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Neue Tierarten auf Borneo endeckt!
12.07.2010 um 13:04Im Herzen Borneos wurden mehr als 120 bislang unbekannte Tier- und Pflanzenarten entdeckt. Das berichtet der WWF-Report „Borneos neue Welt“, der heute veröffentlicht wird. Zu den neuen Arten gehören unter anderem ein fliegender Frosch, der seine Haut- und Augenfarbe ändert, und eine flammenfarbene Schlange. Insgesamt fanden die Forscher 67 Pflanzen, 17 Fische, fünf Frösche, drei Schlangen, einen Vogel, 29 Wirbellose und zwei Echsen.
Der Mulu-Flugfrosch kann sowohl die Farbe seiner Haut als auch die Augenfarbe verändern - je nach Tageszeit von hellgrün in der Nacht zu braun am Tag. Er gehört zu den „fliegenden“ Fröschen Borneos. Dank ihrer Flughäute zwischen den Fingern und Zehen bewegen sie sich mit kurzen Gleitflügen von Baum zu Baum.
Auch die die "Kopstein Bronzerückennatter" ist ein wahrer Farbenkünstler. Ihre Flanken sind mit leuchtenden blauen, grünen und braunen Schuppen gesprenkelt. Bei Gefahr ändert sich der Nacken der Giftschlange und zeigt ein flammendes Rot.
Erst kürzlich bemerkten Forscher eine außergewöhnliche Eigenschaft beim Borneo Barbourfrosch, der bereits bekannt war: Er hat keine Lungen! Dies wurde bislang bei keiner anderen Froschart festgestellt. Trotzdem atmet der Frosch - und zwar allein über seine Haut! Sein Körperbau ist aufgrund der fehlenden Lungenorgane ziemlich flach, was ihm sehr nützt. Denn dank seiner 'Flunderform' kann sich der Barbourfrosch in schnell fließenden Bächen gegen den Wasserstrom gut bewegen.
„Wahrscheinlich warten noch hunderte andere Arten darauf, das Licht der Forscherwelt zu entdecken, die nur leider vor ihrer Entdeckung durch den Menschen ausgerottet sein werden“, sagt Markus, Borneoexperte beim WWF Deutschland. Das "Heart of Borneo", wo die Arten entdeckt wurden, ist eine einmalige Regenwaldregion, für die sich der WWF stark macht. „Es wird nur gelingen diese und andere Arten vor dem Aussterben zu retten, wenn die Heart of Borneo Initiative mit konkreten Maßnahmen zum Schutz der Wälder vorangebracht wird“.
Die Wälder Borneos gehören zu den bedrohtesten der Erde. Haupttreiber der ungebremsten Entwaldung sind vor allem großflächige Rodungen, um Plantagen aus Ölpalme oder schnellwachsenden Baumarten für die Zellstoffproduktion anzulegen.
Die Arten wurden allesamt seit der Unterzeichnung der „Heart of Borneo“-Deklaration gefunden, die 2007 auf Initiative des WWF zwischen Indonesien, Malaysia und Brunei unterzeichnet wurde. Sie ist die Grundlage dafür, dass im Inneren der drittgrößten Insel der Welt ein rund 220.000 Quadratkilometer großes Netzwerk aus Schutzzonen und nachhaltig genutzten Wäldern entsteht.
Die Region beheimatet drei der vier wichtigsten Orang Utan Lebensräume und schließt drei vom WWF Deutschland unterstützte Projekte mit ein. Vordringliches Ziel der Heart of Borneo-Initiative ist es, die Wälder dieser Region ausreichend zu schützen oder ihre Nutzung so zu regeln und zu überwachen, dass sie auch langfristig in einem artenreichen Zustand erhalten bleiben.
mal interessant zu lesen...
quelle: elementgirls
Der Mulu-Flugfrosch kann sowohl die Farbe seiner Haut als auch die Augenfarbe verändern - je nach Tageszeit von hellgrün in der Nacht zu braun am Tag. Er gehört zu den „fliegenden“ Fröschen Borneos. Dank ihrer Flughäute zwischen den Fingern und Zehen bewegen sie sich mit kurzen Gleitflügen von Baum zu Baum.
Auch die die "Kopstein Bronzerückennatter" ist ein wahrer Farbenkünstler. Ihre Flanken sind mit leuchtenden blauen, grünen und braunen Schuppen gesprenkelt. Bei Gefahr ändert sich der Nacken der Giftschlange und zeigt ein flammendes Rot.
Erst kürzlich bemerkten Forscher eine außergewöhnliche Eigenschaft beim Borneo Barbourfrosch, der bereits bekannt war: Er hat keine Lungen! Dies wurde bislang bei keiner anderen Froschart festgestellt. Trotzdem atmet der Frosch - und zwar allein über seine Haut! Sein Körperbau ist aufgrund der fehlenden Lungenorgane ziemlich flach, was ihm sehr nützt. Denn dank seiner 'Flunderform' kann sich der Barbourfrosch in schnell fließenden Bächen gegen den Wasserstrom gut bewegen.
„Wahrscheinlich warten noch hunderte andere Arten darauf, das Licht der Forscherwelt zu entdecken, die nur leider vor ihrer Entdeckung durch den Menschen ausgerottet sein werden“, sagt Markus, Borneoexperte beim WWF Deutschland. Das "Heart of Borneo", wo die Arten entdeckt wurden, ist eine einmalige Regenwaldregion, für die sich der WWF stark macht. „Es wird nur gelingen diese und andere Arten vor dem Aussterben zu retten, wenn die Heart of Borneo Initiative mit konkreten Maßnahmen zum Schutz der Wälder vorangebracht wird“.
Die Wälder Borneos gehören zu den bedrohtesten der Erde. Haupttreiber der ungebremsten Entwaldung sind vor allem großflächige Rodungen, um Plantagen aus Ölpalme oder schnellwachsenden Baumarten für die Zellstoffproduktion anzulegen.
Die Arten wurden allesamt seit der Unterzeichnung der „Heart of Borneo“-Deklaration gefunden, die 2007 auf Initiative des WWF zwischen Indonesien, Malaysia und Brunei unterzeichnet wurde. Sie ist die Grundlage dafür, dass im Inneren der drittgrößten Insel der Welt ein rund 220.000 Quadratkilometer großes Netzwerk aus Schutzzonen und nachhaltig genutzten Wäldern entsteht.
Die Region beheimatet drei der vier wichtigsten Orang Utan Lebensräume und schließt drei vom WWF Deutschland unterstützte Projekte mit ein. Vordringliches Ziel der Heart of Borneo-Initiative ist es, die Wälder dieser Region ausreichend zu schützen oder ihre Nutzung so zu regeln und zu überwachen, dass sie auch langfristig in einem artenreichen Zustand erhalten bleiben.
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quelle: elementgirls