@morlogmorlog schrieb:Was beobachten wir in der heutigen Natur über Mutationen.
Nur mal ein kleines Beispiel, wo Mutationen Heute gut beobachtet werden können:
Bakterien.
Als Beispiel nehmen wir mal Scharlach =>
Wikipedia: Scharlach (Krankheit)und aus diesem link nehmen wir (unter der Überschrift: Behandlung) den Satz:
"Wegen des erhöhten Risikos von Komplikationen bei unbehandelten Verläufen sollte diese Therapie auch konsequent zehn Tage lang durchgeführt werden."
Jetzt will ich nicht auf die Komplikationen oder Sonderfälle eingehen, sondern auf die
konsequent(en) zehn Tage.
In der Regel werden Streptokokken mit Penicillinen behandelt.
Jetzt muss man sich vor Augen halten, das 10 Tage für diesen Erreger enorm lange sind, denn er hat eine Generationszeit von (ich glaube es waren) 2std.
Während so ein Erreger sich so fröhlich vor sich hin Vermehrt mutiert er fortlaufend vor sich hin, ganz unabhängig davon, ob diese Mutationen nun einen sinn haben oder nicht.
Erst wenn sich eine dieser Mutationen als ein Vorteil herausstellt wird dieser Selektiert, soll heißen, diese spezielle Mutation kann sich unter den gegebenen Bedingungen weiter Vermehren.
Im Falle der Streptokokken und der Behandlung mit Penicillinen wäre das die Fähigkeit der kleinen Kerlchen, ein bestimmtes Eiweiß synthetisieren zu können, eine dann sog. β-Lactamase, welches den aktiven Part des Penicillins, den β-Lactamring, quasi ausschalten kann und das Antibiotikum damit wirkungslos machen würde. der Erreger wäre damit dann Resistent geworden.
Und resistente oder multiresistente Erreger sind ein größer werdendes Problem in der Medizin. z.B.:
http://www.laekh.de/upload/Hess._Aerzteblatt/2008/2008_11/2008_11_06.pdfDas ist, in einem Beispiel, mit Selektionsdruck gemeint. Der
Druck ist also nicht Zielgerichtet, er geht von den Bedingungen aus und sagt dem jeweiligen Lebewesen
nicht, wie es sich entwickeln sollte. Und schon gar nicht:"Entwickel dich zu einer anderen
Art!"
morlog schrieb:sie mutiert nicht zu einer anderen Art,wie das die Evolutionstheorie behauptet.
dieser Satz ist also in dem Sinne falsch, weil du die Evolutionstheorie einfach falsch wieder gibst
;)Zu den Zeiträumen in der "Makrobiologie" hat Klarabella ja schon alles gesagt!
Zudem könnte man mal auf die Idee kommen, sich klar zu machen, dass über 95% (will mich da nicht festlegen, es bleiben auf alle Fälle einige wenige %chen übrig
;)) aller bisher entstandenen Arten wieder ausgestorben sind.
morlog schrieb:Wir sollten uns vor Augen halten ,dass die Evolutionstheorie nicht die Erklärung für das vorhandensein der Arten liefert,sondern nur eine Schlussfolgerung,resultierend auf der Zusammenstellung von Fakten ist.
Auch wenn ich mich dem zweiten Teil des Satzes anschließen kann, würde ich doch gerne wissen, wie Klarabella, was denn dann deiner Meinung nach eine Erklärung für die Entstehung der Arten ist.