yong schrieb:Genau das meine ich mit einem verantwortungslosen Katzenhalter. Sie wollen nicht helfen, nichts ändern und auch nicht lesen. :(
Wenn du nur meinen letzten beitrag in diesem thread gelesen hättest, dann wüsstest du, dass ich katzen habe, diese aber gar nicht ungesichert rauslassen kann und zwar aus diversen (ausnahmslos gesundheitlichen) gründen. Ich war btw schon immer der meinung katzen grundsätzlich freigang zu gewährleisten, diesen aber im idealfall zu sichern. Für das "nicht helfen, nichts ändern und nicht lesen wollen" bitte runterscrollen... da kommt noch was
:D yong schrieb:Meine Katze ist übrigens kein bisschen verhaltensgestört. Im Gegenteil, Nachbars Katzen kratzen und beissen ( auch ihre Halter), meine macht dies nie. Sie spielt, schnurrt, ist verschmust und war noch nie in irgendeiner Form aggressiv. Sorry, das ich Dir dieses Weltbild nehmen muss. ;)
Katzen sind und bleiben KEINE einzeltiere, wenn sie vernünftig sozialisiert wurden und freigang kennen. Dauerhaft keine artgenossen ist keine angenehme sache und achtung! wird in dieser konstelation (also gut sozialisiert, freigang kennen, kontakt zu artgenossen bekannt) als tierquälerei angesehen. Ausnahmslos für katzen, die als kitten per hand aufgezogen wurden, keinerlei kontakt zu artgenossen hatten und nie freigang erlebten kann man so halten... Du bist eben keine katze, auch dann nicht, wenn du sie bestmöglichst versuchst zu imitieren und nichts anderes machst du, wenn du schmust und mit ihr spielst.
http://www.cat-care.de/cms/index.php/einzelhaltung-ohne-freilauf (Archiv-Version vom 31.05.2017)http://www.einfachtierisch.de/katzen/katzenhaltung/einzelhaltung-der-katze-moegliche-nachteile-id83599/Irgendwie schräg, dass du katzenhaltern informationsmangel vorwirfst und dich nicht ausführlich über die bedürfnisse deines eigenen stubentigers informierst. Katzen in reiner wohnungshaltung ist nicht allein sinnvoll und das ist eigentlich grundwissen, was du dir in jedem forum, artikel und von jedem tierarzt, tierheimmitarbeiter ectp erfahren kannst und vor dem umsetzen der reinen wohnungshaltung auch definitiv hättest aneignen MÜSSEN!
yong schrieb:Aus der Quelle die ich unten angebe: Man kann aber davon ausgehen, dass die 6 Millionen Katzen "mit Ausgang" gewiss 10 bis 20 Millionen Vögel im Jahr töten!
Hast du gelesen, was du verlinkt hast?
Die „Stubentiger“ sind für die Vogelwelt harmlos. Freigänger, die dennoch ein zu Hause haben, jagen nur zum Zeitvertreib. Das größte Problem für die Vögel stellen verwilderte Hauskatzen dar. Sie sind gezwungen, ihren Nahrungsbedarf außer über menschliche Abfälle praktisch komplett durch die Jagd auf Kleintiere zu decken. Wenn es gelänge, die Bestände verwilderter Hauskatzen zu reduzieren, hätte man das Problem sicherlich auf ein erträgliches Maß verringert.https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/gefaehrdungen/katzen/15537.htmlNur zur info: Genau da habe ich angesetzt. Streuner kastriert, gefüttert, bestmöglich vermittelt und damit genau an der stelle angesetzt, die in deinem artikel zufälligerweise als das größere übel angesehen wird. Und du maulst hier förmlich katzenhalter an, die das kleinere übel sind. Kümmer dich um streuner, starte kastrationsprogramme, errichte futterstellen, verringere verwilderte katzenpopulationen und du gehst das problem endlich mal vernünftiger an als aktuell. Viel erfolg dabei und gutes gelingen.
Kennst du eigentlich die schweizer studie? Dort ist aufgefallen, dass katzen zwar mehrfach alttiere erbeuten, ca ein drittel der eier zerstören und ein fünftel aller kükenverlsute verursachen, dennoch überlebte MEHR nachwuchs, als adulttiere oder jungen starben. Die population stieg an. Beobachtungszeitraum ging über drei jahre.
http://link.springer.com/article/10.1007/BF01651366Interessant auch:
Über die Artgrenzen hinweg waren die Katzenopfer in schlechterem körperlichem Zustand als die Vögel, die durch Vogelschlag an Fenstern starben. Dementsprechend bedeuten die erbeuteten Tiere keinen zusätzlichen Verlust für den Bestand, sondern die normale Ausfallratehttp://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1474-919X.2008.00836.x/abstractSchlechterer zustand bedeutet in freier wildbahn ein höheres risiko einem beutegreifer zum opfer zu fallen. Ob das nun ne katze ist oder ein habicht oder sonst ein tier, ist da schon irrelevant.
Btw katzen meiden stacheliges gehölz, was allerdings vögeln wieder als unterschlupf dient. Wildrosen, weißdorn, stechginster oder aber stechpalmen haben sich dahingehend bewärt.
Katze in wohnungshaltung zu zwingen ist natürlich der einfache weg, bietet den vögeln aber 1. keinen schutz vor anderen beutegreifern und ist 2. völlig ineffektiv bei streunern, die sich weiterhin vermehren und aus notwendigkeit jagen.
yong schrieb:weil es Tierquälerei ist Deine Katze einzusperren?
Es ist tierquälerei eine katze ALLEIN einzusperren, wenn sie bisher freigang hatte. Es ist quälerei katzen quasi von jetzt auf gleich in reine wohnungshaltung zu zwingen. Jenachdem, wo du wohnst, kann das sogar tatsächlich unter strafe stehen ... eben weil es tierquälerei ist.