@spiky "Tektonische Erdbeben sind oft mit Subduktionszonen assoziiert, genauso, wie der Vulkanismus. An Subduktionszonen taucht die ozeanische Kruste unter die Kontinentale ab und wird in den Tiefen des oberen Erdmantels partiell aufgeschmolzen. Ein Teil des so entstandenen Magmas steigt hinter der Subduktionszone wieder auf und tritt an den Vulkanen aus. Der hohe Wassergehalt der ozeanischen Kruste erhöht zudem den Gasgehalt und die Explosionskraft dieser Vulkane, was sie besonders gefährlich macht.
Das Erdbeben vom 27.05.06, stand im Zusammenhang mit den Kräften der Plattentektonik, die für die Entstehung von Subduktionszonen verantwortlich sind. Das Epizentrum lag im Küstengebiet Javas, nur 50 km vom Merapi entfernt. Der Erdstoß der Stärke 6.2 zerstörte nicht nur zahlreiche Ortschaften und kostete 5800 Menschen das Leben, sondern löste auch einen großen pyroklastischen Strom aus.
Einen Tag vor der jüngsten Eruptionspahse erschütterte ein schweres Erdbeben ebenfalls Indonesien. Vor Sumatra ereignete sich ein Erdbeben mit der Stärke 7.7.
Wissenschaftler des Geoforschungszentrums Potsdam analysierten mit Hilfe von Seismometern das Verhalten der Erdbebenwellen unter dem Merapi. Unterschiedlich dichtes Material sorgt für verschiedene Ausbreitungsgeschwindigkeiten der Erdbebenwellen. So entdeckten die Forscher unter dem Merapi ein riesiges, schwammförmiges Gebilde das mit einem Fluid gefüllt zu sein scheint. Spekulationen um eine gut gefüllte Magmakammer und einer bevorstehenden Mega-Eruption geistern durch die Presse. Die Forscher halten sich indes mit eindeutigen Kommentaren zurück; obwohl die Möglichkeit besteht, dass es sich bei dem Fluid um Magma handelt, ist es keine Gewissheit. Sollte es Magma sein, dann schlummert unter dem Merapi etwas dreimal soviel Magma, wie bei der Eruption des Tambora 1815 gefördert wurde."
http://www.vulkane.net/vulkane/merapi/merapi.htmlwenn es wieder einen zusammenhang gibt....könnte es fatal werden
:(