Pumpkins
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Karatschai-See (MAJAK-UNFALL)
13.06.2010 um 11:39Der See aus Beton
Zwischen 1949 und 1956 wurden atomare Abfälle aus der Atomanlage Majak zunächst ausschließlich direkt in das Tetscha-Flusssystem entsorgt. Sehr schnell traten massenhaft Folgen von Strahlungsschäden (u.a. Lungenkrebs, Leukämie und frühzeitige Todesfälle) bei der Bevölkerung der Umgebung und den Arbeitern der Anlage zu Tage. Zur Vermeidung dieser Gesundheitsschäden wurden ab 1951 die Abfallströme nach und nach in den Karatschai-See umgeleitet. Diese Praxis hielt bis 1953 an. Dann begann man den Müll in Tanks zu deponieren und die Einleitungen in den See wurden deutlich reduziert. Einer jener Tanks explodierte schließlich 1957 bei der Katastrophe von Kyschtym.
In den 1960ern begann der See auszutrocknen. Seine Oberfläche verkleinerte sich von 0,5 km² im Jahr 1951 auf 0,15 km² Ende 1993. Nach einer Trockenheit trug der Wind im Jahre 1968 radioaktiven Staub von der trockengelegten, früher vom See bedeckten, Fläche weg und belastete eine halbe Million Menschen sowie eine Fläche von 1800 km² mit 185 Peta-Becquerel an Strahlung (fünf Millionen Curie), was ähnlich viel ist wie in Hiroshima, nach dem Abwurf der Atombombe Little Boy.
Zwischen 1978 und 1986 wurde der See mit Beton aufgefüllt und vollständig abgedeckt, um weitere Sedimentbewegungen zu verhindern. In den 1980er Jahren schlug ein Versuch, das Wasser des Sees mit Hilfe schneller Brüter zu säubern, aus Geldmangel fehl.
Die Strahlungsintensität am Ufer des Sees liegt bei 600 Röntgen pro Stunde, was 71,5 Sievert/h entspricht. Die für einen Menschen tödliche Dosis ist somit nach fünf bis 15 Minuten Aufenthalts am Ufer des Sees erreicht. Nach einer vollen Stunde Aufenthalts am See tritt der Tod nach wenigen Stunden ein, mitunter sogar bereits am Ende der Stunde.
Es kann für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden, dass das Wasser des Sees über Grundwasserströme in Kontakt mit dem Fluss Tetscha und damit dem Ob kommt. Auf diese Weise könnte die Radioaktivität auch den Arktischen Ozean erreichen. „Wenn sich die Radioaktivität des Karatschai-Sees in den Arktischen Ozean, eine der letzten großen Wildnisse, ergießen sollte, könnte sie die halbe Erde verseuchen.“
Der Karatschai-See und sein Ufer gilt als schmutzigster Ort der Erde!!
Zwischen 1949 und 1956 wurden atomare Abfälle aus der Atomanlage Majak zunächst ausschließlich direkt in das Tetscha-Flusssystem entsorgt. Sehr schnell traten massenhaft Folgen von Strahlungsschäden (u.a. Lungenkrebs, Leukämie und frühzeitige Todesfälle) bei der Bevölkerung der Umgebung und den Arbeitern der Anlage zu Tage. Zur Vermeidung dieser Gesundheitsschäden wurden ab 1951 die Abfallströme nach und nach in den Karatschai-See umgeleitet. Diese Praxis hielt bis 1953 an. Dann begann man den Müll in Tanks zu deponieren und die Einleitungen in den See wurden deutlich reduziert. Einer jener Tanks explodierte schließlich 1957 bei der Katastrophe von Kyschtym.
In den 1960ern begann der See auszutrocknen. Seine Oberfläche verkleinerte sich von 0,5 km² im Jahr 1951 auf 0,15 km² Ende 1993. Nach einer Trockenheit trug der Wind im Jahre 1968 radioaktiven Staub von der trockengelegten, früher vom See bedeckten, Fläche weg und belastete eine halbe Million Menschen sowie eine Fläche von 1800 km² mit 185 Peta-Becquerel an Strahlung (fünf Millionen Curie), was ähnlich viel ist wie in Hiroshima, nach dem Abwurf der Atombombe Little Boy.
Zwischen 1978 und 1986 wurde der See mit Beton aufgefüllt und vollständig abgedeckt, um weitere Sedimentbewegungen zu verhindern. In den 1980er Jahren schlug ein Versuch, das Wasser des Sees mit Hilfe schneller Brüter zu säubern, aus Geldmangel fehl.
Die Strahlungsintensität am Ufer des Sees liegt bei 600 Röntgen pro Stunde, was 71,5 Sievert/h entspricht. Die für einen Menschen tödliche Dosis ist somit nach fünf bis 15 Minuten Aufenthalts am Ufer des Sees erreicht. Nach einer vollen Stunde Aufenthalts am See tritt der Tod nach wenigen Stunden ein, mitunter sogar bereits am Ende der Stunde.
Es kann für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden, dass das Wasser des Sees über Grundwasserströme in Kontakt mit dem Fluss Tetscha und damit dem Ob kommt. Auf diese Weise könnte die Radioaktivität auch den Arktischen Ozean erreichen. „Wenn sich die Radioaktivität des Karatschai-Sees in den Arktischen Ozean, eine der letzten großen Wildnisse, ergießen sollte, könnte sie die halbe Erde verseuchen.“
Der Karatschai-See und sein Ufer gilt als schmutzigster Ort der Erde!!