@kastanislausAber sterben muss und musste jeder Mensch, auch wir die wir hier sitzen, da ändert nicht mal die Evolution etwas daran. Auch sie kann nicht verhindern dass die Menschen sterben.Mal ein kleiner Exkurs vom eigentlichen Thema weg:biologisch gesehen ist der Tod kurz bis mittelfristig keine unausweichliche Konsequenz, denn es gibt durchaus Lebensformen, deren Lebensudauer nicht biologisch begrenzt wird.
Bakterien sind beispielsweise biologisch unsterblich, ein Bakterium teilt sich und teilt sich und nur eine Veränderung der Lebensumstände(Veränderung des pH-Wertes, div. Gifte, Nahrungsmangel, Predatoren) beenden sein Leben. Der Tod als biologische Funktion hielt erst mit der Entwicklung höherer Eukaryoten(beispielsweise des Menschen) Einzug.
Die Ursache für den Tod liegt (unter anderem) in der Struktur unserer Gene. Unsere DNA ist linear(Bakterien-DNA ist cyklisch), und bei jeder Replikation geht an den Enden (den sogenannten Telomeren)etwas verloren.
Die Zellen verlieren ihre Fähigkeit sich zu teilen. In unserer Kindheit und JUgend ist das kein problem, unsere Zellen teilen sich schneller,als unsere Zellen untergehen und der Organismus wird stärker und wächst. Ab einem Alter von ca. 30-35 Jahren(wobei das Alter auch von den Lebensumständen abhängt) ist ein Gleichgewicht von zelltelung und Zelltod erreicht und ab da an beginnt der Alterungsprozess. Es sterben mehr Zellen,als neue gebildet werden.
Das ist natürlich nur eine grobe Vereinfachung des Sachverhaltes, eine genauere Erklärung würde an dieser Stelle zu weit führen.
Sind erstmal die dahinterliegenden Mechanismen genau verstanden, kann man in die Biochemie des Alterns eingreifen, es vlt. sogar aufhalten.
Der Tod wäre also kein völlig unabwendbares Schicksal mehr.
Natürlich nur Mittelfristig. Unser Ökosystem ist auf die Sonne als Energiequelle angewiesen, wenn sie in einigen Jahrmilliarden Jahren ihren Brennstoff verbaucht hat und sich in einen roten Riesen verwandelt,wird es Essig mit dem Leben auf der Erde.