Bauwerks und es ist, als würde ich in die Unendlichkeit des Universums schauen. Wie ein Sternenzelt in einer einsamen, glasklaren Nacht im Sande der Wüste spannt sich die Decke über mir auf, magisch, beruhigend, geheimnisvoll, undurchdringlich, unfassbar. Ich fühle: Kein totes Material ist dies, sondern lebig, wenn auch zu groß für meinen Geist, nie werde ich vollständig begreifen können, doch fühle ich, dass sie steht für etwas, in dem ich mich vertrauensvoll verlieren und Frieden finden kann, wenn ich dessen bedürfe.
Ein letztes Mal atme ich die reine, frische, kühle Luft dieses Ortes, bade im Licht, bevor ich mich aufmache, zurück in meine Welt, um auch anderen von diesem Platz zu künden und ihnen den Weg zu zeigen, wenn sie selbst der Ruhe und des Friedens und der Freiheit bedürfen.
Folget dem Weg, wenn ihr mögt, doch nicht mit den Füßen oder dem Verstand - nein, diesen Weg geht man mit dem Herzen und dem Geist.