NASA-Satelliten messen beispiellose Grönland-Eisschmelze

Die NASA bestätigt, dass die Schmelze des massiven Eisschilds Grönlands ein bisher undenkbares Level erreicht hat. Innerhalb nur einer Woche beschleunigte sich die Schmelze am Eisschild von Grönland auf ein noch nie dagewesenes Niveau. Forscher hofften auf einen Daten-Fehler – und wurden enttäuscht. Am 8. Juli des heurigen Jahres ergaben Messungen von drei unterschiedlichen Satelliten, dass das Auftauen zu diesem Zeitpunkt nur rund 40 Prozent der Oberfläche betroffen habe. Keine Woche später, am 12. Juli, betraf die Schmelze 97 Prozent der Eisschildfläche. In 30 Jahren wurde von Satelliten aus alljährlich im Sommer das Auftauen des Eisschilds beobachtet. Es betraf allerdings meist nicht mehr als 50 Prozent der Oberfläche.



Quelle: http://www.tt.com/Freizeit/5148825-2/nasa-satelliten-messen-beispiellose-gr%C3%B6nland-eisschmelze.csp

Oh das ist allerhand:/

Ich versteh nicht wie das jetzt so schnell gehn konnte

So dramatisch sich das auch anhört - es war auf der anderen Seite ein extremer Einzelfall, der nur bedingt als Indikator für andere Sachen taugt. Durch den Klimawandel werden solche Ereignisse wahrscheinlicher, aber es bleibt trotzdem selten.

Als Indikator für den Zustand Grönlands halte ich die kumulativen Schmelzprozesse über einen längeren Zeitraum für besser geeignet.

Naja, ich denke, damit muss man während dem Klimawandel rechnen... auch wenn das hier (hoffentlich) nicht allzu bald wieder vorkommt.

Um wie viel Meter würde der Meeresspiegel ansteigen, wenn das gesamte Grönland-Eis schmelzen würde? Gibt es dazu vielleicht auch eine demografische Weltkarte, die einen solchen Verlauf verdeutlichen würde?

@Ying888Yang

Vielleicht ist folgender Artikel für dich interessant.
http://klimakatastrophe.wordpress.com/2010/11/02/klimawandel-100-meter-meeresspiegelanstieg-innerhalb-weniger-generationen/ (Archiv-Version vom 23.09.2012)

Als Antwort auf deine Frage (Daten aus dem oben verlinkten Artikel):
Das Abschmelzen des Grönlandeises würde selbst unter den ungünstigsten Bedingungen Jahrhunderte dauern. Der Meeresspiegel würde dann wohl so zwischen 6-8 Metern steigen. Derzeit steigt der Meeresspiegel höchstens 30 cm pro Jahrhundert an. Das geht schon seit der Eiszeit so. Etwa 4cm (pro Jahrhundert) davon gehen auf die Kappe des abschmelzenden Grönlandeises sowie der Abbrüche des Festlandeises der Antarktis. Der Rest kommt von den Gebirgsgletschern und vor allem durch die thermische Ausdehnung des Wassers bei steigenden Temperaturen.

@Wireless

Danke für deine ausführliche Antwort und Artikel. Ist ganz schön heftig, was alles passieren kann. Dänemark existiert zwar dann nicht mehr, aber dafür bleibt Grönland bestehen und dadurch auch der neue Landgewinn durch das Abschmelzen des Eises.