@mitrasmitras schrieb:Im Zellkern ist der Bauplan einer Zelle, aber dieser Bauplan reicht nicht aus, um ein Lebewesen daraus zu entwickeln,...
Die Frage ist hier doch eher, wie gut kennst du dich mit Genetik aus oder überhaupt mit dem Aufbau der Zelle?
Die Zellen eines höher entwickelten Organismus sind zu einem großen Teil darauf angewiesen, dass sie Nährstoffe angeliefert bekommen, da sie nicht mehr in der Lage sind diese selbst zu beschaffen. Um auf sich aufmerksam zu machen, benötigen sie einen Komunikations zwischen einander. Diese findet nun natürlich nicht wie zwischen uns statt, sondern in Form von chemischen Reizen. Die verschiedenen Organellen, die im "Bauplan" enthalten sind und konstruiert werden, senden Stoffe aus, mit den diese Komunikation statt finden kann. Wichtig dafür ist die Zellmembrane, die eben auch von der Zelle konstruiert wird. Diese Zellmembrane übermittelt Infromationen über ihren Ort, eigentlich mehr über die Wirkungen von außen.
Sehr gut kann man dies an den Stammzellen sehen. Sie sind in der Lage sich in jede Zelle auszudeferenzieren. Je nach dem, welche Information sie von der Umgebung bekommt. Auch diese ausdeferenzierten Zellen sind wieder in der Lage sich in andere Zellen zu entwickeln. Je nach dem wo sie sind und was allgemein benötigt wird, diese Informationen werden wie gesagt durch die Zellmembrane in den Zelle geschleust und dort von den Organellen verarbeitet, die wiederum andere Stoffe aussenden um von den Ribosomen neue Proteine zubekommen. Die Ribosomen bekommen den Bauplan für diese Proteine aus dem Zellkern.
Der Zellkern an sich kann kein Lebewesen erschaffen, es ist die Kommunikation der Zellen untereinander und mit der Umwelt, die den Bau ein komplexen Organismus ermöglicht. Dann ist eben auch der "Bauplan" für die Zelle und der Proteine von absoluter Wichtigkeit, da die DNA eines Hundes eben doch nur einen Hund erzeugen kann und die eines Menschen, eben nur einen Menschen. Die Proteine die erzeugt werden können unter gewissen Umständen, sind halt nur diejenigen, die in der DNA codiert sind.
mitras schrieb:...es bedarf eines inneren Architekten, der den Bauplan gestaltet und am Leben, im Gleichgewicht, der Homöostase erhält.
Ich hoffe ich konnte dir in recht einfacher Form darlegen, wer diese innere Architekt ist. Die Zelle an sich und die Möglichkeiten des Rezeptbuches der DNA.
mitras schrieb:Für die Homöostase reicht der 3. Energieerhaltungssatz der Thermodynamik nicht aus und liefert auch die Biologie keine brauchbaren Erklärungen. Mit mechanistischen oder biochemischen Erklärungen kann man nicht geistige Vorgänge erklären und dreht die Kausalkette herum, was man als Reduktionismus bezeichnet.
Wie geklärt meintest du wohl den 2.
Also, der Energielieferant um das Biologische Gleichgewicht zu erhalten nennt sich Sonne. Sie selbst wird irgendwann aufhören zu existieren und damit kann auch kein Leben mehr in der Menge auf der Erde existieren. Natürlich haben so spannende Objekte wie die Black Smokers in den Weltmeeren alternative Möglichkeiten ergeben, aber das ist ja nichts.
Es gibt also sehr wohl brauchbare Erklärungen, es ist nur offensichtlich, dass du sie noch nicht kanntest.
Du meinst also man kann geistige Vorgänge, wie das Denken, nicht materialistisch erklären? Na ja, ein massiver Schaden am Gehirn, mechanischer Natur, macht das Denken doch schon ganz schön schwer oder? Ich glaube Schlaganfall Opfer, können davon ein Liedsingen, sofern sie sich noch an diese Lieder errinnern. Ebenso andere Krankheiten und Menschen mit Geistigenbehinderungen etc. Sie alle haben nicht die Möglichkeit, so zu denken wie du oder ich z.B. Sowas kommt mir ja seltsam vor.
Dann noch die Wirkungen von Chemischen Stoffen auf das Denken. Also wenn geistige Prozesse mechanisch und chemisch verändert werden können, ist zu vermuten, dass sie auf solchen Prozessen beruhen.