@kickboxer18711.034 m an der tiefsten stelle und es gibt dort unten sogar sehr viel leben!
Die Tiefsee stellt besondere Anforderungen an ihre Bewohner: Dort ist es stockdunkel, eiskalt, und das Wasser übt einen gewaltigen Druck aus. Da kein Sonnenlicht nach unten dringt, ist Photosynthese nicht möglich. Unter 180 Metern gibt es praktisch kein Pflanzenwachstum mehr. Den Tieren bleibt nichts anderes, als die Reste abgestorbener Pflanzen und Tiere zu fressen, die langsam nach unten sinken. Oder sie fressen sich gegenseitig. Eines haben alle Tiere gemeinsam: die Nahrungssuche dort unten ist sehr mühsam.
Auffallend ist, dass die meisten Tiefseefische nicht sehr groß werden - sie messen höchstens 30 Zentimeter. Offenbar können sie nicht genug Nahrung finden, um weiter zu wachsen. Viele haben fast transparente Körper oder sind völlig schwarz, um sich besser vor ihren Feinden zu schützen. Auch die Augen sind entweder extrem groß, um die schwachen Reste des Lichtes, das noch in die Dämmerzone dringt, besonders gut aufzufangen. Oder sie fehlen ganz. Die Tiere haben dann andere sensible Wahrnehmungsorgane, mit denen sie ihre möglichen Opfer aufspüren können, zum Beispiel durch ihre Gerüche oder die Erschütterungen, die sie auslösen. Manche Tiefseefische können mit Hilfe von Bakterien Lichtsignale aussenden. Das hilft bei der Kommunikation mit Artgenossen und lockt Beute an - allerdings aber auch Räuber.
Das knappe Nahrungsangebot macht "erfinderisch". Es gibt Tiefseefische mit extrem dehnbaren Mägen und ausklappbaren Kiefer. Damit können sie Beute fangen, die größer ist als sie selbst, und so für die Zeit bis zum nächsten Fang vorsorgen. Oft verleihen derartige Eigenschaften den Fischen ein geradezu groteskes Aussehen: Der Pelikanaal (Eurypharynx pelecanoides) zum Beispiel hat ein Maul, das so breit ist wie ein Viertel seiner Körperlänge. Schlinger (Saccopharynx lavenbergi) ähneln eher einem Staubsaugerbeutel.
Die Zähne sehen meistens besonders furchterregend aus: Sie sind oft extrem lang und sehr scharf. Der schwarze Drachenfisch hat sogar so lange Zähne, dass er das Maul nicht schließen kann. Wahrscheinlich sind solche Waffen nötig, um jedes noch so kleine Beutetier, das irgendwo vorbeischwimmt, effektiv fangen zu können.
Quelle: Planet Wissen