Lebt der Megalodon noch?
03.02.2008 um 13:21
Im Jahr 1918 weigerten sich einige Fischer tagelang, zu ihren Fangplätzen vor Broughton Island (Kanada) auszufahren.
Die Männer arbeiteten wie üblich auf hoher See, als ein Hai von „fast unglaublichen Ausmaßen“ auftauchte und alle Hummertöpfe verschlang – inklusive Topf, Angelleinen und anderen Fischutensilien. Die Töpfe hatten einen Durchmesser von etwa 1,1 Metern und enthielten jeweils 2 bis 3 große Hummer, von denen jeder mehrere Pfund wog. Diesen Hai, so die Männer, hätten sie sich nicht einmal in ihren schlimmsten Alpträumen vorstellen können.
Es sah ganz danach aus, als hätten die (übrigens unverletzt gebliebenen) Fischer einen der letzten Megalodons gesehen. Doch die Längen, die sie angaben, waren absurd. Einer der Fischer beteuerte, dieses Monster sei „mindestens 100 Meter lang“ gewesen! Vermutlich hat er in seiner Aufregung übertrieben, doch auch anderen Zeugen erschien das Geschöpf riesig. Beobachter an Land meinten, es sei etwa so lang gewesen wie der Kai, auf dem sie standen – fast 35 Meter. Sie sagten weiterhin, dass das Wasser regelrecht „gekocht“ habe, als der Hai hindurchglitt. Sie alle kannten Wale, doch das Tier das sie sahen war eindeutig ein Hai. Jeder konnte seinen furchterregenden Kopf sehen, der so lang wie das Dach eines Kaischuppens war. Zwar erscheinen diese Angaben mehr als abenteuerlich, doch die Seeleute waren nüchterne, unerschütterliche Menschen, die kein Seemannsgarn erfanden, gewöhnlich sogar nie über ihre Fänge sprachen. Es fiel auf, dass alle Zeugen dieses Vorfalls unabhängig voneinander übereinstimmend die geisterhaft weiße Farbe des Fisches beschrieben.
Irgendwann in den späten 1920er Jahren ging der Autor Zane Grey gerade vor Rangiroa im Südpazifik seiner Leidenschaft, dem Tiefseeangeln, nach, als er sich über die Reling beugte und einen außergewöhnlich großen, gelblich-grünen Hai mit einigen weißen Farbtupfern und einem quadratischen Kopf im Wasser erblickte. Grey schätzte die Länge des Tieres auf 10,5 bis 12 Meter. Einige neuseeländische Fischer sahen den Hai ebenfalls und konnten die Angaben des Mannes bestätigen. Grey war überzeugt, dass es sich nicht um einen Walhai handelte (obwohl seine Beschreibung gut auf einen solchen passt, was die Sichtung auch nicht sonderlich beweiskräftig erscheinen lässt).
Zane Greys Sohn Loren sah 1933 an Bord der S. S. Manganui ein ähnliches Tier. Vater und Sohn waren auf der Rückfahrt von einem Anglerausflug bei Tahiti nach San Francisco, als Loren Grey zunächst eine gelben Wasserbereich erspähte. Im ersten Moment glaubte er, es sei ein Wal, doch die horizontale Bewegung des bräunlich gefärbten Schwanzes im Kielwasser des Schiffes ließ darauf schließen, dass es ein Hai sein musste. Nach den Angaben der beiden Männer war dieser zwischen 12 und 15 Metern lang. Loren Grey war sich absolut sicher, dass es kein Walhai war. Vielleicht war diese Angabe aber auch von der Behauptung seines Vaters geprägt...
Hier ein paar Beispiele von Augenzeugen....
Die polynesischen Fischer in New South Wales glauben an den sogenannten Lord of the Deep, ein ca. 30 Meter langes Seeungeheuer, das einem Weißen Hai nicht unähnlich sehen soll. Vielleicht waren die von den Greys gesichteten Tiere (was immer sie letztendlich waren) Urheber dieser Legende.
Aus den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts stammt ein weiterer Bericht. In der Nähe des Great Barrier Riffs war ein Schiff vor Anker gegangen, um notwendige Reparaturen durchzuführen. Plötzlich erschien ein enorm großer weißlich gefärbter Hai, der dicht unter der Oberfläche an dem Schiff vorüberschwamm. Er war nach den Angaben der Seeleute, die erst Jahre nach der Begebenheit von ihrer Sichtung berichteten, genauso lang wie ihr Schiff – 26 Meter!
Der Bericht allerdings wurde niemals bestätigt und ist somit leider kaum auszuwerten.
Ein weiterer riesiger, haiartiger Fisch wurde im Oktober 1999 vor Deer Island, New Brunswick (Kanada) beobachtet. Die Zeugen Bill Curtsinger und Heather Perry sagten aus, sie hätten, als sie sich gerade auf ihrem Boot befanden, ein lautes Geräusch – etwa 450 Meter entfernt – im Wasser gehört. Was sie dort sahen, beschrieben sie als die riesige, sichelförmige Schwanz- oder Rückenflosse irgendeines extrem großen Lebewesens. Die schwarze Flosse schätzten sie auf 1,8 bis 3 Meter Länge. Nachdem sie verschwunden war, tauchte sie nicht noch einmal auf. Das Wasser war an dieser Stelle mindestens 90 Meter tief.
Was sahen die beiden Augenzeugen? Kein bekanntes wasserlebendes Tier trägt eine Flosse wie diese – geformt wie die eines Weißen Hais, jedoch um ein Vielfaches größer...