Was kostet ein Hund?

@titus1960

ich habe jetzt nicht alle 10 Seiten durchgelesen, aber was du sagst

titus1960 schrieb:....wenn der Hund nicht krank wird ist ja noch alles bezahlbar aber meine Hündin war ihr Leben lang krank (Stoffwechsel und Haut) wenn ich die Tierarztkosten zusammen rechnen würde

kann ich nur bestätigen. Die Hunde sind vielfach überzüchtet. Jeder Hund hat so seine eigenen
Anfälligkeiten für Krankheiten, da sollte man sich vorher sehr gut informieren.

Jedenfalls sind die Arztkosten der größte Kostenfaktor, nach meiner Erfahrung. Kommt auch immer gerade überraschend. Und dann braucht man unbedingt eine Versicherung.

Wahrscheinlich steht das alles hier schon irgendwo. Aber - wer liest sich jetzt eigentlich alle 10 Seiten durch?

@darkylein
nein, sie hat bisher keinen hund bekommen. zum glück.
aber das genörgele hält an...

wie jung ist denn das mädel?

man sollte bei der anschaffung eines hundes, nicht nur die kosten bedenken.
so ein hund braucht auch zeit und aufmerksamkeit. irgendwann muss das junge mädel mal arbeiten, dann hockt der hund mehr als 8std, allein zu hause.

oder man hat plötzlich einen freund, oder andere interessen.

so ein band zwischen hund und mensch ist schon sehr intensiv , besonders von hundeseite aus. wenn man dann nicht bereit ist es langfristig zu pflegen, sollte man besser davon absehen.

Ein Hund hat Bedürfnisse und die hat er IMMER, also nicht nur, wenn der Mensch gerade Lust hat. Er muss raus und zwar nicht nur 5 min, er muss Artgenossen treffen können, bei beschissenem Wetter, wenn man krank ist, keinen Bock hat, keine Zeit. Nicht jeder Hund ist einfach, ein Hund mit viel Energie, kann einem den letzten Nerv rauben, denn die schlafen wenig, wollen ständig beschäftigt sein oder bauen Mist. Man sollte wissen, wie man einen Hund erzieht, er sollte kommen, wenn man ruft und ein paar andere erziehungtechnische Maßnahmen erleichtern dem Hund und dem Besitzer auch das Leben. Außerdem muss ein Welpe oft raus, ist erstmal nicht stubenrein, muss das Alleinebleiben lernen etc., er ist nicht allein dazu da, dem Menschen Freude zu bringen, das sollte schon gegenseitig sein. Und ja, kosten tut er auch, Steuer ggf. Versicherung, Futter, Tierarzt (Impfen, kastrieren falls nötig, Verletzungen, Krankheiten). Und man muss sich einschränken, man kann nicht wegbleiben, solange man will, man muss schauen, wo man in Urlaub hinfährt, kann er mit, wo wird er untergebracht, falls er nicht mit kann, das kostet womöglich auch Geld. Und das alles für mindestens 12 Jahre.

@Tussinelda

Bravo, da hast du eine prima Zusammenfassung gebracht!!!

Hoffentlich liest sich die junge Dame das gut durch und zieht die richtigen Schlüsse! :)


Allen einen guten Rutsch ins Jahr 2012 !

(und die Hunde und Katzen und sonstigen Tierchen während der Knallerei schön in die hintersten Kammern bringen...) Auch noch `ne Sache, die man berücksichtigen sollte... :D

@mae_thoranee
@Tussinelda
@slm
das haben wir doch alles schon durchgekaut - wollt ihr euch nicht mal den thread komplett durchlesen?
trotzdem danke für die antworten, man kann's eigentlich nicht oft genug sagen.

die "junge dame" liest sich das hier ganz sicher nicht durch - und selbst wenn, dann würde sie nicht die richtigen schlüsse ziehen, das ist ja das problem (wie im thread ausführlich geschildert).

sorry, ich habe tatsächlich nicht den ganzen thread gelesen, der Threadtitel hat mir schon gereicht, um an den Gründen der potentiellen Hundebesitzerin zu zweifeln......Kosten sind natürlich relevant, aber doch nicht der Grund, falls ich es mir leisten kann, mir einen Hund anzuschaffen

@Tussinelda
dann hättest du vielleicht wenigstens das eingangsposting komplett lesen sollen, da wird noch erklärt warum ICH (also NICHT die "potentielle hundebesitzerin") explizit nach den KOSTEN frage.

Tussinelda schrieb:Kosten sind natürlich relevant, aber doch nicht der Grund, falls ich es mir leisten kann, mir einen Hund anzuschaffen

die kosten sind kein grund, sich einen hund anzuschaffen?
sorry, den satz versteh ich nicht, aber vielleicht auch nur weil ich versuche kosten zu vermeiden...

@wobel
Nur weil ich es mir leisten kann bedeutet es nicht, dass ich dem Tier auch geben kann was es braucht......das meinte ich

und grundsätzlich ist es so, dass Kinder/Jugendliche die Verantwortung auf Lebenszeit sowieso nicht übernehmen sollten/können.....also ist die Anschaffung eines Haustieres nur realistisch, wenn die Eltern auch einspringen. Sonst leidet womöglich das Tier. Ihr Taschengeld wird nicht ausreichen, um den Hund entsprechend zu versorgen, ihre Zeit womöglich auf Dauer auch nicht und das Leben ändert sich so schnell, wenn man noch jung ist, da ist es völlig unrealistisch als Erwachsener zu glauben, dass ein Kind/Jugendlicher für die nächsten 12 Jahre willens ist oder die Möglichkeit hat, sich immer um den Hund zu kümmern. Das sollte also eine Familienentscheidung sein, jeder in dieser Familie hat Verantwortung zu tragen, anders wird es nicht im Sinne des Hundes funktionieren

@wobel


wie ich oben auf dieser Seite schon schrieb, habe ich den Thread tatsächlich nicht ganz gelesen.
Das Wesentliche hatte ich wohl mitbekommen, z. B. den Eingangspost, und entsprechend geantwortet.

Ich finde es gut und verantwortungsbewusst, dass @Tussinelda
auch die anderen Aspekte in ihrer Zusammenfassung gebracht hat.

Ich frage mich allerdings, wenn Du der Meinung bist, dass schon alles gesagt war, warum der Thread noch geöffnet ist?

Ein gesundes und schönes Jahr 2012 - mit oder ohne Hund -

S.

@wobel

...wär vielleicht ganz praktisch dazuzuschreiben was fürn hund es ist (ein schäferhund braucht sicherlich mehr futter täglich als ein yorkshire-terrier).
und bitte nicht einfach nur "2 dosen" schreiben, ich hab keinen plan was hundefutter so kostet, und die zeiten dass ich katzenfutter gekauft hab sind schon ein paar tage vorbei (ich glaub da warn die preise sogar noch in dm).

Jetzt komme ich doch noch mal darauf zurück, das hatte ich tatsächlich übersehen. s. Zitat

Es wäre sicher schon hilfreich, wenn das Mädel selbst eine Kosten-Rechnung aufstellen würde, evtl. mit elterl. Hilfe.

Also, Schreibblock und Stift und dann in den nächsten Supermarkt oder Tierhandel und selbst recherchieren, was Hundefutter und Zubehör usw. kostet. So fängt Verantwortung an und zeigt auch schon, wieviel Mühe man bereit ist zu investieren.

Sorry, falls das hier schon gepostet wurde.

@slm

slm schrieb:Ich finde es gut und verantwortungsbewusst, dass @Tussinelda
auch die anderen Aspekte in ihrer Zusammenfassung gebracht hat.

naja, die "anderen aspekte" hatten wir aber eben alle schon ausführlich durchgekaut. sie sind ja der grund warum sie keinen hund bekommen kann. am geld hängt's ja nicht wirklich (auch wenn das taschengeld sicher nicht reichen würde und die eltern zuzahlen müssten), das ist ja nur eine argumentationshilfe.

slm schrieb:Ich frage mich allerdings, wenn Du der Meinung bist, dass schon alles gesagt war, warum der Thread noch geöffnet ist?

2 gründe:
erstens: der thread war eigentlich schon in der versenkung verschwunden.
zweitens: ich hab jetzt zwar 'ne liste, aber so wirklich klar und eindeutig ist sie nicht, dazu gab's viel zu viele unterschiedliche aussagen. sie ist zwar ausführlich genug um dem mädel klarzumachen dass sie das nie im leben vom taschengeld schaffen kann, aber je exakter sie ist desto besser, sonst diskutiert das mädel nämlich endlos darüber dass ihr hund keinen arzt braucht und dass das futter ja im leben nicht so teuer wäre etc.

slm schrieb:Ein gesundes und schönes Jahr 2012 - mit oder ohne Hund -

wünsch ich auch allen!

@slm

slm schrieb:Es wäre sicher schon hilfreich, wenn das Mädel selbst eine Kosten-Rechnung aufstellen würde, evtl. mit elterl. Hilfe.

na das kannste knicken, das will sie garnicht erst machen, zudem denkt sie da maximal an die futterkosten.

slm schrieb:Also, Schreibblock und Stift und dann in den nächsten Supermarkt oder Tierhandel und selbst recherchieren, was Hundefutter und Zubehör usw. kostet. So fängt Verantwortung an und zeigt auch schon, wieviel Mühe man bereit ist zu investieren.

die preise für tierfutter rauszukriegen ist nicht das problem - das ist der überschaubarste posten am ganzen. das würde sie auch mit ihrem taschengeld schaffen.
aber da kommen ja eben noch ganz andere dinge dazu, die sie ja eben nicht einrechnet, z.b. versicherungen, tierarztkosten usw., und die liegen höher als die futterkosten. eine OP kostet bei einem kleinen hund nicht weniger wie bei einem grossen.
wenn sie verantwortungsbewusst wäre, dann wüsste sie dass sie es garnicht schaffen kann sich um den hund zu kümmern, genau das ist ja das problem.

aber vielleicht liest du den thread ja doch noch im ganzen, soooo viel isses ja nu auch nich.

was kostet ein hund?

nein, ich meine nicht die anschaffung, ich meine den täglichen unterhalt des hundes, also fressen, hundesteuer, versicherung, tierarzt, impfungen usw. (und da gibt's sicher so einiges an das ich grad garnicht denke).

wobel schrieb am 01.01.2012:na das kannste knicken, das will sie garnicht erst machen, zudem denkt sie da maximal an die futterkosten.

Tierarztkosten..? hmm es kommt darauf an , was das Tier hat. Also Tierarztkosten können weit mehr sein als ein Bisschen Taschengeld.Ein Hudn wird auch krank.., die kriegen auch öfter mal Magendarmgrippe.. und lauter andere Krankheiten..

Unsere Tierarztrechnungen gehen mit allem Drum und drann weit über 200 Euro .. wenn ein Hund richtig Krank ist . Blutuntersuchungen kosten..Röngtenbilder.. Hautgestampsel,Medikamente,Spritzen,Gegen Flöhe Frontline Compakt..
Also unsere Hunde haben schon ein Kleines Vermögen mit allem drum und dran gekostet .

Ich würde sie fragen , was sie machen will , wenn der Hund mal krank ist , und Blutuntersuchung ,Stuhlganguntersuchung und alles gemacht werden muss. Wie sie das mit ein wenig Taschengeld zahlen will .Und ein Hund wird öfters mal krank, Impfungen müssen aufgefrischt werden.

LG Dir

für die rheinländer hab ich einen link zum thema futter.

http://www.tiernahrung-koeln.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3&Itemid=4 (Archiv-Version vom 09.01.2012)

ein riesen angebot, alles was das hundeherz erfreut... einschließlich ungewaschenen pansen/blättermagen............ die zerkleinern das gleich vor ort

wer nicht selber mischen möchte, der kann für 2 euro pro kilo, eine vom tierarzt empfohlene mischung abgreifen.

ich kauf gleich für monate ein, portioniere es und ab in den gefrierschrank damit.

meine dicke ist begeistert:)

musste letztens bei unseren Collie einen Zahn ziehen lassen,mitsamt reinigung aller zähne waren das mal eben 130 euro...dabei wurde entdeckt das die gebärmutter entzündet war,musste entfernt werden,waren auch mal eben 160 euro incl.Nachsorge..den anderen Collie musste ich einschläfern lassen,hochgerechnet mal eben 400 euro losgeworden..
Vom Taschengeld ist sowas nicht zu stemmen

wobel schrieb am 30.12.2011:nein, sie hat bisher keinen hund bekommen. zum glück.
aber das genörgele hält an...

habt ihr einen Nachbarn mit Hund, wo sie mitgehen kann? Oder habt ihr ein Tierheim in der Nähe? Wenn ja, dann lass das Mädel mal 4 Wochen lang, jeden Tag, dreimal täglich dort einen Hund Gassi führen. Ohne Ausnahme, bei jedem Wetter, auch am Wochenende. Ich wette, sie hält nicht durch.

Ein Hund kostet nämlich nicht nur Geld, sondern viel Zeit und manchmal auch Nerven.

- 3 mal täglich Gassi gehen (nicht nur zum Kacken auf die Wiese um die Ecke und dann wieder heim)
bei Regen, Gewitter, Hagel, Schnee, mit Bauchweh, mit Kopfweh, mit Schnupfen, wenn die Freundinnen in die Disco wollen, wenn die erste grosse Liebe wartet oder man lieber ins Schwimmbad möchte
- Kacke in der Plastiktüte entsorgen
- Hund nach dem Gassi gehen sauber machen (Pfoten, Bauch) , wird bei nassem Wetter wohl täglich nötig sein. Hintern abwischen, falls er mal Dünnschiss hat (kommt in den besten Familien vor)
- spielen
- kraulen
- erziehen
- pflegen (evtl. Krallen schneiden, Zecken rausziehn, bürsten, Ohren sauber machen, Medikamente geben, füttern, Näpfe und Decken sauber halten)
- sauber halten was er versaut (jeder Hund kotzt irgendwann mal in die Wohnung, schöner ist es wenn er Dünnschiss hat und man schaffts nicht rechtzeitig raus)
- mit dem Hund zum Tierarzt fahren (wie kommt sie dahin wenn Mama und Papa sie nicht fahren?)
- Übernachtet sie manchmal auswärts, bei Freundinnen? Ist in Zukunft gestrichen, ausser der Hund kann mit

das alles, vieles davon täglich, ohne Ausnahme, je nach Hund 10-15 Jahre lang

@dino
Sehr schöne und wahrheitsgetreue Liste. :-)
Man sollte noch die Tonnen von Haaren (je nach Rasse) erwähnen, die sich in der Bude verteilen.

hab da noch was vergessen:

man braucht auch einen toleranten Freundeskreis, denn es reicht bei einem Hund nicht, wenn er nach Stundenplan bespasst wird, und man ihn dann alleine zu Hause lässt. Der will mit! Also mit zur Freundin, wo ihn die Hauskatze durch die Wohnung jagt oder er sie. Mit zum Grillfest, wo ihn alle solange mit Häppchen stopfen, bis er kotzt, mit ins Restaurant, wo er sich mit den hysterischen Köter unterm Nachbartisch angeifert, mit zum Freund, wo er vor der Schlafzimmertür heult weil er nicht dabei sein darf und dann zum Dank die nächst besten Schuhe zernagt.....