@kastanislaus>> Was Du offenbar nicht weisst, ist, das die Evolutionstheorie die
>> am besten mit Fakten unterlegte Theorie ist, die es gibt.
> Was du offenbar nicht weißt ist dass die bibl. Schriften die mit
> ABSTAND best belegteste n Schriften der Antike sind und bisher
> denn x-tausenden kritischen Betrachtungen allen Stand gehalten
> haben.
Genau das ist eben nicht der Fall. Die Bibel ist in zig Fällen widerlegt. Sie ist aus archäologischer Sicht ein Märchenbuch mit historischem Kern, das ist alles. Das mögen die freien Evangelen (Du bist doch einer, oder?) anders sehen, der wissenschaftliche Konsens ist aber eindeutig.
>> Auch die Geologie bestätigt sie,
> Du meinst doch nicht wirklich die fragwürdigen Kohlenstoffanalysen
> die allesamt auf der Theorie beruhen die sie selbst beweisen
> sollen?
> Klar ich erfinde eine Theorie: Baue auf dieser meine ganzen
> „FAKTEN“ in allen Sparten auf und beweise um den Kreis zu
> schließen damit wieder meine Annahme.
> Best belegter und verschleierter Zirkelschluss
Ich sage es Dir mal ganz hart: Du hast keinerlei Ahnung von den Fachgebieten, über die Du redest. Du hast einfach die Schlussfolgerungen anderer Leuten übernommen und befeuerst uns hier mit den Partikeln, die Dir von der Herleitung noch im Gedächtnis geblieben sind.
Um auf Deine "Frage" zu antworten: Nein, ich rede nicht von "Kohlenstoffanalysen". Befasse Dich bitte mit den Bereichen, über die Du schreibst, und nicht nur über das, was Kritiker sagen. Der Unterschied zwischen uns beiden ist der, das Du nur christliche Ansichten kennst, während ich sowohl wissenschaftliche als auch christliche Ansätze kenne.
> Wie wärs denn mit dem Typ der die Arche gefunden hat!? Aber ich
> hab die Quelle nicht geprüft, keine Zeit, also keine Gewähr^^
Umf, Du solltest die Quellen wirklich vorher prüfen und nicht nur glauben, was Dir in den Kram passt.
> Ja schau an du bist nicht prinzipiell gegen meine Meinung,
> Respekt.
> Wenn ich die Grafik richtig interpretiere (keine Ahnung was BP
> bedeuten soll)
"BP" steht für "before present", genauer gesagt, vor dem Jahre 1950.
> Wenn das bekannt ist wie kann man heute noch damit messen?
> Oder wird die C14 einfach wieder an einer anderen Messuhr geeicht?
Jein. C14 lagert sich nur in lebenden Organismen an. Ein toter Organismus kann also kein weiteres C14 anlagern. So weit, so gut.
Stell Dir jetzt mal einen Organismus wie einen Baum vor. Dort hast Du ja die sogenannten Jahresringe. Du weißt also, das zwischen den Ringen nur ein Jahr liegt. Schwankt die Menge des gemessenen C14 zwischen zwei Ringen stark, so spricht dies für eine Schwankung des C14. Das ist aber nur eine Methode von vielen. Die Eichmethoden für die jeweiligen chronologischen Instrumente sind sehr komplex. Ein einfaches Beispiel wäre ein Baum, dessen Umgebungsbedingungen lange Zeit aufgezeichnet wurden (sagen wir mal, der Baum steht in einer Gärtnerei). Jetzt kannst Du hingegen, Dir die Ringe des Baums angucken und Schlussfolgerungen daraus ziehen, wie es einmal mit den Umweltbedingungen ausgesehen hat. Stimmen Deine Vermutungen mit der Realität überein (die ja in diesem Beispiel von Gärtnern aufgezeichnet wurden) dann ist das Modell offensichtlich nahe an der Realität.
Das genannte Beispiel ist logischerweise nur ein Eichmaß...
> Ok ich les den 1. Satz des Links: Schon die 1. Frage: Woher weiß
> man dass der Reaktor 2 Milliarden Jahre alt ist? Und sag bitte
> nicht aufgrund der c14 Methode oder aufgrund der Berechnung der
> Halbwertszeiten von Uran.
> Und wenn dem so ist dann hoff ich einfach dass du den
> Zirkelschluss erkennst. Ansonsten seh ich da schwarz.
Mit C14 kannst Du keine Altersbestimmung über 2 Milliarden Jahre machen. Möglichkeiten zur Altersbestimmung gibt es viele, ich würde mal vermuten, das man das vorgefundene Isotopenvorkommen zurückgerechnet hat. So wurde der Reaktor ja überhaupt erst als solcher identifiziert.
Du selbst begehst hier wieder einen Kardinalfehler: Du siehst etwas, verstehst es nicht und schliesst daraus, es könne nicht funktionieren. Probier es mal anders: Wenn Du etwas siehst, das als offensichtlich bezeichnet wird, es Dir aber nicht offensichtlich ist, dann fehlen Dir irgendwelche Informationen. Mit der Einstellung kommst Du weiter.
> Ist vielleicht zu persönlich, aber es würd mich interessieren.
> Was hast du denn da erlebt bei deiner Erfahrung?
> Und was meinst du mit: „Du kannst nicht verstehen was du (ich?)
> machst“ ?
Auf die Details des Erlebnisses einzugehen würde hier den Rahmen sprengen. Der Punkt ist, das mir spirituelle Erlebnisse nicht fremd sind. Ich kann durchaus nachempfinden, wenn Leute davon berichten. Was ich nicht verstehen kann sind die Schlussfolgerungen, die sie daraus ziehen. Das man etwas erlebt hat gibt einem keine Deutungshoheit.
>> Hast Du danebengestanden um zu bezeugen, das er wirklich tot war?
> Leider nicht, und hätte ich würdest du mir glauben?
> Jetzt mal ehrlich?
Ich würde Dir glauben, das Du das gesehen hast, wovon Du berichtest. Meine Zweifel würden sich eher daran entzünden, ob Du wirklich alles gesehen hast. Denn auch mal ganz ehrlich: Glaubst Du wirklich, ein David Copperfield könnte den Leuten nicht weißmachen, er könne Tote erwecken?
Oder, um es Dir andersrum verständlich zu machen: Wenn ich Dir sage, das ich Augenzeuge des ultimativen Gegenbeweises für Gott war - was würdest Du glauben? Das ich *glaube* etwas gesehen zu haben, das Gott widerlegt? Oder würdest Du glauben, ich hätte eine Gotteswiderlegung gesehen?
Als Beweis würde übrigens weder Deine noch meine Aussage zählen. Sie wären aber besser als Zeugen, von denen nicht einmal klar ist, ob das schriftliche Zeugnis über das wir verfügen überhaupt das widergibt, was sie gesehen haben.
>>> So stimmt das aber wie Evolution abläuft oder!?
>>Leider nicht mal ansatzweise. Wäre schön, wenn es so simpel wäre.
> Und was ist die Lösung, entweder: Es versteht niemand.
> Oder: Alle außer mir.
> Oder (scheint mir am logisten): Alle was keine Evolutionsgläubigen
> sind verstehen es nicht.
> Hat hier denn niemand einen Link wo das RICHTIG, KURZ und
> VERSTÄNDLICH erklärt wird?
Schwierig. Kurze und verständliche Erklärungen sind fast immer falsch. Einfache Erklärungen im wissenschaftlichen Bereich sind Modelle von Modellen und enthalten zwangsweise Fehler. Eine saubere Erklärung müsste demnach alle Details beinhalten. Und diese Details zu erfassen und zu verstehen ist eine Lebensaufgabe. Da meine Schwester jahrelang im Bereich der genetischen Forschung gearbeitet hat und ihr Schwerpunkt auf evolutionären Prozessen lag habe ich sogar grob eine Idee, wie komplex das ganze ist.
Da Du ganz grundlegende Fragen hast, würden mir höchstens zwei Bücher einfallen, die Dir Antworten liefern könnten (für Vorschläge von anderer Seite bin ich offen! Wer also noch Bücher kennt, her damit!)
Das eine Buch wäre
Eine kurze Geschichte von fast allem von Bill Bryson. Er erklärt in dem Buch fast alles
;) bzw. er versucht es. Da die Evolution fast alle in dem Buch eingebrachten Wissensbereiche streift, ist es eine gute Erklärung, wenn Evolution auch nicht der Schwerpunkt des Buches ist. Dabei ist und bleibt das Buch aber populärwissenschaftlich. Für so etwas wie eine letzte Antwort taugt es nicht, in dem Falle wirst Du Biologie studieren müssen.
Eine recht amüsante Variante stammt von Terry Prattchet. Es sind mehrere Bücher - ich glaube, mittlerweile drei - mit dem Namen
Die Gelehrten der Scheibenwelt. Die Protagonisten des Romans leben auf einer Scheibenwelt. Magie und Götter sind dort existent - das steht außer Frage. Und wer auf der Scheibenwelt Götter in Frage stellt, macht schnell Bekanntschaft mit Blitzen. Auf dieser magischen Welt erschaffen Zauberer eine Kugel, in der keine Magie existiert. Und in dieser Kugel entsteht dann unser Universum (das die Magier für ziemlich lächerlich halten - "Kugeln die um Kugeln kreisen - das kann nicht funktionieren!"). Die Zauberer betrachten das Universum im allgemeinen und unsere Welt im speziellen, vom Urknall bis zu dem Zeitpunkt einer fernen Zukunft, an dem die Menschheit die Erde verläßt. Es ist recht amüsant geschrieben - zur einen Hälfte in Form einer Geschichte, in der anderen Hälfte aus wissenschaftlichen Kommentaren. Im zweiten oder dritten Band spielt Darwin eine Hauptrolle.
Aber wie gesagt: Beide Bücher geben Dir keine volle Einsicht. Die erhältst Du nur, wenn Du Biologie studierst.
> Kilometer?? 150 m ca.
Das sind die biblischen Größenangaben. Die beruhen auch auf der Vorstellung, das es auf der Welt nur ein paar Tierarten gibt. Es sind aber wesentlich mehr. Das die nicht auf ein paar zehntausend Quadratmetern passen, sollte einleuchten. Jeder Kleintierzoo ist größer.
> Wie nett. Was für Methoden denn? Lehnst dich ja recht weit aus dem
> Fenster.
> Gleiche Meinung, abgesehen davon dass sie wohl ab und an in der
> Bibel lasen, würd ich mich da wohl überall distanzieren.
> Aber das belegte unwiderlegbare Dogma, das habt ihr erschaffen!
Nein, der Begriff "Dogma" stammt aus der Religion. Das ist auch die Methode, die Du und die Inquisition innehabt: Ihr nehmt etwas als gegeben ohne es zu hinterfragen und verlangt nun von andersdenkenden, diese unbelegte Denkweise zu widerlegen. Genau das ist der Knackpunkt am Zeitalter der Aufklärung - genau diese Art zu denken ist obsolet. Zu behaupten, es gäbe keine Belege für die Evolution ist einfach nur lächerlich und Realitätsfremd.
> Die dämliche Unwissenheit hat wohl jeder…
> Die Bibel ist eine Sammlung von (wenn man so will) nichtbiblischen
> Texten.
> Nenn mir eine Arbeit eines Evolutionisten die nicht in einer
> Bibliothek zu finden ist!
> Sehr dumme Frage, genau wie die außerbiblischen Texte.
> Naja nichts desto trotz hat Gott wohl auch dafür noch genügend
> Beweise bis zu uns durchdringen lassen:
>
> Publius Cornelius Tacitus (55-ca.117 n. Chr.)
> Gajus Plinius Caecilius Secundus (61-113 n. Chr.)
> Kaiser Flavius Claudius Iulianus [* 331 in Konstantinopel; † 26.
> Juni 363
> Falvius Josephus (Joseph ben Mathitjahu), ein jüdischer Historiker
> (37-100 n. Chr.)
> Hegesippus
> Thallus
>
> Und und und… Begib dich lieber nicht auf ein Gebiet das noch viel
> schwieriger Widerlegbar ist als die bestbelegteste
> Evolutionstheorie.
Viele dieser Belege sind umstritten und höchstwahrscheinlich gefälscht. Es sind alles Abschriften, die sich in irgendwelchen christlichen Klöstern fanden. Andere Belege wiederum (bspw. Plinius) nehmen polemisch Anleihen in bereits existenten christlichen Schriften. Einen sicheren, außerbiblischen Hinweis auf Jesus gibt es nicht.
> Siehe die Autoren oben, die biblischen Autoren die Briefe, usw.
> Hab hald blöderweise nicht nur falschdatierte Knochen an denen
> meine ganze Hoffnung hängt ^^
Nein, Du hast gar nichts, an dem Deine Hoffnung hängt. Alles, was Du glaubst, existiert nur als Fantasie. Klar, das die Dir reichlich Belege beschert. Wie es so üblich ist, kennst Du Dich nicht mal in Deinem eigenen Metier aus. Du nimmst einfach alles, was irgendwie Deine Ideen stützt, während alles, was ihnen widerspricht, falsch sein muß. Auf die Idee, Dinge unabhängig von Deiner Ideologie zu überprüfen, kommst Du offenbar nicht. Dein Problem geht soweit, das Du nicht einmal wüsstest, welche Funde gegen eine Evolution sprechen würden. Das, was Du als widersprüchlich empfindest zeigt leider häufig nur, das Du Dich in dem Bereich nicht auskennst.
Es ist ein bisschen so, als ob Du ein großes Buch in der Hand hältst und behauptest, der Inhalt wäre falsch, obwohl Du es selbst nicht gelesen hast. Würdest Du mal damit anfangen, und wenigstens Dinge bezweifeln, die auch wirklich im Buch stehen, würden Dir die Leute auch zuhören. Im Augenblick bist Du wie jemand, der das Christentum kritisiert, indem er sagt "Haha, die Bibel und all ihre Raumschiffmonster, sowas gibt's ja gar nicht". Du kritisierst etwas, das es so gar nicht gibt.