Katzen
14.09.2017 um 10:03Grymnir schrieb: Ich weiß ja nicht, ob es einen Unterschied bei der Lebenserwartung von Dorfkaten (=draußen) und Großstadtkatzen (=drinnen) gibt.Gibt es. Allein schon die gefahrenquellen sind für freigänger vermehrt vorhanden. Da weden katzen von: autos angefahren, von hunden erwischt, tierquäler lassen sich an ihnen aus, wildtiere nehmen nen haps, revierkämpfe inkl. teils schwere verletzungen und natürlich auch erkrankungen wie das bspw hier bereits erwähnte FIV.
Ich kann dir zwar nur geschichten von versorgten straßenkatzen erzählen, aber freigängern geht es dahingehend ähnlich.
Meine sind alles ehemalige streuner: einer wurde angefahren ( ca. 1jahr alt), einer hatte einen revierkampf (ca2jahre alt), dessen wunden sich heftig entzündet haben, einer wahrscheinlich einen unfall mit bandscheibenvorfall als folge (ca 1jahr), einer ne lungenentzündung mitten im winter (nicht ganz 1 jahr), eine wurde wahrscheinlich ausgesetzt (mit geschäzt 6-7 wochen) und der letzte im bunde hatte im kittenalter nen katzenschnupfen (6 wochen). Alle hamse FIV, also werden sie wohl oder übel auch keine 20 jahre alt, trotz jetzt reiner wohnungshaltung. 2 sind bereits verstorben (einmal nierenversagen, einmal herz), der rest hält sich wacker und wir haben mittlerweile 7 jahre geschafft.
Der älteste von allen streunern, die ich betreut habe, war ca 5-6 jahre alt. Freigängern geht es dahingehend natürlich besser, weil sie zumindest zum schlafen einen sicherern platz haben, wobei man dahingehend noch zwischen kastrierten und unkastrierten freigängern unterscheiden muss. Kastrierte verkürzen oftmals ihre ausflüge und halten sich auch aus paarungskämpfen raus. Was natürlich bedeutet, dass revierkämpfe weniger häufig stattfinden, paarungskämpfe nahezu gar nicht mehr, die gefahr sich erkrankungen wie FIV zu holen, ist damit geringer usw usf.
Im schnitt sagt man wohnungskatzen: bis zu 20jahre
freigänger: bis zu 12 jahre
streuner mit versorgung: 4-5 jahre
streuner ohne versorgung: 1-3 jahre