@wobel wobel schrieb:es ist ein Spezial-Trockenfutter gegen Verstopfung, das wurde hier ja bereits geklärt. Wenn die Katze keine Verstopfung hätte, warum wird sie dann gegen Verstopfung behandelt?
Wenn die Katze Durchfall von Nassfutter hatte, man es deshalb mit Trockenfutter probieren möchte, aber auf gar keinen Fall Verstopfung riskieren, dann macht das Sinn, dass man TroFu gegen Verstopfung gibt. "Gegen Verstopfung" heisst ja nicht "für Durchfall".
wobel schrieb:Zudem ist ja hier der Pflegestelle garnicht bekannt um was für Parasiten es sich handelt - warum eigentlich nicht? Ich finde das nicht ungefährlich, denn in dem Haushalt leben ja noch andere Tiere, und gerade Giardien sind hochansteckend und extrem schwer wieder loszuwerden. Und können übrigens auch Menschen befallen...
Du hältst die Ärztin für so inkompetent, dass sie der Pflegestelle eine noch unter (eventuell sogar für Menschen gefährliche) Parasiten leidende Katze überlässt, ohne darüber aufzuklären - obwohl ihr bekannt ist, dass es andere Tiere im Haushalt gibt?
Ich denke eher, dass die Katze mittlerweile von den Parasiten kuriert ist, sonst hätte sie weiterhin Durchfall, und die OP hätte keinen Sinn gemacht. Eine so noch von Parasiten und Durchfall befallene Katze würde man wohl kaum in Vollnarkose einer gravierenden OP unterziehen. Dann könnte man sie wohl auch gleich einschläfern.
wobel schrieb:Hier liegt grad ein 6-Kilo-Prachtkater rum der sich gestern fast ein Kilo Fleisch reingehauen hat und lacht sich schlapp.
Das finde ich wiederum bedenklich ... welchen Sinn macht es, eine Katze sich total überfressen zu lassen? In der Natur kommen die Mäuse doch auch nicht kiloweise anspaziert, und Hasen schaffen die Katzen nicht. Und für die Häppchen, die hauptsächlich aus Fell und Gräten bestehen, müssen sie auch noch eine Menge Kalorien verbrauchen - anders als beim Gang zum Fressnapf.
Artgerechter fände ich es, gleichmäßiger verteilt kleinere Portionen zu füttern, auch wenn sie dann mal maunzen, als sie daran zu gewöhnen, dass es bis zum Abwinken gibt.
Oder legst Du dann auch mal, wie sie in der Natur wohl auch vorkommen, Hungertage ein?
So hat jeder seine Vorstellung von artgerechter Haltung ... und jede Katze eben andere Bedürfnisse.
@rookyWenn schon Eier oder Würmer ausgeschieden werden, dann ist der Befall schon länger vorhanden und hätte längst behandelt werden müssen.
Wir hatten früher immer Katzen (meine Tante nahm so ziemlich jeden Streuner und jede abzugebende Katze auf), und die wurden regelmäßig prophylaktisch behandelt, da auf dem Dorf frei lebend und in Kontakt mit allen möglichen anderen Tieren und natürlich Mäuse und Ratten jagend. Da ist man dann weniger experimentierfreudig und wartet nicht ab, bis der TA bei einem Dutzend Katzen mehrere Kotproben über Wochen untersucht hat.
Gegen Flöhe hatten sie Halsbänder (die Alternative waren damals nur Flohpulver, die die Katzen sich dann schleunigst abgeleckt haben ... börks), und nie hat sich eine daran verletzt. Ich denke, dass sie schlau genug sind, sich daran zu gewöhnen, wenn man früh damit anfängt. man muss natürlich die Weite exakt einstellen, dass sie nicht mit der Pfote dahinter hängenbleiben können, aber nichts scheuert.
Als ich ausgezogen war und jemand meiner Tante erzählt hatte, dass Halsbänder ganz schlimm sind, einige Tiere aber zu scheu für das Einpulvern waren, entwickelte sich in ihrer Wohnung eine Flohplage, die erst Jahre und mehrere Besuche des Kammerjägers später endgültig besiegt war. Auch nicht witzig.
Manchmal muss man zwischen Risiken und Nebenwirkungen abwägen, und da ist ein Flohhalsband und regelmäßige Wurmkur eventuell besser als nichts oder zu spätes Eingreifen.