@ GiusAcc
Argus7 schrieb:
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
GiuzsAcc schrieb:
Das muss man sich mal vorstellen.
Wahrscheinlich beziehst du es auf den Glauben an die Schöpfung.
Wissenschaft oder Naturwissenschaft ist genauso ein Glaube. Die Methode der Altersbestimmung C 14 z.B. ist auch nicht ganz ohne. Schau dir den Artikel auf Wikipedia an, was darüber geschrieben wird.
Historisch belegte Schöpfungsmythen gibt es genauso viel wie Wissenschaftliche.
Argus7 schrieb:
Es ist für mich schlichtweg nicht fassbar, dass erwachsene Menschen an die Existenz eines Gottes (oder gar mehrerer Götter) glauben.
Es trifft zu, dass die Altersbestimmung mit der C 14-Methode nur bis zu einem Alter von 50.000 bis 60.000 Jahre möglich ist. Dies deshalb, weil bei älteren Funden schon so viele Atome verfallen sind, dass der 14C-Gehalt nicht mehr zuverlässig nachweisbar ist. Diese Einschränkung bedeutet jedoch nicht, dass die C 14-Methode in allen anderen Fällen eben doch zuverlässige Resultate liefert.
Es gibt im übrigen sicher historisch belegte Schöpfungsmythen. Aber wie der Name es schon sagt, es sind eben Mythen, die nachträglich - im Laufe der Jahrhunderte - verändert oder gar verfälscht wurden. So wird im Gilgamesh Epos z.B. die Sintflut erwähnt. Was aber davon in der Bibel steht, ist nichts anderes als ein Mythos. Insbesondere die Kreationisten, wie z.B. der frühere Astronaut James Irwing, glaubten an die Existenz der Arche Noah. Nach seinem Ausscheiden aus der NASA gründet er 1972 die «High Plight Foundation», eine internationale Organisation, durch die er in mehr als 50 Ländern der Erde seine Erlebnisse und sein Bekenntnis zu Jesus Christus weitergeben kann. «Ich habe persönlich erfahren», so schreibt James Irwin, «dass Gott dieses Leben in Jesus Christus gibt, deshalb rede ich davon in meinen Vorträgen. Ich reise und erzähle den Menschen, dass Jesus die Antwort ist.»
Bei seinem Aufenthalt auf dem Mond glaubte Irwing, dass ihm Gott erschienen sei. Es gab zuvor ein Problem mit dem Mondfahrzeug, bei dem die Lenkung nicht mehr funktionierte. Irwing betete dann zu Gott und...siehe da ! Die Lenkung funktionierte wieder! Dieses Erlebnis ließ ihn an die Existenz eines Gottes glauben. Eine ziemlich naive Sicht der Dinge. Der liebe Gott, wenn es ihn denn tatsächlich geben sollte, kann sich bestimmt nicht um jedes einzelne menschliche Wesen und seine Sorgen und Nöte kümmern. Irwing Suche nach der Arche Noah blieb übrigens ergebnislos. Bei mehreren Expeditionen in die Gegend um den Berg Ararat in der Türkei fand er nichts. Bei einer dieser Expeditionen wurde er durch Steinschlag lebensgefährlich verletzt und überlebte nur mit viel Glück. Nach Irwing gab es auch noch weitere Expeditionen, mit dem Ziel, die Arche Noah zu finden. Sie blieben allesamt erfolglos.
Was die Evolution anbetrifft: Sie ist längst mehr als nur eine Theorie. Dass die Evolution, so wie Darwin sie beschrieb, tatsächlich funktioniert, ist durch die Praxis längst erwiesen. Dass dabei ein Gott die Hand im Spiel haben soll, ist nichts anderes als kindlich naiver Glaube. Die Evolution braucht garantiert keinen Gott!