Arisu_Yuki schrieb:Isst man nicht ausgewachsene Schweine, anstatt Ferkel? Das macht einen Unterschied
Das kleinste Spanferkel, das ich mal zu essen bekam, hatte höchstens 3 kg ... zugegeben, ziemlich makaber. Aber "Milchlamm" ist auch nicht älter oder weniger süss.
Wir hatten früher Ziegen, Schafe und Pferde, Hühner, Zwerghühner, Gänse, Enten, Kaninchen (und Katzen, Hunde, Fische, Zebrafinken, Kanarienvögel, ....), insofern bin ich "abgehärtet", denn das Schlachten gehörte einfach dazu. Lieber das Tier von der eigenen Wiese essen, das ein nachweislich schönes Leben hatte und bis zur letzten Sekunde keine Angst spürte, als Mastschwein aus der Fleischfabrik.
Ob wir eines unseer Pferde hätten essen können ... nein. Wir gaben den Tieren, die geschlachtet werden sollten, keine Namen und man war sich immer bewusst, dass sie nicht alt werden sollen.
Pferde zieht man nicht zum Schlachten auf. Sie starben an Unfällen (eines) und Altersschwäche (das älteste in unserem Besitz mit ca. 32, an Herzinfarkt), oder wurden in gute Hände abgegeben. Man verwendet viel Zeit auf die Erziehung und Aufzucht eines Pferdes, und entwickelt eine enge Beziehung zu dem Tier. Das ist etwas anderes, als ein namenloses Böckchen, das bald zu stinken anfangen würde und das niemand für die Zucht kaufen würde (ein Bock genügt für 50km Umkreis), nach einem halben Jahr zu schlachten.
Man isst auch keine Haustiere, weil man zu ihnen eine Beziehung aufgebaut hat.
Pferdefleisch vom Metzger habe ich probiert, aber nicht für so sensationell befunden, dass ich das öfters haben müsste.
Ekelig ist es nicht, denn es ist auch nur Fleisch von einem grossen Tier.