Sangritana
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Feldherpetologie & Artenschutz
01.05.2024 um 10:13In Deutschland gibt es sechs verschiedene Eidechsenarten. Darunter sind auch die Zauneidechsen (Lacerta agilis agilis und Lacerta agilis argus) .
Diese sind vom Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und auch stark gefährdet, da ihr natürlicher Lebensraum immer mehr zurück geht. Umso wichtiger ist es, im eigenen Garten etwas für diese wunderschönen heimischen Reptilien zu tun und ihn eidechsenfreundlich zu gestalten.
In meinem Garten haben wir ein großer Teilabschnitt zum Beispiel für diese eingerichtet
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Dieses wurde in drei Abschnitten eingeteilt. Zum einen mit insektenfreundliche Pflanzen. Auch mit Gräsersamen eingestreut . Die insektenfreundliche Pflanzen müssen allerdings erst noch kommen/blühen, dort finden die Eidechsen ihre Nahrung (Insekten und Spinnen), tatsächlich kann ich jetzt schon beobachten, wie sie dort umher laufen und auf Jagd nach Insekten gehen. Ein Jungtier konnte ich beim Fressen einer Raupe beobachten.
Der zweite Teil sind verschiedene Steine zum Klettern und Sonnen, diese sind mit Zweige und Äste überdeckt, damit Raubtiere (Katzen etc.) es nicht so einfach haben, an diese Reptilien zu kommen.
Über die Äste hat es eine Katze schwieriger zu laufen,sie kann sich nicht einfach anschleichen und es raschelt, wackelt, in der Zeit können sich die Reptilien zwischen die Steine verstecken oder (und das ist der dritte Teil) zum nahgelegenden Totholzhaufen flüchten. Dieser Haufen wird immer wieder mit altem Gras (bzw Gras vom mähen) abgedeckt. Zum einen bietet er Schutz vor Raubtiere von oben, da das Gras wie ein Dach ist, zum anderen lockt das auch wieder Insekten an. In die dunklen Stellen haben Blindschleichen auch ihr Zuhause. Außerdem mäht man nicht nur das Gras, sondern vielleicht auch die eine oder andere Pollen,Samen einer Pflanze und kann sich dort eines Tages wachsen, da das Gras auf dem Haufen irgendwann zu Boden sackt.
Was fürs menschliche Auge eher unschön aussieht, ist das ein Paradies für Eidechsen, Blindschleichen, Insekten, Spinnen.
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Das ist auch ein Problem, warum viele in ihrem Garten sowas nicht wollen, da sie kein Naturgarten wollen, lieber ein extrem kurz gemähter Garten,wo alles aufgeräumt ist und ohne wilde Ecken.
Außerdem habe ich in unserem Garten eine Reptilienburg gebaut.
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Auch dort mit Ästen und Zweigen versehen.
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Reptilienburg und der oben gezeigte Abschnitt besitzen Sandgruben, für die Eierablage.
Reptilienburgen kann man so bauen, dass unterhalb im Boden mindestens 30 cm tief eine Grube ist, mit Sand und Ästen und des gleichen, damit die Tiere sich im Winter dort verstecken können. Am besten mit wasserdurchlässige Plane (Unkrautplane), damit die Grube nicht zu wächst vom Unkraut etc. Das ist aber kein Muss. In manchen Gärten ist das wegen dem Boden nicht möglich.
In meinem Fall steht die Reptilienburg über eine alte , kaputte Badewanne. Die ist gefüllt mit Erdsand , Zweigen, Ästen, alte Blätter. Dort haben die Eidechsen die Möglichkeit, Überwinterungen zu graben. Dort habe ich, bevor die Reptilienburg darauf stand, schon einige Blindschleichen gefunden, die sich dort eingegraben haben.Ob die Eidechsen das im Winter wirklich nützen, weiß ich nicht. Für die Blindschleichen jedoch wurde das erfüllt.
Natürlich hat diese kaputte Badewanne viele große Löcher und abgebrochene Teile, damit das Wasser absiken kann.
Insektenfreundliche Pflanzen sind für solche Projekte auch wichtig und da hat Nemons schönen Thread
Bienen-Pflanzen: Wege zu einem wertvollen Balkon oder Garten
Auch vielleicht einen Anteil, dass in solchen Naturgärten mit heimischen, insektenfreundliche Pflanzen auch Reptilien in Gärten anlocken könnte.
Was das betrifft, kaufe ich Samen nur aus deutsche Produktionen mit Wildpflanzen Mix...
Wenn ich bei Action oder desgleichen solche Samenpackungen sehe, die nicht aus Deutschland kommen, im benachbarten Ausland oder gar noch weiter weg, dann frag ich mich wirklich, was da für Blumensamen drin sein sollen, die einheimisch sein sollen. Doch das ist ein anderes Thema und passt besser zu diesen oben genannten Thread.
Zurück zu diesem: Habt ihr in eurem Garten auch Reptilienburgen oder desgleichen gebaut, habt ihr es vor, oder ist das nichts für euch? Warum nicht?
Vielen Dank fürs Teilnehmen.
Zum Schluss noch einen kleinen Hinweis:
Laut Artenschutzgesetz steht jede Zauneidechse ein Lebensraum von 100 Quadratmeter zu.
Diese sind vom Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und auch stark gefährdet, da ihr natürlicher Lebensraum immer mehr zurück geht. Umso wichtiger ist es, im eigenen Garten etwas für diese wunderschönen heimischen Reptilien zu tun und ihn eidechsenfreundlich zu gestalten.
In meinem Garten haben wir ein großer Teilabschnitt zum Beispiel für diese eingerichtet
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Dieses wurde in drei Abschnitten eingeteilt. Zum einen mit insektenfreundliche Pflanzen. Auch mit Gräsersamen eingestreut . Die insektenfreundliche Pflanzen müssen allerdings erst noch kommen/blühen, dort finden die Eidechsen ihre Nahrung (Insekten und Spinnen), tatsächlich kann ich jetzt schon beobachten, wie sie dort umher laufen und auf Jagd nach Insekten gehen. Ein Jungtier konnte ich beim Fressen einer Raupe beobachten.
Der zweite Teil sind verschiedene Steine zum Klettern und Sonnen, diese sind mit Zweige und Äste überdeckt, damit Raubtiere (Katzen etc.) es nicht so einfach haben, an diese Reptilien zu kommen.
Über die Äste hat es eine Katze schwieriger zu laufen,sie kann sich nicht einfach anschleichen und es raschelt, wackelt, in der Zeit können sich die Reptilien zwischen die Steine verstecken oder (und das ist der dritte Teil) zum nahgelegenden Totholzhaufen flüchten. Dieser Haufen wird immer wieder mit altem Gras (bzw Gras vom mähen) abgedeckt. Zum einen bietet er Schutz vor Raubtiere von oben, da das Gras wie ein Dach ist, zum anderen lockt das auch wieder Insekten an. In die dunklen Stellen haben Blindschleichen auch ihr Zuhause. Außerdem mäht man nicht nur das Gras, sondern vielleicht auch die eine oder andere Pollen,Samen einer Pflanze und kann sich dort eines Tages wachsen, da das Gras auf dem Haufen irgendwann zu Boden sackt.
Was fürs menschliche Auge eher unschön aussieht, ist das ein Paradies für Eidechsen, Blindschleichen, Insekten, Spinnen.
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Das ist auch ein Problem, warum viele in ihrem Garten sowas nicht wollen, da sie kein Naturgarten wollen, lieber ein extrem kurz gemähter Garten,wo alles aufgeräumt ist und ohne wilde Ecken.
Außerdem habe ich in unserem Garten eine Reptilienburg gebaut.
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Auch dort mit Ästen und Zweigen versehen.
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Reptilienburg und der oben gezeigte Abschnitt besitzen Sandgruben, für die Eierablage.
Reptilienburgen kann man so bauen, dass unterhalb im Boden mindestens 30 cm tief eine Grube ist, mit Sand und Ästen und des gleichen, damit die Tiere sich im Winter dort verstecken können. Am besten mit wasserdurchlässige Plane (Unkrautplane), damit die Grube nicht zu wächst vom Unkraut etc. Das ist aber kein Muss. In manchen Gärten ist das wegen dem Boden nicht möglich.
In meinem Fall steht die Reptilienburg über eine alte , kaputte Badewanne. Die ist gefüllt mit Erdsand , Zweigen, Ästen, alte Blätter. Dort haben die Eidechsen die Möglichkeit, Überwinterungen zu graben. Dort habe ich, bevor die Reptilienburg darauf stand, schon einige Blindschleichen gefunden, die sich dort eingegraben haben.Ob die Eidechsen das im Winter wirklich nützen, weiß ich nicht. Für die Blindschleichen jedoch wurde das erfüllt.
Natürlich hat diese kaputte Badewanne viele große Löcher und abgebrochene Teile, damit das Wasser absiken kann.
Insektenfreundliche Pflanzen sind für solche Projekte auch wichtig und da hat Nemons schönen Thread
Bienen-Pflanzen: Wege zu einem wertvollen Balkon oder Garten
Auch vielleicht einen Anteil, dass in solchen Naturgärten mit heimischen, insektenfreundliche Pflanzen auch Reptilien in Gärten anlocken könnte.
Was das betrifft, kaufe ich Samen nur aus deutsche Produktionen mit Wildpflanzen Mix...
Wenn ich bei Action oder desgleichen solche Samenpackungen sehe, die nicht aus Deutschland kommen, im benachbarten Ausland oder gar noch weiter weg, dann frag ich mich wirklich, was da für Blumensamen drin sein sollen, die einheimisch sein sollen. Doch das ist ein anderes Thema und passt besser zu diesen oben genannten Thread.
Zurück zu diesem: Habt ihr in eurem Garten auch Reptilienburgen oder desgleichen gebaut, habt ihr es vor, oder ist das nichts für euch? Warum nicht?
Vielen Dank fürs Teilnehmen.
Zum Schluss noch einen kleinen Hinweis:
Laut Artenschutzgesetz steht jede Zauneidechse ein Lebensraum von 100 Quadratmeter zu.