Feelings...
20.06.2007 um 20:30Verfasst am 25. September 2005, aber immer noch ziemlich aktuell...:
Ich sitze hier bei Kerzenschein, sein Schein berührt mich kaum. Allmählich kommen Erinnerungen auf… längst vergessene, verdrängte, gehasste Erinnerungen…
„Das Licht einer Kerze passt sich oftmals deinen Emotionen an“, meinte Mutter damals vor Jahren… in Jahren, in denen sie noch glücklich war. Damals, als Vater und sie einander noch kannten und schätzten. Damals, als ihr noch ein unbezwungenes Lachen über die schmalen Lippen kam. Damals, damals…
Doch damals ist vorbei, die ganzen Emotionen, die sie durchlebt hat… Ich frage mich: Ist ihre Zeit schon vorbei? Sind die sorglosen Jahre Vergangenheit? Hat sich die Hoffnung auf ein schönes Leben nur auf einer Illusion aufgebaut?
Wird mir meine Lebzeit hier auf Erden dasselbe Schicksal bescheren? Oder werde ich eines Besseren belehrt, von Glück überhäuft sein?
Soll ich meinen Lebensweg zu Ende gehen? Die vielen Leute, die mir auf meiner Reise begegnet sind; Unzufriedene, fröhliche, spiessige, heuchlerische, einfühlsame Menschen, welche ihre Abdrücke hinterlassen haben in meinem Herzen. Und so wahr ich dies hier schreibe, und so schlecht auch einige Erfahrungen waren, so sollten sie mir doch helfen, meinen Charakter zu formen.
Manche Menschen haben mir durch ihre Anwesenheit klar gemacht, dass ich immer begleitet, mir aber trotzdem oft einsam und verlassen vorkommen werde. Es sind dies die schweren Stunden, die eine ungeheure Last auf deine Schultern setzen. Aber was soll man tun, wenn die Lasten zu schwer werden, wenn du glaubst, dass dein Haupt darunter zerbricht?
All die Jahre nun trage ich Bürden mit mir herum. Manche waren leicht, federleicht im Nachhinein. Andere warfen mich zu Boden und versuchten, mir den Teppich unter den Füssen wegzuziehen.
Es sind all die Probleme, die ein Mensch in der heutigen Zeit zu verkraften hat: teils kleine, teils immense Probleme, die dich zu einer fragilen Kreatur verkommen lassen.
Sie machen dich verunsichert, lassen dich als einen Nichts dastehen, nagen an dir wie es wohl eine Hyäne mit einem As tun würde. Bin ich denn schon soweit gesunken, dass ich diese tägliche Last nicht mehr tragen kann? Bin ich dabei, mich zu einer dieser fragilen Kreaturen zu wandeln oder bin ich bereits eine?
Ich weiss es nicht…
Meine Gefühle schreien wild durcheinander… ich weiss nicht, auf welches ich hören soll. Soll ich auf meinen Stolz achten oder doch lieber die Leidenschaft? Soll ich auf das ruhige, entspannte Yin oder auf den inneren Schweinehund eingehen? All die Entscheidungen, die wir in jeder Minute unseres Lebens treffen. Wir treffen sie instinktiv und können nicht einmal ihre Folgen einschätzen. Was ist unsere Menschheit doch so unsensibel geworden? Wo ist die Akzeptanz für eingestandene Fehler? Echt, sie fehlt mir… Ebenso der Wahrheitsgehalt der Aussage, dass es keine dummen Fragen gibt. Seit heute frage ich nur noch mein Herz und meinen Verstand; ich bin die kopfschüttelnden Mitmenschen müde. Alles, was sie für dich übrig haben in Zeiten wie diesen ist ihr gotterbärmiches Pech an dich weiterzugeben, dich in ihren Schlamassel hineinzuziehen. Sag mir: Wo ist die Empathie geblieben, die damals eine Mutter für dich hatte, als du auf die Schnauze geflogen bist? Und heute passiert dir dasselbe, nur, dass du durch eine herbe Enttäuschung auf dein Maul fällst… und niemand wird sich nach dir umdrehen oder dir auch nur einen geringen Teil seiner Beachtung schenken… NIEMAND!
Ich gehe nun meinen eigenen Weg und frage mich, wie viele Male ich dabei schon gestorben bin.
Die Antwort, die ich dazu finde ist, dass jeder Mensch bereits bei seiner Geburt beginnt zu sterben. Jede verlebte Sekunde gehört der Vergangenheit an. All die Überlegungen, die wir tätigen, jeder Augenblick, den wir erleben, bleibt ohne Sinn wenn wir es nicht mit Leidenschaft tun. Sollte denn das Leben nicht auf Leidenschaft basieren? Und wenn dies nicht so ist: Wie kann man dann noch Freude spüren?
Mein Leben gleicht im Moment einem Mienenfeld… Ein falscher Tritt und du wirst es auf ewig verlieren, ein falscher Tritt und du könntest einen Fehler für dein ganzes irdisches Dasein erschaffen.
Womöglich machst du jemanden mit diesem Fehler glücklich für sein ganzes Leben… Diese Zeit ist geprägt von Hoffnungen, Niederlagen, Rückschlägen und Verwirrtheit. Die Lösung zu diesen Problemen wäre so nahe… Es käme in Frage, Suizid zu begehen. Was aber, wenn du damit einen bereits erwähnten Fehler fürs Leben machst? Nicht für dich, sondern für andere. Skrupel hält dich von dem ab, was du tun möchtest. Dein Mitleid für dich selbst lässt dich immer tiefer sacken und irgendwann werden Probleme diejenigen sein, die dich beherrschen statt du selbst.
Es ist traurige Realität… sind wir nicht alle glücklicher, wenn wir dieser Realität entfliehen könnten? Und wenn wir herausfinden, dass wir uns ständig an irgendwelche Illusionen klammern, so scheint es, als würde das Leben keinen Sinn mehr ergeben.
Was ist eigentlich der Sinn des Lebens? Wir wissen es nicht so genau. Und wenn er nicht so wichtig wäre, dann bräuchten wir doch alle nicht mehr hier zu sein. Was würde es also für einen Unterschied machen, wenn ich sterben würde? Ich würde wohl nichts verpassen von dieser grossen, weiten Welt…
Und wenn doch, dann wäre es wohl das, dass das Geheimnis um meinen Sinn gelöst würde…
Ich sitze hier bei Kerzenschein, sein Schein berührt mich kaum. Allmählich kommen Erinnerungen auf… längst vergessene, verdrängte, gehasste Erinnerungen…
„Das Licht einer Kerze passt sich oftmals deinen Emotionen an“, meinte Mutter damals vor Jahren… in Jahren, in denen sie noch glücklich war. Damals, als Vater und sie einander noch kannten und schätzten. Damals, als ihr noch ein unbezwungenes Lachen über die schmalen Lippen kam. Damals, damals…
Doch damals ist vorbei, die ganzen Emotionen, die sie durchlebt hat… Ich frage mich: Ist ihre Zeit schon vorbei? Sind die sorglosen Jahre Vergangenheit? Hat sich die Hoffnung auf ein schönes Leben nur auf einer Illusion aufgebaut?
Wird mir meine Lebzeit hier auf Erden dasselbe Schicksal bescheren? Oder werde ich eines Besseren belehrt, von Glück überhäuft sein?
Soll ich meinen Lebensweg zu Ende gehen? Die vielen Leute, die mir auf meiner Reise begegnet sind; Unzufriedene, fröhliche, spiessige, heuchlerische, einfühlsame Menschen, welche ihre Abdrücke hinterlassen haben in meinem Herzen. Und so wahr ich dies hier schreibe, und so schlecht auch einige Erfahrungen waren, so sollten sie mir doch helfen, meinen Charakter zu formen.
Manche Menschen haben mir durch ihre Anwesenheit klar gemacht, dass ich immer begleitet, mir aber trotzdem oft einsam und verlassen vorkommen werde. Es sind dies die schweren Stunden, die eine ungeheure Last auf deine Schultern setzen. Aber was soll man tun, wenn die Lasten zu schwer werden, wenn du glaubst, dass dein Haupt darunter zerbricht?
All die Jahre nun trage ich Bürden mit mir herum. Manche waren leicht, federleicht im Nachhinein. Andere warfen mich zu Boden und versuchten, mir den Teppich unter den Füssen wegzuziehen.
Es sind all die Probleme, die ein Mensch in der heutigen Zeit zu verkraften hat: teils kleine, teils immense Probleme, die dich zu einer fragilen Kreatur verkommen lassen.
Sie machen dich verunsichert, lassen dich als einen Nichts dastehen, nagen an dir wie es wohl eine Hyäne mit einem As tun würde. Bin ich denn schon soweit gesunken, dass ich diese tägliche Last nicht mehr tragen kann? Bin ich dabei, mich zu einer dieser fragilen Kreaturen zu wandeln oder bin ich bereits eine?
Ich weiss es nicht…
Meine Gefühle schreien wild durcheinander… ich weiss nicht, auf welches ich hören soll. Soll ich auf meinen Stolz achten oder doch lieber die Leidenschaft? Soll ich auf das ruhige, entspannte Yin oder auf den inneren Schweinehund eingehen? All die Entscheidungen, die wir in jeder Minute unseres Lebens treffen. Wir treffen sie instinktiv und können nicht einmal ihre Folgen einschätzen. Was ist unsere Menschheit doch so unsensibel geworden? Wo ist die Akzeptanz für eingestandene Fehler? Echt, sie fehlt mir… Ebenso der Wahrheitsgehalt der Aussage, dass es keine dummen Fragen gibt. Seit heute frage ich nur noch mein Herz und meinen Verstand; ich bin die kopfschüttelnden Mitmenschen müde. Alles, was sie für dich übrig haben in Zeiten wie diesen ist ihr gotterbärmiches Pech an dich weiterzugeben, dich in ihren Schlamassel hineinzuziehen. Sag mir: Wo ist die Empathie geblieben, die damals eine Mutter für dich hatte, als du auf die Schnauze geflogen bist? Und heute passiert dir dasselbe, nur, dass du durch eine herbe Enttäuschung auf dein Maul fällst… und niemand wird sich nach dir umdrehen oder dir auch nur einen geringen Teil seiner Beachtung schenken… NIEMAND!
Ich gehe nun meinen eigenen Weg und frage mich, wie viele Male ich dabei schon gestorben bin.
Die Antwort, die ich dazu finde ist, dass jeder Mensch bereits bei seiner Geburt beginnt zu sterben. Jede verlebte Sekunde gehört der Vergangenheit an. All die Überlegungen, die wir tätigen, jeder Augenblick, den wir erleben, bleibt ohne Sinn wenn wir es nicht mit Leidenschaft tun. Sollte denn das Leben nicht auf Leidenschaft basieren? Und wenn dies nicht so ist: Wie kann man dann noch Freude spüren?
Mein Leben gleicht im Moment einem Mienenfeld… Ein falscher Tritt und du wirst es auf ewig verlieren, ein falscher Tritt und du könntest einen Fehler für dein ganzes irdisches Dasein erschaffen.
Womöglich machst du jemanden mit diesem Fehler glücklich für sein ganzes Leben… Diese Zeit ist geprägt von Hoffnungen, Niederlagen, Rückschlägen und Verwirrtheit. Die Lösung zu diesen Problemen wäre so nahe… Es käme in Frage, Suizid zu begehen. Was aber, wenn du damit einen bereits erwähnten Fehler fürs Leben machst? Nicht für dich, sondern für andere. Skrupel hält dich von dem ab, was du tun möchtest. Dein Mitleid für dich selbst lässt dich immer tiefer sacken und irgendwann werden Probleme diejenigen sein, die dich beherrschen statt du selbst.
Es ist traurige Realität… sind wir nicht alle glücklicher, wenn wir dieser Realität entfliehen könnten? Und wenn wir herausfinden, dass wir uns ständig an irgendwelche Illusionen klammern, so scheint es, als würde das Leben keinen Sinn mehr ergeben.
Was ist eigentlich der Sinn des Lebens? Wir wissen es nicht so genau. Und wenn er nicht so wichtig wäre, dann bräuchten wir doch alle nicht mehr hier zu sein. Was würde es also für einen Unterschied machen, wenn ich sterben würde? Ich würde wohl nichts verpassen von dieser grossen, weiten Welt…
Und wenn doch, dann wäre es wohl das, dass das Geheimnis um meinen Sinn gelöst würde…