mr.dragon schrieb:Darf ich mal Musik als Vergleich nehmen?
Eigentlich nicht...
mr.dragon schrieb:Jeder hat einen anderen Geschmack was Musik betrifft. Nehmen wir klassische Musik: Du kannst jemandem der in dieser Hinsicht nicht gleichgesinnt ist, deinen Geschmack nicht aufzwingen. Du kannst diese Person hören lassen, doch wird sie wahrscheinlich nicht dasselbe wahrnehmen/fühlen wie du selbst. Während für den Fühlenden eine Reise durch die Wolken im sommerlichen Nachthimmel stattfindet, empfindet sein Kollege eine Ansammlung von Tönen, die einfach zu einer hörbaren Melodie führen.
Der Geschmack spielt überhaupt keine Rolle. Selbst wenn jemandem klassische Musik nicht gefällt, bleibt die klassische Musik, klassische Musik. Sie ist in ihrer Struktur fest definiert, weshalb der Hörer sofort erkennt, dass das Hörerlebnis möglicherweise nicht seinem Geschmack entspricht. Das Hörbare bleibt eine Konstante und der Geschmack (abhängig von der Lebenserfahrung) bildet die Variable. Ganz einfach.
mr.dragon schrieb:Es gibt Menschen die ihre Wahrheit in bestimmten Religionen wiederfinden. Nicht alle von ihnen sind blindgläubig. Sie fühlen etwas, was Personen wie du nicht nachvollziehen können, aber denken als würden sie.
Religionen werden hauptsächlich durch Erziehung und das Umfeld weitergegeben. Von freier Wahrheitsfindung kann nicht die Rede sein. Zudem handelt es sich beim Inhalt um Wünsche und Träume, die nicht auf Fakten basieren müssen.
Es gibt viele Gründe, warum Menschen einer Religion angehören, aber ganz bestimmt nicht, weil es sich dabei um objektive, selbstverständliche Wahrheiten handelt.
Ich sehe das ganze(alles in allem) Universum nicht als die Ursache an sich an, sondern eher als ein Werk von etwas Außenstehendem.
Auch etwas Außenstehendes gehört zur Gesamtheit aller Dinge, sprich zum Universum. Es sei denn, dass du die Meinung vertrittst, dass das Außenstehende nicht zur Gesamtheit aller Dinge gehört und somit nicht existent ist. Das wäre ziemlich albern.
mr.dragon schrieb:Und wieso dazu erfinden? Das Universum unterliegt Gesetzen, bitte erklär mir wieso? Ist das sooo selbstverständlich?
Man muss das anders ausdrücken. Die Gesetze sind Teil des Universums.
mr.dragon schrieb:Ach da fahren wir aneinander nur vorbei. Deine Definition von "Gott/Universum" entspricht nicht meiner. Wenn wir vom allmächtigen Schöpfer sprechen, so wird er doch wohl seiner eigenen Schöpfung nicht unterliegen.. oder? das ist doch verständlich, dass etwas, welches Raum und Zeit erschaffen hat..folglich nicht einer Erschaffung unterliegt.. da er nunmal außerhalb von Raum und Zeit "existiert".
Welchen Anhaltspunkt hast du denn, dass unser Universum ein "Plätzchen" ohne Raum und Zeit besitzt? Welchen Sinn oder Wert hätte das, aus heutigem Wissensstand?
@mr.dragon