@mae_thoranee Sein wir doch mal ehrlich, die meisten denken kaum nach, wenn sie sich ein Tier anschaffen.
Eine Scheinträchtigkeit hat durchaus ihren natürlichen Sinn, nur welcher Hund lebt in einem echten Rudel, in dem auch regelmäßig Welpen geboren werden, die dann versorgt werden müssen? Unsere Hunde sind domestiziert, sie leben bei uns, sie haben meistens Rudelmitglieder (uns) die man aus Hundesicht als verhaltensgestört bezeichnen müsste und passen sich an, müssen sich anpassen. Wir züchten sie, nach Gefallen, wir behandeln sie, wie wir glauben, dass es richtig ist, das betrifft den Lebensrhythmus, das Füttern, die Pflege einfach alles. Die wenigsten setzen sich schon allein damit wirklich auseinander.
Unsere Hunde können ihre Natur nicht wirklich ausleben, die Sexualität schon gar nicht und was jetzt Deine Brüste damit zu haben erschliesst sich mir nicht, Du hast ein Kind bekommen und kannst Deiner Sexualität frönen, im Gegensatz zum Hund.
Und einen heissen Hund kann man nun einmal nicht toben lassen, denn unkastrierte Rüden kommen auch aus mehreren Kilometer Entfernung in unbekannte Gebiete, um eine heisse Hündin zu treffen, die Hündinnen sind ja größtenteils zur gleichen Zeitspanne läufig (Frühjahr/Herbst), da sind Gerüche überall und hat schon so manchen auf Wanderschaft gebracht.
Und die Krebsprophylaxe ist auch nach der ersten Hitze noch sehr effektiv, aber man weiß ja nicht, wann die erste Hitze kommt, bis sie schlussendlich da ist, somit besteht das Risiko, das Tier viel zu früh (bei meiner Hündin geht man aufgrund der Größe davon aus, dass sie ab dem 6 Monat heiss werden könnte, sie wurde es mit knapp 11 Monaten) und dieses Risiko, sie viel zu früh zu kastrieren gehe ich nicht ein. Sie soll sich entwickeln können.
Bei Katzen ist es verständlicher Weise Standard, da regt man sich auch nicht darüber auf, auch wenn es keine Freigänger sind und wie gesagt, wenn man sich informiert und es endoskopisch machen lässt, dann ist dies ein minimaler Eingriff, der wenig Risiko beinhaltet, vorausgesetzt, man informiert sich und die Mammaleiste zu entfernen, weil sie von Krebs heimgesucht ist, ist eine große OP, wer mal dabei war, weiß wovon ich rede. Das ist ein sehr langer Schnitt. Auch tritt die Problematik der Tumore oder Gebärmutterentzündungen häufig im höheren Alter auf, da wird es dann auch kritisch mit dem operieren.
Aber wie gesagt, es ist ein kontroverses Thema, jeder wie er denkt, den Hund fragt so oder so keiner, nicht nur Kastration betreffend......