@thedefiantHallo!
Wenn wir annehmen alles ist schon fertig gemacht worden, also Gott nimmt den Lehm in den Hand und formt in Sekunden einen fertigen Baum, dann ja dann ist nur ein Schöpfer möglich.
Das sehe ich nicht so, warum sollte sich ein intelligenter Designer nicht den Naturgesetzen bedienen dürfen, die er selbst geschaffen hat?
Beispiel:
Du richtest dir zu Hause ein Aquarium ein, indem sich erst ein Ökosystem aufbauen muss. Du selbst erfreust dich an dem sich aufbauenden Ökosystem und beobachtest, wie sich alles gemäß den Naturgesetzen und den von dir eingebrachten Komponenten
"entwickelt"! Viele Dinge sind Selbstläufer, das ist eben Leben........
Wenn die Pflanzen von den du sprichst sofort fertig waren in der Symbiose mit den Insekten, die sie Bestäuben, auch dann brauche ich einen Schöpfer.
Nur was ist, wenn diese Strukturen über Zeit entstanden sind?
ZEIT ist in Wirklichkeit kein Faktor, der Unmögliches möglich macht.
Das mindeste, was z. B. in meiner Beispielsymbiose von einem "intelligenten Designer" stammen muss, sind die dafür notwendigen "Programme" in der DNS der Orchideen und in der DNS der Wespen.
Diese komplexen Systeme die zu diesen Symbiosen führten kann kein "Zufallsprodukt" sein und läßt sich weder mit Mutation noch mit Selektion erklären.
Warum nicht?
1.) Die DNS von Orchideen, zuständig für Form und Funktion, kann sich in solcher Komplexität nicht an Lebensformen anpassen, die sie selbst nicht einmal wahrnehmen.
2. ) Zufallsbedingte Mutationen in Verbindung mit Selektion "konstruieren" weder eine Blütenform noch einen Duftstoff, der mit dem begattungsgewünschten Wespenweibchen identisch ist, weil dazu offensichtlich intelligentes Design notwendig wäre.
Beide Lebensformen ( Orchidee + Insekt ) schöpfen doch nicht aus dem gleichen Genpol!?
3.) Und dazu setzt die Pflanze noch eins drauf? Nach der Bestäubung produziert sie noch das Repellant eines bereits begatteten Wespenweibchens um weitere Besucher abzuwehren? Weißt du eigentlich, wie chemisch komplex allein diese Duftstoffe sind?
4.) Und jetzt setzt die Orchidee noch eins drauf:
Findet rechtzeitig keine Bestäubung durch ein Insekt statt, löst die Pflanze eine Selbstbestäubung aus, indem die eigenen Pollen auf die Narbe geführt werden!
Frage:
Was für einen Sinn würde dieser gesamte Vorgang einer Symbiose überhaupt im Evolutionsmodell haben?
Warum bestäubte sich dann diese Pflanze nicht von Anfang an selbst?
FAZIT:
Intelligentes Design, im Sinne eines intelligenten Konstrukteurs, der z. B. diese "komplexen Programme" in die DNS der beteiligten Lebensformen zu dieser Symbiose schrieb, ist für mich die einzige sinnvolle Erklärung!
Diese Symbiose verrät mir z. B. auch offensichtlich "Freude am Designen" in Verbindung mit diesem äußerst komplexen Vorgang!
Und dafür muss ich nicht eine Schöpfung oder Schöpfer wollen, sondern das drängt sich mir durch die Beobachtung förmlich auf!
Gruß, Tommy