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Kernkraftwerk Three Mile Island
05.04.2010 um 11:54Das Kernkraftwerk Three Mile Island liegt auf der gleichnamigen Insel im Susquehanna River in Pennsylvania, bei Harrisburg, USA.
Der Unfall vom 28. März 1979
In diesem Kernkraftwerk ereignete sich am 28. März 1979 ein ernster Unfall (INES-Stufe 5), als es im Reaktorblock 2 zu einer partiellen Kernschmelze kam, in deren Verlauf ca. ein Drittel des Reaktorkerns fragmentiert wurde oder schmolz.
Der Grund des Unfalls wurde mit der schlechten Ausstattung des Kontrollraums sowie der unzureichenden Ausbildung der Mitarbeiter angegeben. In einer Untersuchung wurde festgestellt, dass der Unfall hätte vermieden werden können, wenn das Personal das offene PORV am Druckhalter bemerkt und geschlossen hätte; der Unfall in Three Mile Island wäre ein unbedeutendes Ereignis geblieben.
Wegen weit überhöhter Gammastrahlung wird im Kraftwerk der Notstand („site emergency“) ausgerufen. Um 7.20 Uhr wurden innerhalb des Containments extreme Strahlungswerte von 800 Rem gemessen - unmittelbar tödlich für jedermann. Hilfskräfte wurden deshalb mit Meßgeräten in die Umgebung und in die Städte Goldsboro, Middletown und Harrisburg geschickt. Noch waren die Werte um 0,1 Millirem normal, noch hielt die Gebäudeabschirmung scheinbar stand.
7.24 Uhr: Der leitende Ingenieur löst die höchste Alarmstufe aus, der Gouverneur des Bundesstaates Pennsylvania wird informiert.
8:00 Uhr: Ein Radioreporter erfährt beim Abhören des Polizeifunks von einem Notfall auf Three Mile Island. "Radio Harrisburg" sendet darauf diese Nachricht um 8:25 Uhr in den Äther. Die Reaktorkontrollkommission unterrichtet unterdessen Präsident Carter über die aktuelle Situation.
8.38 Uhr: Der Reaktor liegt zum 2. Mal teilweise frei.
9:30 Uhr: Der Betreiber „Metropolitan Edison“ gibt eine Stellungnahme ab: "Bei dem Störfall sei keine Radioaktivität freigesetzt worden, dies sei auch nicht zu erwarten." Der im Kraftwerk ausgelöste Strahlenalarm wird in der Mitteilung jedoch nicht erwähnt.
Bei der Reaktion freigesetzter Wasserstoff sammelte sich zunächst im Reaktordeckel und gelangte dann über offene und durch Schäden entstandene Verbindungen in den Sicherheitsbehälter des Reaktors, der eine technische Barriere gegen das Austreten radioaktiver Stoffe darstellen soll. Wasserstoff vermischte sich mit dem vorhandenen Sauerstoff zu einem hochexplosiven Gemisch, auch Knallgas genannt.
13.00 Uhr: Der Reaktorkern liegt zu dritten Mal teilweise frei.
Wasserstoffexplosion im Reaktor
Zehn Stunden nach Beginn der Katastrophe wurde das gesamte AKW-Gebäude durch eine heftige Explosion erschüttert. Sie war vergleichbar mit der Stärke einer 500-Kilo-Bombe. Ausgelöst wurde sie durch eine Wasserstoff-Sauerstoff Reaktion innerhalb des Containments.
In einer ersten Langzeitstudie über 18 Jahre wurden laut einer medizinischen Untersuchung bei rund 30.000 Anwohnern keine gesundheitlichen Folgeschäden festgestellt.
Der Unfall vom 28. März 1979
In diesem Kernkraftwerk ereignete sich am 28. März 1979 ein ernster Unfall (INES-Stufe 5), als es im Reaktorblock 2 zu einer partiellen Kernschmelze kam, in deren Verlauf ca. ein Drittel des Reaktorkerns fragmentiert wurde oder schmolz.
Der Grund des Unfalls wurde mit der schlechten Ausstattung des Kontrollraums sowie der unzureichenden Ausbildung der Mitarbeiter angegeben. In einer Untersuchung wurde festgestellt, dass der Unfall hätte vermieden werden können, wenn das Personal das offene PORV am Druckhalter bemerkt und geschlossen hätte; der Unfall in Three Mile Island wäre ein unbedeutendes Ereignis geblieben.
Wegen weit überhöhter Gammastrahlung wird im Kraftwerk der Notstand („site emergency“) ausgerufen. Um 7.20 Uhr wurden innerhalb des Containments extreme Strahlungswerte von 800 Rem gemessen - unmittelbar tödlich für jedermann. Hilfskräfte wurden deshalb mit Meßgeräten in die Umgebung und in die Städte Goldsboro, Middletown und Harrisburg geschickt. Noch waren die Werte um 0,1 Millirem normal, noch hielt die Gebäudeabschirmung scheinbar stand.
7.24 Uhr: Der leitende Ingenieur löst die höchste Alarmstufe aus, der Gouverneur des Bundesstaates Pennsylvania wird informiert.
8:00 Uhr: Ein Radioreporter erfährt beim Abhören des Polizeifunks von einem Notfall auf Three Mile Island. "Radio Harrisburg" sendet darauf diese Nachricht um 8:25 Uhr in den Äther. Die Reaktorkontrollkommission unterrichtet unterdessen Präsident Carter über die aktuelle Situation.
8.38 Uhr: Der Reaktor liegt zum 2. Mal teilweise frei.
9:30 Uhr: Der Betreiber „Metropolitan Edison“ gibt eine Stellungnahme ab: "Bei dem Störfall sei keine Radioaktivität freigesetzt worden, dies sei auch nicht zu erwarten." Der im Kraftwerk ausgelöste Strahlenalarm wird in der Mitteilung jedoch nicht erwähnt.
Bei der Reaktion freigesetzter Wasserstoff sammelte sich zunächst im Reaktordeckel und gelangte dann über offene und durch Schäden entstandene Verbindungen in den Sicherheitsbehälter des Reaktors, der eine technische Barriere gegen das Austreten radioaktiver Stoffe darstellen soll. Wasserstoff vermischte sich mit dem vorhandenen Sauerstoff zu einem hochexplosiven Gemisch, auch Knallgas genannt.
13.00 Uhr: Der Reaktorkern liegt zu dritten Mal teilweise frei.
Wasserstoffexplosion im Reaktor
Zehn Stunden nach Beginn der Katastrophe wurde das gesamte AKW-Gebäude durch eine heftige Explosion erschüttert. Sie war vergleichbar mit der Stärke einer 500-Kilo-Bombe. Ausgelöst wurde sie durch eine Wasserstoff-Sauerstoff Reaktion innerhalb des Containments.
In einer ersten Langzeitstudie über 18 Jahre wurden laut einer medizinischen Untersuchung bei rund 30.000 Anwohnern keine gesundheitlichen Folgeschäden festgestellt.