ecureuil
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Wenn Träumen Spaß macht und wie gefährlich Träumen werden kann.
30.01.2015 um 07:15Hey Hey,
ich habe viel positive und negative Erfahrungen mit Träumen. Das fängt an bei Luziden Träumen und endet als es ganz schlimm wurde in Halluzinationen weswegen ich kurze Zeit bei einer Psychologischen Psychotherapeutin war.
Ich versuche meine Erfahrungen so gegliedert wie Möglich zu schreiben - hoffe es wird nicht zu kryptisch ;).
Welche Arten von Luziden Träumen gibt es
Die Aufzählung basiert auf eigene Erfahrung
1. Man weiß das man träumt,
Entweder Third-Person Perspektive oder Egoperspektive
2. Man weiß das man träumt und kann mit großer Anstrengung die eigene Handlung beeinflussen
Third-Person Perspektive
3. Man weiß das man träumt und kann mehr oder weniger Eigenständig Handeln, die Story ist aber vorgegeben (Wie auch immer sich das Gehirn das Ausdenkt)
Egoperspektive
4. Ich nenne es den Absoluten Luziden Traum, man hat die komplette Kontrolle über den Traum - darauf werde ich weiter unten noch genauer eingehen.
Egoperspektive
Kindheit und Jugend (bis ca 18 Jahre):
Seitdem ich zurückdenken kann, kann ich mich an alle meine Träume erinnern. Luzide Träume traten zu diesem Zeitpunkt noch relativ selten auf. Am häufigsten habe und hatte ich Luzide Träume wenn die dunklen Jahreszeiten beginnen. Sprich wenn es früh dunkel ist und es spät erst wieder hell wird. Woran das liegt weiß ich nicht.
- Zu meiner Traumwelt:
Die war besonders in meiner Kindheit und Jugend vorhanden, mittlerweile Träume ich sehr selten davon. Mit Traumwelt meine ich eine richtige Welt. Theoretisch könnte ich dazu eine Karte anfertigen aber das wäre zu komplex. Zentrum dieser Traum Karte ist ein kleiner Platz der umringt ist mit allen möglichen realen Gebäuden wie zb unserer alten Dorfkapelle, die damalige Musikschule von meinem Onkel, ein Museum aus Lille (Frankreich) etc... . Darum herum bilden sich viele Straßen mit lauter mir bekannten Gebäuden. In der ferne kann man ein Vulkan sehen, Unterirdisch direkt unterm Vulkan ist ein Bahnhof von den man einen Flughafen und einen Seehafen erreichen kann. Diese Karte erweitert sich automatisch mit Landschaften und Gebäuden die ich alles aus der Realität kenne.
- Was habe ich für Träume:
Die Umgebung und Menschen machen alle ein vertrauten, heimischen, molligen Eindruck und ich fühle mich eigentlich immer sehr wohl. Trotzdem ist immer eine leicht Bedrohliche Grundstimmung vorhanden. Oft sind die Träume leicht verrückt und und dunklen bunten Farben gehalten - trotzdem gibt es eine Chronologische Story. Ich kann auch auf andere Menschen treffen die ich zuvor in anderen Träumen getroffen habe ("Hey, du wieder hier"...etc).
ab ca 18/19 Jahren:
Die Träume werden intensiver und bewegen sich immer mehr Zwischen den Traumstufen zwei und drei. Immer häufiger lege ich mich extra Früh schlafen oder sogar Tagsüber um zu träumen. Ich fange an ein Traumtagebuch zu führen - Interessanter Nebeneffekt: Sobald ich anfing meine Träume nieder zu schreiben überkam mich genau das Gefühl das ich in meinen Träumen habe (weiter oben beschrieben).
mit 21 Jahren:
Mein erster Absoluter Luzider Traum. Man kann es schlecht beschrieben aber für einen selber ist es Absolut real.
Ich stand plötzlich in meinem alten Elternhaus das komplett leer Stand. Wenn man aus dem Fenster blickte sah man auch das alle anderen Häuser leer Standen, kein Auto, kein Leben. Ich wusste das ich Träume und irrte erst mal total fasziniert durch die Gegend. Als ich bei einer Brücke ankam überlegte ich zu springen - ich wusste ich kann einfach fliegen aber da kamen mir das allererste mal Zweifel ob ich wirklich träume oder nicht. Nach langen hin und her bin ich doch gesprungen und flog. Irgendwann war mir alles zu leer und ich stellte mir unter großer Anstrengung einen Stadt vor die auch belebt war. Diese erhob sich dann auch vor mir und immer noch total fasziniert flog ich erst mal darüber umher. Irgendwann bin ich gelandet und wollte mit den Menschen reden - ich sprach jemanden an. Sobald er versuchte zu reden bemerkte ich wie ich den Traum verliere...... ich wache auf!
Persönlicher Fakt zum Absoluten Luziden Traum:
Ich kann zwar alles Steuern und Erschaffen allerdings kann ich andere Menschen nur beobachten. Sobald ich versuche mit diesen zu interagieren verliere ich den Traum und wache auf.
Der Spaß daran beginnt negativ zu werden
- Nach einiger Zeit dauerte das Traum Gefühl was ich spürte wenn ich meine Träume in mein Tagebuch schrieb sehr lange an. In der Regel noch ein paar Stunden danach. Deswegen hörte ich dann auch damit auf meine Träume nieder zuschreiben.
- mit ca 23 Jahren habe ich einige Träume bei denen ich einen ganz normalen Arbeitstag durchlebe (morgens Aufstehen, Duschen, zu Arbeit ...etc). Das ist auch das erste mal das ich im realen Alltag leicht verwirrt bin
"... hast du gestern nicht das und das gemacht?...Habe ich das nur im Traum gemacht?..."
- Ich kann in der Regel immer selber Entscheiden wann ich aufwache Ich weiß nicht mehr wann genau aber das waren die schlimmsten Absoluten Luzide Träume. In ein paar wenigen konnte ich zwar alles Steuern konnte aber nicht mehr aus eigener Kraft aufwachen. In einem besonders schlimmen Fall kam für mich der logische Schluss das ich entweder tot bin oder das ich einen Unfall hatte und im Komma liege. Selbst der Trick mir Menschen vorzustellen um mit denen zu reden klappte nicht. das war das einzige was ich nicht "Erschaffen" konnte. Irgendwie bin ich dann doch aufgewacht. Ich gehe davon aus das mein Gehirn danach so erschöpft war das es quasi einen Reset gemacht hat.
- Danach hörte das Traumgefühl kaum noch auf und ich fühlte mich immer sehr Benommen. Hinzu kamen extreme Schlafstörungen. Als es so richtig extrem wurde habe ich drei bis vier Tage am Stück gar nicht geschlafen. Lag im Bett und habe nur gedöst. Ausgelöst durch den immensen Schlafentzug fingen die Wahrnehmungsstörungen an bis hin zu leichten Halluzinationen. Es gab dann auch Tage an denen ich mir nicht mehr sicher war ob ich wach bin oder schlafe.
- Als es nicht mehr auszuhalten war beschloss ich zu einer Psychologin zu gehen, habe meine Arbeit für einen Monat pausiert und bin wieder zurück zu meiner Familie gezogen und habe mich da erst mal auskuriert.
Wie sah die Behandlung aus: viele viele Gespräche mit der Psychologin, Mittel zur Beruhigung (Ich reagierte zu diesem Zeitpunkt auf Außeneinflüsse total apathisch) und Mittel zur Schlafförderung zudem sollte ich mir irgendeine Handwerkliche Beschäftigung suchen die ich Abends machen kann.
Das ist jetzt alles 3 Jahre her. Ich bin jetzt 27 Jahre alt. Mittlerweile hat sich für mich wieder alles normalisiert. Luzide Träume habe ich nach wie vor. Solange ich es damit nicht übertreibe und mich jetzt zu sehr damit beschäftige bleibt auch alles so.
Puh: Ist jetzt doch ein langer Text geworden. Dabei habe ich mich schon versucht kurz zu fassen. Ich hoffe ihr findet es trotzdem Interessant und falls ihr irgendwelche Fragen habt fragt ruhig :)
ich habe viel positive und negative Erfahrungen mit Träumen. Das fängt an bei Luziden Träumen und endet als es ganz schlimm wurde in Halluzinationen weswegen ich kurze Zeit bei einer Psychologischen Psychotherapeutin war.
Ich versuche meine Erfahrungen so gegliedert wie Möglich zu schreiben - hoffe es wird nicht zu kryptisch ;).
Welche Arten von Luziden Träumen gibt es
Die Aufzählung basiert auf eigene Erfahrung
1. Man weiß das man träumt,
Entweder Third-Person Perspektive oder Egoperspektive
2. Man weiß das man träumt und kann mit großer Anstrengung die eigene Handlung beeinflussen
Third-Person Perspektive
3. Man weiß das man träumt und kann mehr oder weniger Eigenständig Handeln, die Story ist aber vorgegeben (Wie auch immer sich das Gehirn das Ausdenkt)
Egoperspektive
4. Ich nenne es den Absoluten Luziden Traum, man hat die komplette Kontrolle über den Traum - darauf werde ich weiter unten noch genauer eingehen.
Egoperspektive
Kindheit und Jugend (bis ca 18 Jahre):
Seitdem ich zurückdenken kann, kann ich mich an alle meine Träume erinnern. Luzide Träume traten zu diesem Zeitpunkt noch relativ selten auf. Am häufigsten habe und hatte ich Luzide Träume wenn die dunklen Jahreszeiten beginnen. Sprich wenn es früh dunkel ist und es spät erst wieder hell wird. Woran das liegt weiß ich nicht.
- Zu meiner Traumwelt:
Die war besonders in meiner Kindheit und Jugend vorhanden, mittlerweile Träume ich sehr selten davon. Mit Traumwelt meine ich eine richtige Welt. Theoretisch könnte ich dazu eine Karte anfertigen aber das wäre zu komplex. Zentrum dieser Traum Karte ist ein kleiner Platz der umringt ist mit allen möglichen realen Gebäuden wie zb unserer alten Dorfkapelle, die damalige Musikschule von meinem Onkel, ein Museum aus Lille (Frankreich) etc... . Darum herum bilden sich viele Straßen mit lauter mir bekannten Gebäuden. In der ferne kann man ein Vulkan sehen, Unterirdisch direkt unterm Vulkan ist ein Bahnhof von den man einen Flughafen und einen Seehafen erreichen kann. Diese Karte erweitert sich automatisch mit Landschaften und Gebäuden die ich alles aus der Realität kenne.
- Was habe ich für Träume:
Die Umgebung und Menschen machen alle ein vertrauten, heimischen, molligen Eindruck und ich fühle mich eigentlich immer sehr wohl. Trotzdem ist immer eine leicht Bedrohliche Grundstimmung vorhanden. Oft sind die Träume leicht verrückt und und dunklen bunten Farben gehalten - trotzdem gibt es eine Chronologische Story. Ich kann auch auf andere Menschen treffen die ich zuvor in anderen Träumen getroffen habe ("Hey, du wieder hier"...etc).
ab ca 18/19 Jahren:
Die Träume werden intensiver und bewegen sich immer mehr Zwischen den Traumstufen zwei und drei. Immer häufiger lege ich mich extra Früh schlafen oder sogar Tagsüber um zu träumen. Ich fange an ein Traumtagebuch zu führen - Interessanter Nebeneffekt: Sobald ich anfing meine Träume nieder zu schreiben überkam mich genau das Gefühl das ich in meinen Träumen habe (weiter oben beschrieben).
mit 21 Jahren:
Mein erster Absoluter Luzider Traum. Man kann es schlecht beschrieben aber für einen selber ist es Absolut real.
Ich stand plötzlich in meinem alten Elternhaus das komplett leer Stand. Wenn man aus dem Fenster blickte sah man auch das alle anderen Häuser leer Standen, kein Auto, kein Leben. Ich wusste das ich Träume und irrte erst mal total fasziniert durch die Gegend. Als ich bei einer Brücke ankam überlegte ich zu springen - ich wusste ich kann einfach fliegen aber da kamen mir das allererste mal Zweifel ob ich wirklich träume oder nicht. Nach langen hin und her bin ich doch gesprungen und flog. Irgendwann war mir alles zu leer und ich stellte mir unter großer Anstrengung einen Stadt vor die auch belebt war. Diese erhob sich dann auch vor mir und immer noch total fasziniert flog ich erst mal darüber umher. Irgendwann bin ich gelandet und wollte mit den Menschen reden - ich sprach jemanden an. Sobald er versuchte zu reden bemerkte ich wie ich den Traum verliere...... ich wache auf!
Persönlicher Fakt zum Absoluten Luziden Traum:
Ich kann zwar alles Steuern und Erschaffen allerdings kann ich andere Menschen nur beobachten. Sobald ich versuche mit diesen zu interagieren verliere ich den Traum und wache auf.
Der Spaß daran beginnt negativ zu werden
- Nach einiger Zeit dauerte das Traum Gefühl was ich spürte wenn ich meine Träume in mein Tagebuch schrieb sehr lange an. In der Regel noch ein paar Stunden danach. Deswegen hörte ich dann auch damit auf meine Träume nieder zuschreiben.
- mit ca 23 Jahren habe ich einige Träume bei denen ich einen ganz normalen Arbeitstag durchlebe (morgens Aufstehen, Duschen, zu Arbeit ...etc). Das ist auch das erste mal das ich im realen Alltag leicht verwirrt bin
"... hast du gestern nicht das und das gemacht?...Habe ich das nur im Traum gemacht?..."
- Ich kann in der Regel immer selber Entscheiden wann ich aufwache Ich weiß nicht mehr wann genau aber das waren die schlimmsten Absoluten Luzide Träume. In ein paar wenigen konnte ich zwar alles Steuern konnte aber nicht mehr aus eigener Kraft aufwachen. In einem besonders schlimmen Fall kam für mich der logische Schluss das ich entweder tot bin oder das ich einen Unfall hatte und im Komma liege. Selbst der Trick mir Menschen vorzustellen um mit denen zu reden klappte nicht. das war das einzige was ich nicht "Erschaffen" konnte. Irgendwie bin ich dann doch aufgewacht. Ich gehe davon aus das mein Gehirn danach so erschöpft war das es quasi einen Reset gemacht hat.
- Danach hörte das Traumgefühl kaum noch auf und ich fühlte mich immer sehr Benommen. Hinzu kamen extreme Schlafstörungen. Als es so richtig extrem wurde habe ich drei bis vier Tage am Stück gar nicht geschlafen. Lag im Bett und habe nur gedöst. Ausgelöst durch den immensen Schlafentzug fingen die Wahrnehmungsstörungen an bis hin zu leichten Halluzinationen. Es gab dann auch Tage an denen ich mir nicht mehr sicher war ob ich wach bin oder schlafe.
- Als es nicht mehr auszuhalten war beschloss ich zu einer Psychologin zu gehen, habe meine Arbeit für einen Monat pausiert und bin wieder zurück zu meiner Familie gezogen und habe mich da erst mal auskuriert.
Wie sah die Behandlung aus: viele viele Gespräche mit der Psychologin, Mittel zur Beruhigung (Ich reagierte zu diesem Zeitpunkt auf Außeneinflüsse total apathisch) und Mittel zur Schlafförderung zudem sollte ich mir irgendeine Handwerkliche Beschäftigung suchen die ich Abends machen kann.
Das ist jetzt alles 3 Jahre her. Ich bin jetzt 27 Jahre alt. Mittlerweile hat sich für mich wieder alles normalisiert. Luzide Träume habe ich nach wie vor. Solange ich es damit nicht übertreibe und mich jetzt zu sehr damit beschäftige bleibt auch alles so.
Puh: Ist jetzt doch ein langer Text geworden. Dabei habe ich mich schon versucht kurz zu fassen. Ich hoffe ihr findet es trotzdem Interessant und falls ihr irgendwelche Fragen habt fragt ruhig :)