@Maestro3Ich bin dir durchaus dankbar, das du nun konkrete Beispiele für vermeintliche Gottesbeweise (zumal es in der Bibel heisst, man solle Gott nicht auf die Probe stellen, wie du siehst, ich lehne die Bibel nicht aus Unkenntnis ab, ich habe sie durchaus gelesen;))
Die stellen eine weitaus bessere Grundlage dar, als unsere Kreisbewegung um Wahrscheinlichkeit in einem nicht beweisbaren Raum.
Wunder und "eingetroffene" Prophezeiungen gibt es auch jenseits der christlichen Mythologie, woraus sich leicht schlussfolgern lässt, dass das Christentum keinen Anspruch auf die alleinige Wahrheit hat.
Viele der sogenannten Wunder können durchaus wissenschaftlich erklärt werden, bzw. deuten die Hinweise auf eine natürliche Ursache hin. Nehmen wir mal Spontanheilung von Krebs als Beispiel:
Wikipedia: SpontanheilungIn vielen Fällen von Neuroblastomen(bösartige Nerventumore) bei Kindern, verschwinden die Tumore von selbst,bei manchen Tumorunterarten sogar in 82% der Fälle und zwar unabhängig von ihrer Religion.
Zu deinem Einschub, ich bin angehender Biotechnologie-Ingenieur und meine Aussagen zum Thema Genetik kannst du durchaus als Expertise verstehen.
Kreationisten und andere Gegner der Evolutionstheorie gehen von der Annahme aus, das sich eine lebendige Zelle nur aus einer anderen lebendigen Zelle bildet. Für rezente also gegenwärtige Zellen ist das durchaus zutreffend, selbst wenn der Prozess der Abiogenese laufend stattfinden sollte, würden entstehende Moleküle sofort in dem bestehenden Ökosystem aufgehen, da nun wirklich jeder Fleck der theoretisch fähig Leben zu ermöglichen,zumindest von Mikroorganismen bevölkert ist.
Da die genauen Bedingungen zur Entstehung von Leben unbekannt sind, können nur theoretische Überlegungen angestellt werden. Experimentell ist die abiotische Entstehung aller Biomoleküle nachgewiesen und auch Proteine können vollsynthetisch hergestellt werden(ist aber teuer, deswegen macht das keiner im industriellen Maßstab).(Eine Klugscheisserei am Rande, mRNA dient nicht als Matrize zur Replikation, die wird direkt an der DNA von DNA-Polymerasen durchgeführt.RNA dient dort nur als Primer am Startpunkt der Replikation. mRNA dient als Vorlage zur Translation also dem entscheidenen Prozess der Proteinbiosynthese).
Die irrige Annahme der Kreationisten ist jedoch, das sich aus diesen Biomolekülen spontan eine Zelle bilden muss um Leben zu erzeugen. Auch sind deine Vorstellungen der komplexizität einfacher Genome etwas überzogen. Das kleinste Genom das bisher in autonomen Lebensformen gefunden wurde, ist das etwa 50 kbp(kilobasenpaare) große Genom von Carsonella ruddii(Einem Blattfloh Symbionten).
Aber leben ist auch auf einer noch viel grundlegenderen Stufe denkbar, so bilden sich auch unter abiotischen Bedingungen RNA-Oligonukleotide und davon können durchaus einige katalytische Eigenschaften aufweisen(sogenannte Ribozyme). Wenn nun ein Ribozym in der Lage ist,die eigene Bildung zu katalysieren, hätten wir einen einfachen Kreislauf. Hier ein entsprechender Auszug aus Wikipedia:
Wikipedia: RNA-Welt-Hypothese#Die RNA-WeltDie RNA-Welt-Hypothese wurde erstmals 1986 von Walter Gilbert vorgeschlagen und besagt, dass RNA-Moleküle die Vorläufer der Organismen waren. Die Hypothese lässt sich ableiten aus der Fähigkeit der RNA zur Speicherung, Übertragung und Vervielfältigung genetischer Informationen, sowie aus ihrer Fähigkeit, als Ribozyme Reaktionen zu katalysieren. In einer Evolutionsumgebung würden diejenigen RNA-Moleküle gehäuft vorkommen, die sich selbst bevorzugt vermehren.
RNA wird aufgrund diverser Eigenschaften für älter gehalten als DNA. Unter anderem wird Ribose im Gegensatz zu Desoxyribose leicht durch Aldolkondensation gebildet. Auch startet selbst die heutige DNA-Replikation mit RNA-Synthese. Ausgangspunkt der RNA-Evolution sind einfache, sich selbst replizierende RNA-Moleküle. Einige davon erhalten die Eigenschaft, die Synthese von Proteinen zu katalysieren, die selbst wieder die Synthese der RNA und ihre eigene Synthese katalysieren (Entwicklung der Translation). Einige RNA-Moleküle lagern sich zu doppelsträngigen RNA-Molekülen zusammen, die sich zu DNA-Molekülen und Trägern der Erbinformation weiterentwickeln. (Entwicklung der Transkription)
Als Grundlage dienen bestimmte RNA-Moleküle, die von beliebigen RNA-Vorlagen, und damit von sich selbst, Kopien erzeugen können. Jennifer A. Doudna und Jack W. Szostak benutzten als Vorlage zur Entwicklung dieses RNA-Typs das selbst-spleißende Intron des eukaryotischen Einzellers Tetrahymena thermophila. Damit besteht die Möglichkeit, dass in den Ribosomen die eigentlich katalytischen Moleküle die rRNA sind und somit RNA die Eiweißsynthese katalysiert. Einschränkungen bestehen allerdings darin, dass bei der selbstreplizierenden RNA als Bausteine nicht Mononukleotide sondern Oligonukleotide und Hilfsstoffe benötigt werden. 2009 identifizierten Lincoln und Joyce allerdings ein Ribozym, dass sich aus Mononukleotiden repliziert.[3]
2001 wurde entdeckt, dass die wichtigen katalytischen Zentren der Ribosomen von RNA und nicht, wie vorher angenommen, von Proteinen gestellt werden. Dies zeigt, dass eine katalytische Funktion der RNA, wie sie in der RNA-Welt-Hypothese vorgeschlagen wurde, heute von Lebewesen genutzt wird. Da Ribosomen als sehr ursprüngliche Zellbausteine gelten, gilt diese Entdeckung als wichtiger Beitrag zur Untermauerung der RNA-Welt-Hypothese. Man ist nun sicher, dass RNA-Moleküle – zumindest prinzipiell – in der Lage sind, Aminosäuren zu Proteinen zu verketten. In diesem Zusammenhang ist auch die PNA (Peptid-Nukleinsäure) als mögliches Vorläufermolekül der RNA von Interesse.Sollten dazu fragen bestehen, frag ruhig. Was die RNA-Welt These besagt, ist schlicht und ergreifend, das die Komplexiztät lebender Strukturen auf ein derartiges Maß reduziert werden kann, das die Wahrscheinlichkeit für eine spontane Entstehung unter definierten Umständen erfolgt.
Das sich komplexe Strukturen auch unter abiotischen Umständen bilden, zeigt das Beispiel der Dendrimere. Das sind komplexe organische Polymere , die hochkomplexe Strukturen bilden.
Um auf dein Beispiel mit der Software zurückzukommen, der Vergleich zwischen Software und DNA hinkt insofern, als das Software einen Compiler oder einen Interpreter braucht und obendrein muss der Computer eine verbindliche Vorgabe erhalten, wie die abfolge von Bits bearbeitet werden müssen um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen. Das heisst, die reine abfolge von nullen und einsen ist aus sich selbst heraus nicht mehr als das, der Computer benötigt eine fest vorgegebene Vorgabe, was die Abfolge bedeutet, das zum beispiel 11111111 = 255(richtig so?^^) ist.
Bei der DNA bzw. der RNA ergibt sich die Information und Funktion von ganz allein aus den chemischen Eigenschaften.
Daniel 11 habe ich gelesen. Kurz gesagt, er behandelt das Kapitel den Konflikt Israels mit den Persien. Absatz 11 ist die Vorraussage, was mit Persien passieren wird. Ich bin nun kein Historiker und vorallem kann ich nicht sagen, wann Daniel 11 entstanden ist. Die in der Prophezeiung genannten vorgänge könnten aber auf zahlreiche politische und kriegerische Entwicklung zutreffend verstanden werden. Alexander der Große, Attila der Hunne, Dschingis Khan(das wäre aber ein gewagtes Ding, wenn letzterer damit gemeint sein sollte^^) und sicherlich noch einige Kriege und politische Ereignisse mehr,passen in dieses Schema.
Im Nachhinein ergeben viele Prophezeiungen, nicht nur der christlichen Mythologie einen Sinn.
Hörmal du sagst meine persönlcihen Erfahrung sind subjektiv, dass sie anektodisch sind kannst du nicht beurteilen, aber ich bin der einzige, gegen dich sprechen Zeugenaussagen von einer Unzahl an Menschen, und deine Verantwortung wäre nachzuforrschenDas Problem mit persönlichen Erlebnis-Berichten ist die Tatsache, das sich ein Aussenstehender gar kein objektives Bild machen kann, was idR. auch gar nicht erwünscht ist. Kann ich zum Beispiel sicher sein, das du mir alle wichtigen Details erzählst?Damit unterstelle ich nicht einmal Lügen, aber unser Gehirn selektiert nunmal in der Wahrnehmung. Was dein Unterbewusstsein als unwichtig eingestuft hat, war vlt. ein entscheidenes Detail zur Aufklärung des Ereignisses. auch unterliegt unser Gehirn täglich zahlreichen Sinnestäuschungen.
Unsere Gehirn ist ein gigantischer Simulator, was wir wahrnehmen ist nicht das exakte optische oder akkustische Abbild der Wirklichkeit, sondern ein optimiertes. Unser Gehirn ist in der Lage stimmfetzen zu einem fehlerfreien Sprachfluss zusammenzusetzen, undeutliche Bilder werden besser als mit Photoshop optimiert. Was aber auch oft zu Fehlern führt, Windgeräusche die ähnlichkeit mit anderen Tönen haben, werden auf einmal zu Stimmgeflüster oder leiser Musik. Das sind keine pathologischen also krankhaften Halluzinationen, sondern einfach Fehler unserer "Aufbereitungssoftware"in der Denkmurmel.
Das ist der Grund warum subjektive Erlebnisse stets anekdotisch bleiben. Und ich kann nur immer wieder sagen, das derartige "Wunder" auch bei Mitgliedern anderer Religionen als jeweilige bestätigung des eigenen Glaubens gesehen werden. Wer hat nun Recht?
Was haben die Juden am Fusse des Sinai gesehen?Nicht Gott, sondern Moses und der hatte eine Einzelgespräch mit Gott.Viele der Mythen des alten Testaments wurden zuerst mündlich überliefert, daher ist stets mit Verfäschungen der ursprünglichen Überlieferung zu rechnen.
Ich habe eine skeptische und hinterfragende Grundeinstellung und in diesen Fragen habe ich einen unnachgiebigen Blick fürs Detail, daher ist es schwer mich von IRGENDWAS zu überzeugen, da ich in dieser Hinsicht sehr gründlich bin.
Und daher bleibt mir nur das Urteil, das so Detailliert die Bibel auch ist, es derartig viel im Unklaren, das die Bibel keine Beweiskraft hat. Man kann daran glauben, das sei niemanden genommen und es heisst ja nicht umsonst Glauben und nicht Wissen.
Von den Religiösen sollte mal die ehrliche Antwort kommen, wir wissen nicht, ob die Bibel wahr ist, aber wir glauben daran.