Vögel
09.08.2011 um 19:33Zenit schrieb:Ich habe nämlich schon öfters beobachten können wie Raben sing Vögel aus der Luft gefangen haben und Verspeist hatten.Davon habe ich noch nie gehört.
Ich habe lediglich beobachtet, wie Krähen Greife hassen.
Wie Raben oder Krähen Singvögel in der Luft fangen sollen ist mir auch etwas schleierhaft.
Sie haben schließlich keine Klauen, wie Greife.
Ich habe allerdings schon von einigen Gegenden in Deutschland gehört, in denen Elstern und Krähen die Singvögel dezimiert haben, indem sie die Nester ausräumen.
trauerbrandung schrieb:Es hat sich nichts benennbares verändert. In diesem Jahr sind sie einfach nicht mehr da.Merkwürdig.
Es kann allerdings auch sein, daß die Zugvögel unter den heimischen Singvögeln bereits anfangen gen Süden zu ziehen, da es dieses Jahr relativ kühl ist.
Auf jeden Fall werde ich es weiter beobachten und mal unseren Naturschutzbeauftragten kontaktieren. Vielleicht weiß er ja was.
@trauerbrandung
@Zenit
Zu einer im Spätsommer auftretenden größeren Anzahl von Krähen kann ich sagen, daß dies sehr warscheinlich die Jungvögel des Frühjahres sind.
Krähen sind Reviervögel und dulden keine Konkurrenten im Revier. Daß heißt, ein Krähenpaar verjadt alle anderen Krähen aus seinem Revier. Auch die eigenen Jungvögel, wenn sie alt genug sind.
Das führt dazu, daß sich die Halbstarken in großen Schwärmen zusammenrotten und durch die Lande ziehen.
Die Reviergröße variiert je nach Habitat. In Agrarlandschaften sind sie in der Regel mehrfach so groß wie in Stadtgebieten. Sie suchen nach Nahrung aber auch außerhalb des Brutreviers und mehrere Reviere können sich bei hoher Siedlungsdichte überschneiden.[1]Wikipedia: Rabenkrähe
Außerhalb der Brutzeit leben Aaskrähen vergesellschaftet in kleineren Schwärmen, die sich wiederum besonders in der Abenddämmerung zu größeren Schwärmen vereinen, sofern sie ihre gemeinsamen Schlafbäume anfliegen. Zur Brutzeit - beginnend ab etwa März - bilden die Krähen zum einen Brutpaare, die sich von den Schwärmen distanzieren und auf ihr Brutgebiet beschränken, sowie kleine so genannte Nichtbrüter-Schwärme, aus jugendlichen Tieren. Bekannt sind diese blau-schwarz glänzenden Vögel durch ihre "Kräh"-Rufe. Sie erreichen ein Alter von bis zu 19 Jahren im Freiland und bilden monogame Paare, die in der Regel bis zu ihrem Lebensende zusammen bleiben. Ihre großen Nester sind in den Kronen hoher Bäume oder auf Strommasten zu finden. Oft am Waldrand, in baumbestandener Ackerlandschaft oder großen Parkanlagen in der Stadt. Das Weibchen brütet in 18 bis 20 Tagen vier bis sechs Junge aus. Diese sind nach vier bis fünf Wochen flügge.
trauerbrandung schrieb:Endlos viele Vögel sterben durch der Menschen "Bauwerke" á la Stacheldrahtzäune, Maschendraht und so weiter.Das wäre mir auch neu.
Ich habe noch nie beobachtet, daß irgendeine Vogelart Probleme mit Stachel- oder Maschendraht hat.
trauerbrandung schrieb:Auch durch Windräder sterben etliche Vögel.Windräder sind hingegen schon eine Gedrohung. Diesen fallen ab und zu Greife zum Opfer.
trauerbrandung schrieb:Vielleicht ein Zusammenspiel aus Klima, Umweltverschmutzung und Verdrängung/Einschränkung der Lebensräume durch den Menschen.Das vermute ich auch.
Insbesondere die Zerstörung des Lebensraumes und die Umweltverschmutzung wird dabei sicherlich eine große Rolle spielen. Hinzu kommen noch Krankheiten, wie die Infektion, die das Grünfinkensterben verursacht hat.