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Traumdeutung Möwe

37 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Traumdeutung, Jäger, Möwe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Traumdeutung Möwe

20.05.2015 um 16:08
Hab diese Situation jetzt zum zweiten mal geträumt und wollte fragen ob jemand ihn deuten kann.

Ich sitze in meinen Auto, in Hintergrund sieht man Wald.
Dann kommt ein Jäger mit seinen zwei Söhnen (schätze auf 9 Jahre) und stellt sich in unmittelbarer Nähe von meinen Auto. Wir haben kurz Augenkontakt, ich fühl mich ertappt und guck weg, danach beobachte ich die drei durch den Spiegel und höre zu.

Der Jäger fordert seine Söhne auf ein Vogel aus dee Luft zu holen. Die beiden fangen an in die Luft zu schießen mit ihren Gewehr, aber treffen keinen. Der Vater macht sich lautstark lustig über die beiden und will ihnen zeigen wie es geht. Er fliegt Blitzschnell nach oben, ich erschrecke mich, und dann sieht man eine tote Möwe mit umgedrehten Kopf auf d3n Bod3n knallen, gefolgt von einer zweiten toten Möwe.
Die Kinder sind beeindruckt.

Kurz darauf hör ich ein lauten Knall auf mein Autodach. Der Vater ist abgestürzt und bricht sich das Genick. Er hält noch krampfhaft eine tote Möwe in den Händen. Die Kinder rennen hin und schreien. Blut läuft aus den Kopf.
Ich wach Schweigebadet auf, mitten in der Nacht.

Danke im Vorraus


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Traumdeutung Möwe

22.05.2015 um 02:54
@Traumtraum
Träume kann man nicht einfach so anhand eines Posts in einem Internetforum deuten.

Um Träume zu deuten, müssen nicht nur spezielle Informationen über den Träumer vorliegen, sondern derjenige, der den Traum deuten solll, muss entsprechende Kompetenz mitbringen, die Kenntnisse über Psychologie und Psychoanalyse beeinhalten.

Eine Traumdeutung ohne Psychoanalyse ist nicht mehr als Jahrmarktsgaukelei.

Welche latente Bedeutung hinter deinem Traumszenario steckt, wird hier niemand anhand deines Posts ergründen können.

Ich denke aber, dass trotzdem so einige hier ihre "Deutungen" kundgeben werden, aber ich rate dazu, aus den genannten Gründen, diese nicht überzubewerten.

Irgendwelche Traumsymblollexika sind da auch wenig hilfreich, da es keine allgemeine Bedeutung für individuelle Traummanifeste gbt.


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Traumdeutung Möwe

22.05.2015 um 14:29
@x-ray-2

Natürlich kann eine Traumdeutung von hier nur sehr allgemein ausfallen und lediglich ein erster Schritt zum Verständnis des Traums sein. Es wird hier wohl auch niemand die Garantie für eine bis ins kleinste Detail korrekte Deutung übernehmen wollen. Aber trotzdem ist es oft eine Hilfe, was mir schon viele user hier bestätigt haben.
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Eine Traumdeutung ohne Psychoanalyse ist nicht mehr als Jahrmarktsgaukelei.
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Ich denke aber, dass trotzdem so einige hier ihre "Deutungen" kundgeben werden
Hier investieren einige user immerhin viel Zeit und Mühe dabei, Ratsuchenden zumindest ein kleines bisschen weiterzuhelfen. Durch solche wenig erfreulichen Bemerkungen ist mir mittlerweile die Lust an der Traumdeutung vergangen.


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Traumdeutung Möwe

22.05.2015 um 19:32
Mir kommt da ein Satz in den Sinn: Hochmut kommt vor dem Fall.
Bist du denn oft übermütig, @Traumtraum ? Oder bewunderst du übermütige Menschen, weil du es vielleicht nicht bist? (Wenn es keinen Bezug zum Mut hat, kannst du diese Frage ignorieren)


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Traumdeutung Möwe

23.05.2015 um 17:47
@Suheila
Zitat von SuheilaSuheila schrieb:Natürlich kann eine Traumdeutung von hier nur sehr allgemein ausfallen und lediglich ein erster Schritt zum Verständnis des Traums sein. Es wird hier wohl auch niemand die Garantie für eine bis ins kleinste Detail korrekte Deutung übernehmen wollen. Aber trotzdem ist es oft eine Hilfe, was mir schon viele user hier bestätigt haben.
Natürlich kann man schon einige Dinge aussagen. Manchmal sind ja auch die Wünsche und Bedürfnisse, die die Bedeutung eines Traumes darstellen recht eindeutig und leicht zu erkennen. Wenn ein unglücklich Verliebter von seiner "Angebeteten" träumt oder ein Hungernder von Essen ist die Bedeutung des Traumes sehr offensichtlich. Oft aber eben auch erheblich komplexer und individueller. Daher gibt es keine allgemeingültigen Bedeutungen für Traumsymbole.

Bei der Traumdeutung gehts ja darum, die hinter dem "Traumszenario" verborgene Bedeutung zu erkennen. Was selbst, wenn man Freud persönlich wäre, ohne entsprechende Informationen über den Träumer sehr schwierig wäre.
Zitat von SuheilaSuheila schrieb:Hier investieren einige user immerhin viel Zeit und Mühe dabei, Ratsuchenden zumindest ein kleines bisschen weiterzuhelfen. Durch solche wenig erfreulichen Bemerkungen ist mir mittlerweile die Lust an der Traumdeutung vergangen.
Das ist ja auch im Prinzip richtig so, auch wenn die Formulierung "(vergangene) Lust an der Traumdeutung" eher unterhaltungsorientiert klingt.

So furchtbar negativ wollte ich auch gar nicht rüberkommen, schliesslich interessiere ich mich für das Thema Träume selbst sehr.

Und ja, du hast Recht, wenn du meinst, dass man einem TE helfen kann, in dem man, wenn auch spekulativ, bestimmte Deutungen vorschlägt, anhand der zur Verfügung stehenden Informationen, oder auch gezielte Fragen stellt, die dem TE vielleicht den richtigen Hinweis geben, um seinen Traum letztendlich selbst deuten zu können.

Oft werden hier aber auch sehr absurde Dinge als Fakten dargelegt, dass man glaubt, man wäre in der Mystery- und nicht in der Träume-Rubrik.

@Traumtraum
Ausser dem Traumszenario an sich, ist auch wichtig mit welchen Gefühlen der Traum einherging.

Das "sich ertappt fühlen", das Erschrecken und das schweissgebadet aufwachen, sind auf jeden Fall, besonders die ersteren Beiden, sicher sehr relevante Punkte, um der Bedeutung des Traums näher zu kommen.

Vielleicht hast du Assoziationen oder Ideen, dazu warum bestimmte Details des Traums, mit diesen bestimmten Gefühlen einherging.

Dass du schweissgebadet aufgewacht bist, spricht für einen sehr anspannenden und psychisch anstrengenden Traum, schon deutlich in Richtung Alptraum. Daher spielen auch neben den anderen Gefühlen auch offensichtlich Ängste (dafür spricht ja schon das Erschrecken) eine Rolle.

Speziell was das Gefühl des Ertapptwerdens angeht, kannst du ja mal schauen, wie du dieses mit irgendwas, das du in Wirklichkeit erlebt hast in Zusammenhang bringen kannst.

Zu versuchen den Traum mit dem "Wachleben" in Zusammenhang zu bringen, ist ein wichtiger Bestandteil der Traumdeutung, denn genau dort haben Träume ihren Ursprung, bzw stellen eine direkte psychische Reaktion auf dieses dar.

Ich hoffe, ich konnte dir zumindest etwas weiterhelfen. :)


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Traumdeutung Möwe

23.05.2015 um 18:01
Edit:
@Traumtraum

Natürlich auch deine Assoziationen zu Vögeln allgemein und zu Möwen im Besonderen wäre sicher relevant für die Deutung.

Oder was Vögel bzw Möwen für dich im "Wachleben" bedeuten.


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Traumdeutung Möwe

24.05.2015 um 18:33
Achso. Bin über googel hierhin gekommen.

War jetzt irgendwie nicht so aufschlussreich, aber dennoch danke.

Ich habe noch nie ne Möwe in echt gesehen. Ka was ich damit verbinde. Als erstes würde mir der Disneyfilm Arielle verbinden.

ich bin nicht hochmütig und bewundere solche Menschen nicht. UND mir ist auch nichts in wahren Leben wiederfahren , wo ich mich ertappt gefühlt habe.


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Traumdeutung Möwe

24.05.2015 um 19:34
@x-ray-2

Ähm hallo ? Ned jeder will alles rational erklärt haben und einfach so ne Traumdeutung.

Viele melden sich auf allmy an weil es eben ein Mystery Forum ist und da gibts eben viele die an sowas glauben.

Du bist eh schon im Bereich Mystery so aktiv und willst jeden alles rational erklären dann lass wenigstens die Leute in der Sparte in Ruhe.

Guck du hast ihn verscheucht obwohl er an sowas glaubt.

Du musst nicht JEDEN Thread kommentieren.


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Traumdeutung Möwe

24.05.2015 um 21:17
@Traumtraum
Zitat von TraumtraumTraumtraum schrieb:War jetzt irgendwie nicht so aufschlussreich, aber dennoch danke.

Ich habe noch nie ne Möwe in echt gesehen. Ka was ich damit verbinde. Als erstes würde mir der Disneyfilm Arielle verbinden.

ich bin nicht hochmütig und bewundere solche Menschen nicht. UND mir ist auch nichts in wahren Leben wiederfahren , wo ich mich ertappt gefühlt habe.
Trotzdem steht die Bedeutung deines Traumes mit deinem Wachleben in direktem Zusammenhang, auch wenn dieser nicht klar ersichtlich ist.

Arielle hab ich selbst zwar nie gesehen, aber das wäre ja schon mal eine Assoziation.

@Dr.House.
Zitat von Dr.House.Dr.House. schrieb:Ähm hallo ? Ned jeder will alles rational erklärt haben und einfach so ne Traumdeutung.
Hallo? Wie soll man denn sonst etwas erklären, wenn nicht rational? Und was irgendjemand hier will oder nicht will, interessiert mich auch nur höchstens bedingt.
Zitat von Dr.House.Dr.House. schrieb:Viele melden sich auf allmy an weil es eben ein Mystery Forum ist und da gibts eben viele die an sowas glauben.
Ist ja schön für sie.
Zitat von Dr.House.Dr.House. schrieb:Du bist eh schon im Bereich Mystery so aktiv und willst jeden alles rational erklären dann lass wenigstens die Leute in der Sparte in Ruhe.
Sonst noch Wünsche?
Zitat von Dr.House.Dr.House. schrieb:Guck du hast ihn verscheucht obwohl er an sowas glaubt.
Soll ich deswegen jetzt schlecht schlafen, oder was?
Zitat von Dr.House.Dr.House. schrieb:Du musst nicht JEDEN Thread kommentieren.
Das geht dich gar nichts an, wo ich was kommentiere.

Sonst noch irgendwelche Fragen oder Unklarheiten?


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Traumdeutung Möwe

24.05.2015 um 22:21
@x-ray-2
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Eine Traumdeutung ohne Psychoanalyse ist nicht mehr als Jahrmarktsgaukelei.
Nein, nicht unbedingt. Die wenigsten Träume brauchen eine Psychoanalyse zur Deutung. In den meisten Fällen sind es Sammelsurien von Erinnerungen oder noch nicht Verarbeiterem, das so in letzter Zeit passiert ist.

Jeder verknüpft mit seinen Träumen andere Erinnerungen, und Bilder im Traum der Person A haben nicht diesselbe Bedeutung wie dasselbe Bild im Traum einer Person B. Von daher ist so eine Traum-Deutungs-Ferndiagnose nicht wirklich machbar.

Mit einem bisschen Nachdenken kommt man aber oft von selbst dahinter.


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Traumdeutung Möwe

24.05.2015 um 22:24
@off-peak
Wie soll man denn einen Traum deuten, ohne gleichzeitig auch die Psyche des Träumers zu analysieren?
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Jeder verknüpft mit seinen Träumen andere Erinnerungen, und Bilder im Traum der Person A haben nicht diesselbe Bedeutung wie dasselbe Bild im Traum einer Person B. Von daher ist so eine Traum-Deutungs-Ferndiagnose nicht wirklich machbar.
Hab nie was anderes behauptet und nie jemandes Träume hier "ferndiagnostiziert". Ganz im Gegenteil.


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Traumdeutung Möwe

24.05.2015 um 22:34
Sorry Doppelpost:

Träume werden übrigens auch nicht diagnostiziert, sondern interpretiert oder, besser gesagt, gedeutet, wie das Wort Traumdeutung schon sagt.


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Traumdeutung Möwe

24.05.2015 um 22:57
@x-ray-2

da ich zu wenig über den Träumer weiß, kann ich seine Träume nicht deuten.

Ich kann nur anmerken, dass Träume real Erlebtes inklusive den dabei empfundenen Gefühlen verarbeiten. Das können auch Ängste und Wünsche sein. Ist aber individuell verschieden, weshalb eine Art Traumdeutung durch eine dritte Person, die vor allem nicht mehr über den Träumer weiß, nicht viel bringt. Einfach, weil diese Person wiederrum anders assoziert.

Träume, auch wenn man sie wie einen kompletten Film erlebt, bestehen aus vielen unterschiedlichen Eindrücken, die nicht unbedingt so, wie sie geträumt werden, zusammen hängen müssen. Das, was im Traum wie eine Einheit wirkt, muss keine in der Realität gewesen sein.

Geräusche, die real in der Außenwelt passieren, können spontan ins Traumbild eingebaut werden, zb ein Knall - jemand im Haus schlägt die Tür zu und schon fällt ein Kopf im Traum aufs Autodach.

Auch die Größenverhältnisse müssen nicht stimmen: so zb können bedrohliche Tiere in Träumen ganz frühe kindliche Erinenrungen sein, aus einer Zeit, in der einem diese Tiere furchtbar groß vorkamen, weil man selbst furchtbar klein war.
Ich hatte als Kinde jahreang einen Albtraum mit einem großen Wolf. Erst durch einen Zufall fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren: dieser große Wolf war in Wirklichkeit unser nicht so großer Hund, der sich immer über meinen Kinderwagen legte, um mich zu beschützen. Richtig lieb, Ich habe den Hund auch sehr geliebt. Aber ganz offenbar hat mir seine Größe Angst gemacht. Gerade der Sprung auf den Kinderwagen sah ja aus meiner Sicht im Kinderwagen so aus, als würde ich angegegriffen von etwas Dunklem.

Und nur dieser "dunkle Angriff" machte mir als Kind Angst. Das verging mit dem Älterwerden. Und als es endlich geklärt war, erschien es einfach nur mehr logisch.
Ich schätze, mein Gehirn war durch diesen Eindruck, der sich mit nichts in meinem späteren realen Leben vergleichen ließ, verwirrt, und hat halt des nächstens ab und an in meinen Erinnerungen gekramt, ob da nicht etwas wäre, dass den Fall klären könnte.

Traumbilder sind selten nur symbolisch, sondern meistens real Erlebtes, aber in Größe oder Zeit oder Raum verändert und werden mitunter mit gerade stattfindenden Geräuschen oder Gerüchen kombiniert. Das macht es dann so schwer, sie zu erkennen. Das, und natürlich die Tatsache, dass die bewusste Kontrolle der Geschehnisse in Träumen abgeschaltet ist.

Natürlich können Träume auch "Botschaften" in dem Sinne sein, dass man Probleme noch nicht verarbeitet hat, oder weil man im bewussten Zustand Angst vor bestimmten Dingen hat, oder sie tabuisiert. Oder weil sich eben Ängste zb in bestimmten Situationen oder Bildern ausdrücken, weil man sie eben in dieser oder jener Situation erlebt hat, oder bestimmte Ängste mit ihnen verknüpft.

Aber Klären lassen sich Träume auch dann, wenn man keinen Psychologen aufsucht. Aber sie lassen sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht für den/die TE klären, indem wir seine/ihre Traumbilder durch unsere Assoiationen austauschen.


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Traumdeutung Möwe

24.05.2015 um 23:05
@Traumtraum
Zitat von TraumtraumTraumtraum schrieb:Ich habe noch nie ne Möwe in echt gesehen.
Musst Du auch gar nicht, es genügt ein Foto, ein Film. Unser Kopf merkt sich vieles, ohne dass wir uns dessen bewusst wären.
Genauso wäre es möglich, dass Du einen Vogel oder nur irgend etwas Fliegendes im Traum als Möwe gedeutet hast, er/es aber dennoch nicht genau wie eine aussah. Das ist nur nach dem Aufwachen nicht mehr wirklich überprüfbar.

Ich denke zwar eher, Dein Gehirn hat irgendwo eine Abbildung "Möwe" gespeichert, nur Dein Bewusstsein weiß das nicht (mehr).

Auch ich hatte als Kind noch nie einen echten Wolf gesehen, dennoch erschien er mir in meinen Träumen so - allerdings kannte ich das Wort und Abbildungen aus Märchenbüchern.


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Traumdeutung Möwe

25.05.2015 um 00:55
@off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:da ich zu wenig über den Träumer weiß, kann ich seine Träume nicht deuten.
Geht mir genauso. Speziell im Internet, wo man einen Post zu lesen kriegt, wo dann am Ende steht "kann das jemand deuten". Das ist natürlich nicht möglich.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ich kann nur anmerken, dass Träume real Erlebtes inklusive den dabei empfundenen Gefühlen verarbeiten. Das können auch Ängste und Wünsche sein. Ist aber individuell verschieden, weshalb eine Art Traumdeutung durch eine dritte Person, die vor allem nicht mehr über den Träumer weiß, nicht viel bringt. Einfach, weil diese Person wiederrum anders assoziert.
Hab nie was anders behauptet. Wobei es weniger mit (anderen) Assoziationen zu tun hat, sondern damit, dass entsprechende Informationen fehlen.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Träume, auch wenn man sie wie einen kompletten Film erlebt, bestehen aus vielen unterschiedlichen Eindrücken, die nicht unbedingt so, wie sie geträumt werden, zusammen hängen müssen. Das, was im Traum wie eine Einheit wirkt, muss keine in der Realität gewesen sein.
Ein Traum ist ja eher eine Reakton, als ein Eindruck. Und dementsprechend ist auch die latente Bedeutung hinter den Traumsymbolen immer eine direkte Reaktion auf das Wachleben.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Geräusche, die real in der Außenwelt passieren, können spontan ins Traumbild eingebaut werden, zb ein Knall - jemand im Haus schlägt die Tür zu und schon fällt ein Kopf im Traum aufs Autodach.
Hatte ich ja auch schon im Prinzip anhand des "Hungertraums" dargelegt.

Das, was die Reaktion auslöst, die der Traum darstellt, kann sogar im selben Moment während des Schlafes geschehen. Z.B. eine volle Blase und das entsprechende Bedürfnis zu urinieren oder eine klingelndes Telefon.

Trotzdem ist jeder Traum immer und grundsätzlich eine Reaktion. Ob das eine volle Blase ist, oder vom Über-Ich verdrängte und im Unbewussten gehaltene Wünsche, Triebe oder Bedürnisse.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Auch die Größenverhältnisse müssen nicht stimmen: so zb können bedrohliche Tiere in Träumen ganz frühe kindliche Erinenrungen sein, aus einer Zeit, in der einem diese Tiere furchtbar groß vorkamen, weil man selbst furchtbar klein war.
Ich hatte als Kinde jahreang einen Albtraum mit einem großen Wolf. Erst durch einen Zufall fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren: dieser große Wolf war in Wirklichkeit unser nicht so großer Hund, der sich immer über meinen Kinderwagen legte, um mich zu beschützen. Richtig lieb, Ich habe den Hund auch sehr geliebt. Aber ganz offenbar hat mir seine Größe Angst gemacht. Gerade der Sprung auf den Kinderwagen sah ja aus meiner Sicht im Kinderwagen so aus, als würde ich angegegriffen von etwas Dunklem.

Und nur dieser "dunkle Angriff" machte mir als Kind Angst. Das verging mit dem Älterwerden. Und als es endlich geklärt war, erschien es einfach nur mehr logisch.
Ich schätze, mein Gehirn war durch diesen Eindruck, der sich mit nichts in meinem späteren realen Leben vergleichen ließ, verwirrt, und hat halt des nächstens ab und an in meinen Erinnerungen gekramt, ob da nicht etwas wäre, dass den Fall klären könnte.
Kann ich weder bestreiten, noch bestätigen. Würde aber für möglich halten, das mehr dahintersteckt, in Form von etwas, das im Wachleben vom Über-Ich ins Unbewusste verbannt wird, und dem entsprechend nur in Form eines Traums ausgelebt werden konnte.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Traumbilder sind selten nur symbolisch, sondern meistens real Erlebtes, aber in Größe oder Zeit oder Raum verändert und werden mitunter mit gerade stattfindenden Geräuschen oder Gerüchen kombiniert. Das macht es dann so schwer, sie zu erkennen. Das, und natürlich die Tatsache, dass die bewusste Kontrolle der Geschehnisse in Träumen abgeschaltet ist.
Traumbilder sind eigentlich grundsätzlich symbolisch, bzw die "Verkleidung" der eigentlichen latenten Bedeutung. Und stellen natürlich immer eine psychische Reaktion auf real erlebtes dar. Das heisst, die eigentliche Bedeutung des Traumes, wird im Traumszenario zu Symbolen "entstellt".

Das Über-Ich verhindert das Bewusstwerden der eigentlichen verborgenen Bedeutung und genau da kommt die Traumdeutung ins Spiel, um diese verborgene Bedeutung zu entschlüsseln.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Natürlich können Träume auch "Botschaften" in dem Sinne sein, dass man Probleme noch nicht verarbeitet hat, oder weil man im bewussten Zustand Angst vor bestimmten Dingen hat, oder sie tabuisiert.
Nein Botschaften sind es nicht, nur psychische Reaktionen. Träume sind nicht dazu da, um dem Träumer etwas mitzuteilen, sondern eher im Gegenteil, etwas ausleben zu können, das nur auf unbewusster Ebene möglich ist, weil das Über-Ich jedes Bewusstmachen verhindern will.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Aber Klären lassen sich Träume auch dann, wenn man keinen Psychologen aufsucht.
Wenn ich an die Psychologen und Psychologinnen denke, mit denen ich es zu tun hatte, so würde ich denen auch nicht zutrauen, irgendjemandes Träume zu deuten.
Aber sie lassen sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht für den/die TE klären, indem wir seine/ihre Traumbilder durch unsere Assoiationen austauschen
Ich habe auch nicht jemandes Traumbilder durch meine Assoziationen ausgetauscht.

Ganz im Gegenteil, ich habe nach den Assoziationen des TEs gefragt bzw diesem geraten mal in dieser Richtung zu überlegen.

Wenn man von Möwen träumt, dann hat das auch seinen (verborgenen) Grund. Träume sind ja kein Zufallsprogramm.

Ich hatte allerdings den Eindruck, dass @Traumtraum meinen Post gar nicht verstanden hat.


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Traumdeutung Möwe

25.05.2015 um 13:32
@Traumtraum

mal ne Frage: war das ein Einzeltraum? Oder ist es ein wieder kehrender?


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Traumdeutung Möwe

25.05.2015 um 13:40
@x-ray-2
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Nein Botschaften sind es nicht, nur psychische Reaktionen. Träume sind nicht dazu da, um dem Träumer etwas mitzuteilen, sondern eher im Gegenteil, etwas ausleben zu können, das nur auf unbewusster Ebene möglich ist, weil das Über-Ich jedes Bewusstmachen verhindern will.
Manchmal, aber nicht immer, und nicht automatisch immer nur so.

Ich las mal einen Vergleich, der mir sehr gut gefallen hat: Träumen wäre wie das Defragmentieren einer Festplatte.
Genauso stelle ich es mir auch vor. Mit Ausnahme von wieder kehrenden Albträumen, aber selbst die könnten in den Vorgang der "Säuberung" der Festplatte passen. Sie sind eben noch nicht wirklich entwirrt, oder "debuged". Und tauchen so lange auf, bis der Träumende endlich das richtge Anti-Mal-Anti-Virus Programm gefunden hat. ;)

Da diese Probleme oft aus Zeiten stammen, in denen der Mensch nur anschaulich, aber nicht in Worten dachte, fühlte und handelte, oder aus Bereichen der Gefühle (Ängste, Sorgen, Wut, etc), in denen es emotional, aber nicht rational, vor allem ebenfalls wortlos zugeht, liefern diese Träume eben nur Bilder und entsprechende Gefühle - wortlos. Daher dauert es schon ein Weilchen, bis man dahinter kommt.

Aber, wie gesagt, das meiste sind lediglich vorbei schwebende Erinnerungsfetzen, ohne irgenwelche tieferen Zusammenhänge.


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Traumdeutung Möwe

25.05.2015 um 14:19
Noch ne Anekdote:

heute morgen sah ich auch mal wieder ein paar Traumbilder, wie üblich, während des Erwachens. Man träumt nämlich in der Nacht öfters, länger und viele, viele Geschichten mehr, als man glaubt, aber das, was wir "Ich hatte einen Traum" nennen, sind nur Bruchteile der Menge, die wir tatsächlich träumen. Es sind auch meistens nur die Reste, die wir beim Aufwachen wahrnehmen, weil eben das Bewusstsein wieder erwacht und mitkriegt, was das Gehirn so treibt, wenn das Bewusstsein mal nicht kontrolliert.

Der Traum bestand nur aus einer kurzen Sqeuenz: ich gehe in eine Tankstelle/Autowerkstatt. Ich sehe nicht, wo ich bin, habe aber das Gefühl, es ist auf dem Gelände einer Autobahnraststätte.
Eine Wand der Werkstatt weist als Dekoration faszinierenderweise einen roten alten LKW Grill auf.
Auf der Scheibe, oder am Seitenspiegel, hier sprangen im Traum die Bilder wild hin und her, befindet sich ein Poster mit der üblichen halbnackten Dame. Aber, wie gesagt, die Bilder sprangen, es könnte auch eine Art Kühlerfigur gewesen sein, die abwechselnd weiblich war und dann wieder das Michelin-Männchen.

Der Typ hiner der Decke ist dick und unrasiert. Ich frage ihn, absichtlich, ob es denn auch halbnackte männliche Figuren zum Anbringen am Auto gebe. Er sagt ganz freundlich und unerschüttert, ja, und wir unterhalten uns darüber, wo man das kaufen kann und wie teuer es ist. Ich erfahre sogar den Preis: unverschämte € 1800,- (*)
Im Hintergrund trinken 2 oder 3 Männer (alle dick, unrasiert, Lederjacken) an so einem runden Stehtisch Kaffee, die horchen auf und fangen an, sich über meine "unerhörte Frage" aufzuregen.
Ich gucke sie kurz an und verlasse den Laden. Traum Ende.

Tja, wie sieht es real aus? - Ich fahre kein Auto. Ich habe keinen LKW. Einen dermaßen alten LKW habe ich seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen. Ich würde mir nie so eine sexistische Figur, egal, welches Gechlecht, ans Auto, selbst wenn ich eines hätte, hängen.
Yep, ich liebe es, Sexismus anzuprangern und Leute, die sexistisch reden oder handeln, zu ärgern.
(*) ... ah, der Beleg dafür, dass man Dinge, die man unmittelbar vor dem Schlafengehen sieht, im Traum nach bereitet: ich sah nämlich ähnlich horrende Preise für diese downhill racer bikes online kurz vor dem Schlafengehen. Schätze, daher stammt dieses außerordentliche Detail. ;)

Aber, das eigentlich Faszinierende an dem Traum, war, dass einige der Bildinhalte überhaupt nicht stabil waren, eben diese Figur selbst. Deren Ausführung wechselte zwischen drei Möglichkeiten.
Daraus leite ich aber nichts Tiefsinniges ab, sondern es bestätigt die Tatsasche, wie unser Sehzentrum "sieht": es bietet uns stets eine Auswahl an vorhandenen Erinnerungen an, die annähernd mit dem übereinstimmen, was tatsächlich vor unseren Augen stattfindet. Wir "sehen" nicht 100%, wir ergänzen mit bereits gesehenem Abgespeicherten. Und das offenbar auch im Traum.

Daher schwankte die Kühlerfigur, ich entschied mich dann für die weibliche Figur, weil nur so der anti-sexistsiche Traum funktionieren konnte.
Daher schwankte die Anzahl der Männer, denn die war nicht wirklich ausschlaggebend für das Traumthema.
Auch die Umgebung erschien nicht detailliert, tun sie ja in Träumen selten, gelle?, sondern es genügte, dass die Räumlichkeit als solche erkannt wurde.

Tja, und genauso könnte die Möwe eine Taube sein; der Wald eine kindliche Erinnerung an ein Gitterbett; der Knall ein abbrechender Ast oder mal ein zu Boden fallender Topfdeckel, der das Kind erschreckt hatte, oder gar ein gleichzeitig mit dem Traum stattfindender Knall außerhalb; der Vater mit dem Söhnen ein Komikertri aus dem TV oder einer Serie, "Unsere kleine Farm"; usw.

Wir nehmen jeden Tag so viel Visuelles mit den entsprechenden Geräuschen auf, vor allem bedingt durch elektronische Medien, sodass wir mittlerweile mehr virtuelle Figuren und Erlebtes im Kopf haben als reale/s, was die Erinnerung daran, woher wir das alles kennen, und warum es uns eventuell einmal Angst gemacht hätte, erheblich erschwert.
Und selbst Reales wird in außerordentlicher Hülle und Fülle von uns wahrgenommen - all die anonymen Menschenmassen, die tagtäglich an uns vorbeiziehen, ohne von uns bewusst wahr genommen, aber dennoch abgespeichert zu werden - all das feiert ein fröhliches Comeback in unseren Träumen, oder soll ich sagen: während der Defragmentierung?


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Traumdeutung Möwe

26.05.2015 um 16:49
@off-peak
X-RAY-2 schrieb:
Nein Botschaften sind es nicht, nur psychische Reaktionen. Träume sind nicht dazu da, um dem Träumer etwas mitzuteilen, sondern eher im Gegenteil, etwas ausleben zu können, das nur auf unbewusster Ebene möglich ist, weil das Über-Ich jedes Bewusstmachen verhindern will.

off-peak schrieb:
Manchmal, aber nicht immer, und nicht automatisch immer nur so.
Was soll ein Traum sonst sein, wenn keine psychische Reaktion?

Okay, Wunschvorstellungen bezüglich Botschaften von Verstorbenen, Engeln, Geistern, dem Lieben Gott etc existieren natürlich in so mancher Menschen Vorstellungen, aber das ändert nichts daran, dass Träume immer und grundsätzlich eine psychische Reaktion darstellen.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ich las mal einen Vergleich, der mir sehr gut gefallen hat: Träumen wäre wie das Defragmentieren einer Festplatte.
Genauso stelle ich es mir auch vor.
Ich denke nicht, dass Träume einen Prozess darstellen, auch nicht einen solchen des Defragmentierens, sondern eher, sehr vereinfacht ausgedrückt, ein Art "Not-Ventil" für, ansonsten vom Über-Ich, verhinderte Wünsche und Bedürfnisse darstellen. Daher geht es, meiner Meinung nach, eher um ein unbewusstes Ausleben und weniger um Defragmentierung. Besagte Defragmentierung dürfte eigentlich eher Teil des Wachlebens sein bzw dass das Defragmentieren eigentlich im Gehirn 24 Stunden am Tag stattfindet, wenn auch natürlich besonders, wenn keine oder wenige externe Reize einwirken.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Aber, wie gesagt, das meiste sind lediglich vorbei schwebende Erinnerungsfetzen, ohne irgenwelche tieferen Zusammenhänge.
Träume stehen immer in direktem Zusammenhang mit dem Wachleben, wo natürlich auch die psychische Verfassung des Träumers dazugehört. Dem entsprechend hat auch jeder Traum seine bestimmte, wenn auch latente Bedeutung, die sich in Form des Traumszenarios, wie ich es nenne, manifestiert.


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Traumdeutung Möwe

27.05.2015 um 15:01
@x-ray-2
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Was soll ein Traum sonst sein, wenn keine psychische Reaktion?
Ich denke, Träume sind in erster Linie Erinnerungen an Geschehen sowie Erinnerugen an die dabei empfundenen Gefühle, dabei tun Träume mit diesen Erinnerungen dann so einiges:
Aufräumen, Ordnen, Wünschen, Planen, Beruhigen, Ängstigen, sie produzieren Ersatzhandlungen für Handlungen, die wir so in der Realität nicht ausführen konnten/könnten (Fliegen ohne Flugholfen zB) ....

Also durchaus auch, aber eben nicht nur alle anderen Möglichkeiten ausschließende "psychische Reaktionen" auf etwas.


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