Fleischfressende Pflanzen

Naja, "fressen" ist bei den Karnivoren eigentlich nicht der richtige Ausdruck.
Es wird eher mehr zersetzt und assimiliert.
Obwohl manche mit ihren Zähnen wie Raubtiere aussehen und sogar zuschnappen.
Aber ihre Beute zerkauen, so wie du ;) können sie nicht.

Schlauchpflanzen (Sarracenia) mit Blüten

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Gibt es fleischfressende Pflanzen nur an Land oder gibt (oder gab es in früheren Erdepochen) auch Arten, die unter Wasser Fleisch fressen konnten?

Marfrank schrieb:Gibt es fleischfressende Pflanzen nur an Land

Nein, es gibt z.B. die Wasserschläuche (Utricularia), mit ca. 250 Arten sogar die artenreichste aller Karnivoren.
Sie besitzen als Fallen ausgebildeten Fangblasen.
Die Beutetiere sind sehr klein, etwa Wasserflöhe, Rädertierchen, Fadenwürmer und ähnliches.

Aber gewissermaßen wachsen sie auch an Land.

In ruhigen, sauren Teichen und Seen kommt die Wasserfalle Aldrovanda vesiculosa vor.
Scheint in weiten Teilen Europas allerdings ausgestorben zu sein.
Die bis zu 50 cm langen Triebe schwimmen auf dem Wasser. Sie hat 5- bis 7 mm große Klappfallen, die den Klappfallen der Venusfliegenfalle ähneln.
Damit fängt sie Wasserflöhe oder auch kleine Mückenlarven.

Die Kobralilie ist die einzige Art aus der Gattung Darlingtonia.
Die sogenannte "Schlangenzunge" ist leicht behaart und produziert Nektar.
So werden Insekten zu einer Öffnung gelockt, die in den Schlauch führt.
Am Grund des Schlauch werden die Insekten in einer Flüssigkeit verdaut.

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Sie liebt Helligkeit, aber keine pralle Sonne.
Im Winter braucht sie einen kühlen Platz.

Gesehen auf einem kleinen frei zugänglichen Hof neben eines Wohnhauses. Gefällt mir sehr gut.


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Sangritana schrieb:Gefällt mir sehr gut.

Scheint ein Karnivorenfan zu sein.
Gut entwickelte Pflanzen.

@NONsmoker
Warum hat er den Kübel mit etwas zu gebunden? Hat das irgendwie einen Sinn?

Sangritana schrieb:Hat das irgendwie einen Sinn?

Der geht, weil das weiches Plastik ist, sonst auseinander.
Einfach praktische Hilfe.

NONsmoker schrieb:Der geht, weil das weiches Plastik ist, sonst auseinander.

Nachtrag:
Normalerweise gibt es da einen Steg, der das zusammenhält.
Aber der geht meistens kaputt.

@NONsmoker
Vielen Dank für die Erklärung :)

In wie weit gibt es Pflanzen, die giftige Gase freisetzen, um Insekten auf ihnen zu töten? Die toten Insekten fallen zu Boden, verfaulen und liefern so Nährstoffe!

Eine andere Möglichkeit, um an "Fleisch" zu gelangen, ist eine giftige Frucht. Wenn diese gefressen wird, stirbt das Tier und im Magen fängt der Samen an zu keimen. Das verfaulte Tier wirkt als Dünger!

Du denkst dir ja Sachen aus :)
Wenn die Natur einen Nutzen darin sähe, dann gäbe es das wohl.
Aber so hat man noch nie davon gehört.

Aber könnte es so etwas nicht in früheren Erdepochen gegeben haben?

Wenn es sowas gab, dann haben wir heute keinerlei Spuren mehr davon.
Die ältesten Fossilien der Karnivoren-Vorfahren gehen auf 85 Millionen Jahre zurück.

Das Hauptmerkmal der Fleischfressenden Pflanzen ist das fangen der Beutetiere.
Ob Klappfallen, Klebefallen, Saugfallen, Reusenfallen oder Gleitfallen, immer wird das Opfer gefangen oder festgehalten.
P.Jolivet, ein bedeutender Entomologe schrieb: "Ob sie nun ihre Beute direkt verdaut oder nicht - allein die Tatsache, daß sie sie fängt, ist schon interessant".

Verschiedene Fallen/Fangmethoden

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Eine meiner Kannenpflanzen
Nepenthes sp.

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