@samael23Das ist dieseTänzelsprache^^
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Betrachtet man eine Sammelbiene, die gerade im Stock ihren Nektar abgegeben hat,kann man bald darauf beobachten, wie sie mit schnellen Schritten in engen Kreisen auf derWabe herumläuft und dabei unter häufigem Wechsel der Drehrichtung ein bis zwei Kreisbögenbeschreibt. Die Bienen, die in direkter Nähe sitzen, trippeln hinterher und versuchen denAnschluß zu halten. Hier handelt es sich jedoch um einen Teil der Kommunikation derBienen untereinander. Diese Art der Kommunikation nennt man
Rundtanz
DerRundtanz wird hin und wieder kurz unterbrochen und die Biene würgt eine kleine Menge desgesammelten Nektars hervor, die von den Nachfolgerinnen aufgenommen wird. In Experimentenkonnte nachgewiesen werden, daß dieser Tanz bei einer Entfernung der Futterquelle bis ca.100m auftritt.
Vergrößert man die Entfernung auf über 100m, so sieht man einen anderenTanz, den
Schema Rundtanz
Schwänzeltanz
Bei einer Entfernung zwischen 50und 100m geht der Rundtanz allmählich in den Schwänzeltanz über. Die Biene läuft hierbeieine Strecke geradeaus, kehrt in einem Halbkreis zum Ausgangspunkt zurück, läuft wiederein Stück geradeaus und beschreibt einen Halbkreis zur anderen Seite. Die rascheSchwänzelbewegung ist der auffallendste Unterschied zum einfacheren Rundtanz. nix
Schema Schwänzeltanz
Die Entfernung der Futterquelle
Die Entfernung derFutterquelle ist im Tanz beschrieben. Je größer die Entfernung zur Futterquelle ist,desto länger und nachdrücklicher wird der geradlinige Schwänzellauf.
Große Frage:In welche Richtung?
Die Entfernung alleine würde der Biene ja nicht sehr nützlichsein. Stellen sie sich vor, sie fragen an einer Kreuzung nach dem Weg und bekommen alsAntwort "Ja, ganz einfach. In 300m finden Sie ihr Ziel". - Vielen Dank auch, jetzt habensie nur noch 282.743,28m2 zu durchsuchen. Die Biene benötigt also Informationen über denFlugwinkel und zwar relativ zu einem festen Orientierungspunkt. Der Orientierungspunktist die Sonne. Bienen können die Position der Sonne ja aufgrund ihrer Sehfähigkeiten auchbei bedecktem Himmel ausmachen.
Nun muß der Winkel zur Sonne nur noch im Stockübermittelt werden.
Im Stock ist es aber "stockdunkel"...
Nun ja, genauwie der Mensch weiß auch die Biene im dunkeln wo oben und wo unten ist. Also wird derWinkel zur Sonne in den Winkel zur Erdanziehungskraft (die ja senkrecht zur Erdoberflächewirkt) umgesetzt. Wenn also die Biene wie im hier gezeigten Fall in einem Winkel von 30onach rechts tanzt, liegt die Futterquelle 30o rechts der Sonne. Die der Tänzerinnachfolgenden Bienen erfühlen den Winkel, indem sie, wie weiter oben bereits beschrieben,hinterhertrippeln und dabei die Information erhalten.
Quelle:www.swen-buschfeld.de/bienen/tanz_01.html