@Heide_witzka Auch noch mal als Gedanke den ich da interessant finde, Form follows function kennt der Mensch im Design und in der Konzipierung von technischen Aspekten der Formgebung. Man kann sagen er ist da ganz klar und deutlich bemüht so effizient wie möglich zu sein, doch wenn man sich globale Kommunikationsnetzwerke anschaut, ergeben sich wieder fast schon "natürliche" Muster, die scheinbar wieder auch eine gewisse natürliche Willkür zeigen, doch dabei hat alles seinen Sinn und Zweck, auch wenn es von außen betrachtet willkürlich erscheint. Ich glaube die ganze Evolution ist ein gewisser Formgebungsprozess, sehr vielfältig und versucht alle möglichen Lebensräume zu erschließen. Der Mensch wird vielleicht für eine völlig neue Form der Evolution sorgen, eine künstliche, technologische, auch da wäre es interessant zu sehen welche Prinzipen dann wirken könnten. Im Prinzip wird die Technik ja auch immer mehr zum Selbstläufer.
http://nexus.ludios.net/Original anzeigen (0,4 MB)http://mynameiskavi.wordpress.com/2012/04/20/data-visualisation/http://internet-map.net/ (Archiv-Version vom 10.09.2013)Auch in den immer verzweigteren Netzwerken zeichnen sich der Natur ähnliche Prozesse ab, ähnlich wie bei der Evolution und Entwicklung neuronaler Netzwerke. Wir leben schon heute mitten in einem globalen Supercomputernetzwerk und der Mensch ist teil einer großen Maschine die mehr und mehr zum Selbstläufer wird.
From Psychedelics to Cyberdelics - Jason Silva on Creativity and 'Mind-Expanding' technology
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Freakazoid schrieb:Eingefärbt, vergrößert, aus dem Kontext gerissen.
Bei einem Kontext bezieht sich das eine auf etwas entsprechendes, Kontext ist direkter Zusammenhang, Buch und Schrift z.B.. Ich sprach von ÄHNLICHKEITEN, nicht von einem Kontext oder direkten Bezug. Wobei es auch da einen gewissen Kontext geben könnte, bei den Formgebungsprozessen, der ganzen Evolution und allgemein bei der Entwicklung von Strukturen verläuft alles im Rahmen physikalischer Gesetze, es ist vielleicht auch einfach logisch das sich Prozesse im großen wie im kleinen ähneln. Warum gibt es Seifenblasen in Kugelform? Warum Sonnen, Planeten? Ganz einfach Die Oberfläche versucht bei gleichem Druck (=gleiches Volumen) möglichst klein zu werden. Und die kleinste Oberfläche bei gegebenen Volumen hat nun mal die Kugel. Dieses Prinzip zieht sich wie ein roter Faden durch das Universum.
Freakazoid schrieb:Wir neigen auch dazu überall Gesichter zu erkennen, wenn es passt.
Jap das macht die Esofraktion oder religiöse Menschen, ich sehe einfach nur Ähnlichkeiten, mehr nicht
;)Freakazoid schrieb:Das muss eine Universumweite Botschaft sein...oder Verschwörung sein...
Für VTler vielleicht, ich sehe das mehr so im Rahmen physikalischer Gesetze nach den Prinzipien der Kausalität, doch wo, wann, wie und warum es einen Auslöser für die kausalen Ketten im Universum gab und gibt ist dem Menschen gänzlich unbekannt, die Frage nach dem Zustand vor dem Urknall eben, die Frage nach dem Warum stellen häufig neugierige Kinder, manche sagen dann einfach "Darum" so oder so ist es, manche stellen einfach die Gegenfrage "warum nicht?", ich gehöre zu denen die sich einfach Optionen offen lassen, sei es wissenschaftlich oder eben gar spirituell, ich weiß es einfach nicht und bin so ehrlich und geb mein Unwissen zu, wenn du darauf ne Antwort hast die den Ursprung aller Kausalität bildet, dann seist du heilig im Sinne der Anklage!
;)Freakazoid schrieb:Nicht überall wo wir "Ähnlichkeiten" finden, besteht sowas wie ein Zusammenhang.
Dem Menschen sind unmittelbare Zusammenhänge viel wichtiger als zu erkennen das gewisse Ähnlichkeiten keinen Zusammenhang brauchen, doch vielleicht gibt es ja bei den Entwicklungsprozessen dieser Strukturen gewisse Faktoren die eben diese Ähnlichkeit bewirken? Sei es Gravitation zwischen galaktischen Megastrukturen oder Kohäsion zwischen molekularen Verbindungen, sei es in der organischen Chemie, Biochemie oder bei der Bildung von kristalinen Strukturen.
Freakazoid schrieb:Ist halt nett ähnliche Formen irgendwo wieder zu sehen, bedeutung hat das allerdings genau null.
Für dich hat es "null" Bedeutung, ich allerdings find genau diese Tatsache höchst interessant! Im Prinzip kann man sagen das ich kein einziges Atom im Universum gleicht, sei es der Spin oder der tatsächliche subatomare Abstand zwischen den Teilen der Teilchen. Doch ist das Verhalten jeder Teilchen desselben Elements sich so ähnlich das sie scheinbar gänzlich gleiche Eigenschaften besitzen. Jedes Element stammt aus der Fusionskammer eines massereichen Sterns, jedes schwere Element hatte einen leichteren "Vorgänger". So haben Sternenleichen die Grundvoraussetzungen für das Leben geschaffen. Wenn man dann wieder in die Natur schaut und in die Nahrungskreisläufe, wird man erkennen das Kompost vom Prinzip her das gleiche ist, der Überrest verstorbener Pflanzen, Tiere und Exkremente. Der Tod des einen schafft die Grundlagen für das Leben des anderen. Die Evolution erscheint sehr willkürlich, doch nimmt man sie genauer unter die Lupe macht alles Sinn, die Entwicklungsprozesse bewirken so gut wie jeden Lebensraum zu "erobern", der Mensch könnte vielleicht irgendwann (wenn er mal seine irdischen Problem in den Griff bekommt) mal den Weltraum besiedeln und nebenbei noch völlig neue Formen der Evolution erschaffen, technologische eben. Wenn man unseren Körper betrachtet ist der auch nix anderes als ne biomechanische Maschine aus symbiotischen Zellansammlungen und erlebt jedes Leben wieder eine Evolution auf Speed, vom Einzeller zum verrottenden Greis.
:DOhne die Ähnlichkeiten und Reaktionsprinzipien zwischen Teilchen, Zellen und Strukturen, gäb es kein Leben!
Schau dir verzweigte Flussmündungen an, Flussverläufe, Adern, Verästelungen von Bäumen und Wurzeln, schau dir synaptische Strukturen an, schau dir kosmische Megastrukturen an, es ähnelt sich ohne einen direkten Zusammenhang, gänzlich unabhängig von der Funktion, doch alles hat etwas mit einem "Fließen" zutun, sei es ein fließendes sich verzweigendes Zellwachstum mit entsprechenden Zellteilungen die einem bestimmten "vorprogrammierten" Muster folgen, sich kopieren und in bestimmte Funktionsprinzipien aufteilen, oder sein es eben einfach energieeffiziente Prozesse, nen Fluss sucht sich immer den Weg des geringsten Widerstands immer der Gravitation folgend. Doch der Baum wächst der Gravitation entgegen, was nun? Ein gänzlicher Widerspruch zum Weg des geringsten Widerstands? Er wächst der Sonne entgegen so weit wie es nötig ist um so viel Sonnenenergie aufnehmen zu können für die Photosynthese. Die Evolution hat vielfältige Wege zur Energiegewinnung gewonnen.
Mindslaver schrieb:In wie weit geht es hier eigentlich noch um das Thema? Mal interessehalber gefragt? ^^
Lese mal meine letzten Beiträge genau durch und versuch das mal unbefangen einfach auf dich wirken zu lassen, die Artenvielfalt ist für mich ein Prinzip der Evolution, das kausalen Prinzipen folgt. Jedoch zeichnet sich neben den ganzen Irrungen und Wirrungen in der Natur ein scheinbar intelligentes und logisches Muster ab, das sich auf verschiedenste Weise bemerkbar macht. Wie ich schon schrieb es gibt Free jazz und komplexe Harmonien und Melodien, kombiniert mit systematischen, mathematischen Rhythmen. Schon beim Hören dieser beiden verschiedenen Musikarten, wird sich entsprechend zeigen wie man sich bei welchem Klang fühlt, wie als wenn Musik vertonte Information ist die von unserem Körper biochemisch verarbeitet werden kann, man fühlt es ja förmlich. Jede äußere Wirkung hat Einfluss auf die innere Biochemie des Menschen. Wir nehmen Informationen unbewusst auf und verarbeitet diese, ohne zu wissen warum und wie dieses und jenes wirkt. Scheinbar ist die Evolution intuitiv und hat vielfältigste Entwicklungsprozesse "erschaffen", doch warum es diese gibt und warum es Spezies gibt die nach dem "Warum" fragen können ist uns allen völlig unklar. Ich seh den Sinn in der menschlichen Evolution gänzlich neue Wege der Evolution zu ermöglichen, durch Kunst (also alles was der Mensch so erschafft und zerstört). Er ist sich nur noch nicht klar welchen Kurs das ganze nehmen soll.
Jedenfalls finde ich es interessant über die Evolution mal etwas unbefangener zu philosophieren. Ich betrachte die Evolution nur nicht als rein biologisches Prinzip, sondern für mich zählen da alle Entwicklungs- und Veränderungsprozesse im Universum dazu, von den Fusionskammern der Sterne die alle Elemente bei ihrem Tod "gebären", über die Bildung galaktischer Strukturen, bis hin zu elementaren Reaktionen die zu organischer Chemie geführt haben bis dann eben die Biochemie entstanden ist, die zu komplexen Lebewesen geführt hat die sich nun am Kopf kratzen warum man sich am Kopf kratzen kann und die Frage nach dem Warum stellen kann
:DIch finde bei der ganzen Evolutionsthematik nur beide Fraktionen gänzlich überheblich mit ihren Absolutheitsansprüchen, in dem Fall sind mir Theisten wie Atheisten gleichermaßen unsympathisch, ich halte mir Optionen offen und sehe keinen Widerspruch in der Kombination spiritueller und wissenschaftlicher Denkweisen über das Universum und die Kausalität. Ich frage lieber statt Antworten zu geben, es könnte sein das es einen kosmischen roten Faden gibt der alles hier und da beeinflusst, es kann aber auch gänzliche Chaostheorie sein, in der chaotische und ordnende Wechselwirkungen bestehen die eine Evolution bewirken, es kann gänzlich rational erklärbar sein, doch liefert das keine Antwort darauf wie es möglich sein konnte das es diese Entwicklungsprozesse überhaupt gibt. Die Grenze des menschlichen Verstandes beginnt wenige Attosekunden vor dem Urknall
;) Für mich steht aber auch fest, der Ursprung der biologischen Evolution ist in Küstennähe oder an heißen Quellen zu finden, ausgelöst durch ständige Bewegung und Vermischung verschiedenster Elemente was bestimmte Wechselwirkungen zur Folge hatte die mehr und mehr zum Selbstläufer wurden aber ständig Energiebedarf hatten, somit wurde der Energiebedarf dieser Verbindungen zur Triebfeder der Evolution. (mal ganz trocken und rational betrachtet)