@Rico,
gerne.
Ich träumte jahrelang als Kind von bedrohlichen Wölfen, hpsl in Form von zwei sich wiederholenden Albträumen, letzten (#2), der dann auch zur Klärung führte, wesentlich öfters.
Vorweg: ich war live nie Wölfen begegnet, es gab keinen Zoo in meiner Gegend, wir hatten auch kein Auto, so dass ich auch nie in einen solchen gefahren wurde.
Ich kannte Wölfe nur aus Märchen.
Also, Traum 1: ich liege im Kinder/Gitterbett und werde von einem Rudel Wölfen umringt. Ich empfinde sie bedrohlich, obwohl sie rein gar nichts tun außer präsent sein.
Man beachte die Handlungselemente:
1) warum Wölfe?
2) sie tun nichts
3) dennoch fürchte ich mich.
Traum 2: ich liege auf der Couch, manchmal liegt mein Buder neben mir. Couch und wir sind im abgedunkelten Teil der Wohnküche. Uns gegenüber stehen neben anderen Möbeln auch der Kühlschrank, welcher zur Wand hin einen Spalt frei lässt. Und genau aus diesem Spalt kommt ein riesengroßer Wolf auf mich/uns zugesprungen.
Er erreicht mich/uns gar nicht, sondern stoppt im Srung kurz vor meiner Nase ab.
Er tut sonst nichts.
Ich wache schweißgeabdet auf. Und fürchte mich. Dennoch.
Keine Ahnung, was ich träumte, was mein Bruder fühlte. In der Erinnerung (mit all ihren Fehlern), tat er auch nichts, blieb einfach ruhig.
Oft sitzen in diesem Traum auch meine Mutter und mein Vater (faszinierenderweise, aber, wenn man dann die Erklärung kennt, völlig logischerweise) mit Hut am Küchentisch. sie sitzen sich gegenüber und der dreiecksförmige Lichtkegel der eingeschalteten Deckenlampe leuchtet sie aus. Sie unterhalten sich gut, sind entspannt und lächeln.
Und bemerken von dem "Drama" neben ihnen nichts.
Ich fühle mich verlassen, verraten, hilflos und bin empört, halte meine Eltern, in erster Linie aber meine Mutter, für gemein, weil sie mir nicht helfen.
Wie gesagt, dieser Traum verfolgte mich jahrelang, ab und an auch noch als Erwachsener, so lange, bis ich mal, zufällig, mit jemanden sprach, die gerade in Psychologie beim Thema Träume von einem Fall (eine Frau hatte die größten Panikattacken, bis hin zu Ohnmachtsanfällen, wenn ein Mann sie küssen wollte) erfuhren, der sich letztendlich denkbar einfach lösen ließ.
Ohne zu übertreiben, die Patientin gesundete auf der Stelle - etwas, das ich vorbehaltlos akzeptiere. Meine Albträume hörten nämlich ebenfalls mit Klärung der Bilder schlagartig auf.
Tja, bevor ich des Rätsels Lösung verrate, würde mich mal interessieren, wie Du bisher interpretieren würdest.
Oder welche weiteren Fakten aus meinem nähren Umfeld damals Du noch gerne wissen würdest.