Kann man die Pflanze noch retten?

@Funzl

Für einen Ratschlag, na klar!

Man kann natürlich mit einen Blatt auch zur nächsten Gärtnerei gehen und um Rat fragen.
Glaube kaum, dass für solche Ratschläge, Tipps... an Privatpersonen da i-wer was groß verrechnet.

Doverex schrieb:Glaube kaum, dass für solche Ratschläge, Tipps... an Privatpersonen da i-wer was groß verrechnet.

Ich habe zu meiner zeit in der Holzbranche mit einigen deutschen Instituten zusammen gearbeitet...die verlangten pro Holzarten-Bestimmung zwischen 175 und 225 €.....auch für Privatpersonen.

Da gabs nix für lau - nicht mal das pure Betrachten war umsonst. Nannte sich "Sichtbestimmung an Hand von Vergleichsmustern" und kostete auch schon ab 45 € aufwärts.

Doverex schrieb: nächsten Gärtnerei gehen und um Rat fragen.

Ich würde sicherheitshalber mehrere aufsuchen....^^

@Doverex
@Funzl
und den rest

ich frag doch euch um rat! als ob das ein unterschied maxht ob man die blume in der hand haelt oder nich :ask:

apart schrieb:als ob das ein unterschied maxht ob man die blume in der hand haelt oder nich :ask:

Guten Morgen.

Doch, macht es. Weil man wenn man es in der Hand hat auch mal das Blatt aus nächster Nähe anguggen kann, es drehen kann...usw.

@Funzl
ich weiss was du meinst aba ganz ganz zu beginn vor paar jahren habe ich mal eine auf arbeit gefragt und die meinte, ich soll die blaetter nich anfassen weil es pflsnzen gibt (so wie meine ihrer meinung nach) wo sich die blaetter verfaerben bei beruehrung

apart schrieb:ich soll die blaetter nich anfassen weil es pflsnzen gibt (so wie meine ihrer meinung nach) wo sich die blaetter verfaerben bei beruehrung

Höre ich jetzt zum ersten Mal, aber ich denke es kann durchaus möglich sein. Mir ist so eine Pflanze die sich bei Berührung VERFÄRBT nicht bekannt.

@apart
@Funzl

Ich schätze mal eher, die Kollegin meinte vermutlich, dass die Pflanzen hauttoxisch sein könnten.

ShauntheCreep schrieb:dass die Pflanzen hauttoxisch sein könnten.

Joo, auch möglich...

@Funzl
Das Problem bei vielen pf. Kulturen ist, dass Pflanzen ohne jede Berührung aufgezogen werden.
Die Pflanze hat 100% optimale Versorgung in den Glashäusern, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Nährstoffe, Licht.....
Dann kauft sie wer, wo alles anders ist... ein Schock.

Heute hat man in Holland etwa schon an der Decke fahrende Streifen eingebaut, damit die Pflanzen berührt und bewegt werden, damit für die Pflanze Stress entsteht, was ihr nach dem Kauf zu gute kommt, mit veränderten Bedingungen besser zurecht zu kommen.

Doverex schrieb:mit veränderten Bedingungen besser zurecht zu kommen

Sie bleiben dann aber kleiner:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/streicheln-von-pflanzen-abmarsch-zum-weizentreten-1.2366552

Werden Pflanzen regelmäßig berührt, bleiben sie kleiner, blühen manchmal später, sind aber widerstandfähiger gegen Pilze, Bakterien und Viren und auch gegen Salz, wie Forscher aus den USA und der Schweiz erst vor wenigen Jahren herausfanden.
Sogar Ernteerträge sollen japanischen Studien zufolge steigen. Dass Pflanzen ein Gen für diese Reaktion auf Berührungen haben, kann ein Vorteil für sie sein. "
Auch in der Natur gibt es jede Menge mechanischen Stress, zum Beispiel Wind", sagt Lange. Die Pflanzen wachsen dann weniger hoch, werden aber auch kräftiger.

@Bishamon
Ja stimmt, wichtig ist wohl aber auch, dass die Pflanzen überleben und nicht nur groß und schön aussehen beim Kauf und danach ....oft leider schnell eingehen!

Überhaupt ein interessante Thema.
Stand erst vor ein paar Tagen zu lesen: Stadtbäume wachsen weltweit schneller

Quelle: http://science.orf.at/stories/2877948

"Stadtbäume sind im Alter von 50 Jahren etwa um ein Viertel größer als ihre ländlichen Verwandten, berichten deutsche Forscher."

Die Stadt ist auch für Insekten vorteilhaft:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/staedte-bieten-insekten-bessere-bedingungen-a-1099142.html

Städte bieten Insekten bessere Bedingungen als landwirtschaftliche Felder und Wiesen. Die Pflanzenvielfalt zwischen Häusern ist größer, zeigen Experimente.
...
Innerhalb der Stadt wurden die Pflanzen häufiger von Insekten, besonders Hummeln, bestäubt als auf landwirtschaftlich genutzten Flächen.

Die Stadt, das neue Land. Wer hätte das gedacht ... :)


Am Land gibt es Monokulturen, Pestizide, Überdüngung und einheitliche Landschaft:

Doch was genau stört die Insekten und Vögel an – dank Dünger – saftigen, grünen Wiesen mit hohem Gras? Düngen Bauern ihre Wiesen, überhäufen sie diese mit Nährstoffen, sagt Steidle.

Viele Pflanzen können dieses Überangebot nicht verarbeiten, werden verdrängt von denen, die sich auf nährstoffreichem Boden wohlfühlen.
Das Problem: Die meisten Insektenarten sind sehr wählerisch, wenn es ums Essen geht. „Wenn man einem Käfer, der normalerweise Chinakohl isst, einen Eisbergsalat hinhält, verhungert der eher, als das zu fressen“, erklärt Steidle. Gibt es nun weniger Pflanzenarten, gibt es auch weniger Insekten.
Monokulturen, Pestizide, Überdüngung und einheitliche Landschaft. Diese Entwicklungen hat schwerwiegende Folgen.

http://www.tagesspiegel.de/wissen/moegliche-auswirkung-der-landwirtschaft-insekten-zieht-es-in-die-stadt/20524566.html

Die Mimose scheint Berührung wohl nicht zu mögen:



Erst faltet sich das berührte Blatt, danach folgen die Nachbarblätter.
Nach einer halben Stunde entfalten sie sich wieder.

Das Gleiche geschieht, wenn man sich dem Blatt mit einem Feuer nähert.

@Bishamon
Ja super :cool:
Hatte selbst mal einen über 2m grosses Mimosenbäumchen.
Der ist aber besonders heikel, reagiert auf fast alles, etwa auf schnelle Temperaturunterschiede, veränderten Lichteinfall etc.
Dafür sind die Blätter wirklich sanft >>> wie Seide anzugreifen. Worauf er natürlich auch reagiert, am Tag aber mehr als in der Nacht :D

Doverex schrieb:Der ist aber besonders heikel, reagiert auf fast alles, etwa auf schnelle Temperaturunterschiede, veränderten Lichteinfall etc.
Dafür sind die Blätter wirklich sanft >>> wie Seide anzugreifen.

ich bin noch am überlegen, warum man mich mal Mimose genannt hat.
hm ...

solche Bezeichnungen/Vergleiche deuten aber nicht nur allein auf dich @Bishamon persönlich als Mimoserl-Eigenschaft,

sondern auch auf ein eher oberflächliches Umfeld von Personen. Die sich da eher weniger die Mühe machen (wollen), warum und wieso reagiert jemand so oder so. In der Tendenz der angeblichen "Weisheit"nachlaufend, nur die Harten kommen durch, oder?

kurz um, du wirst wohl sensibler gewesen sein als dein Umfeld @Bishamon

oke gibts irgendwelche pompoesen pflanzen die ihr empfehlen koennt, die keine oder wenig giessen, pflege, sonne brauchen und schoen gross oder ueppig oder bunt sind?

ShauntheCreep schrieb am 18.11.2017:Könnte das Knoblauchrauke sein, so von den Blättern her scheint es mir so? Bei mir im Garten sehe ich sie immer erst, wenn sie schon einen halben Meter hoch ist, habe daher keinen Plan ob junge Knoblauchrauke so ausschaut.

Nein, das ist sicher keine Knoblauchsrauke. Ich würde die Pflanze eher in Richtung Asteraceae einordnen. Vielleicht eine Lattich- oder eine Rainkohlart.

apart schrieb:oke gibts irgendwelche pompoesen pflanzen die ihr empfehlen koennt, die keine oder wenig giessen, pflege, sonne brauchen und schoen gross oder ueppig oder bunt sind?

Klar, Plastikpflanzen. Die brauchen keine Pflege, kein Wasser und auch kein Licht.
Generell gilt: Je bunter eine Pflanze, desto mehr Licht braucht sie. Je pompöser sie ist, desto mehr Wasser braucht sie. Viel Blattfläche = viel Verdunstungsfläche. Eine Pflanze, die wenig Wasser braucht, ist meistens eine Sonnenpflanze. Im Schatten hätte sie selten ein Problem mit er Feuchtigkeit...

Natürlich gibt es Ausnahmen. Efeututen sind bunt... naja... weiß-grün. Aber sie kommen halbwegs mit Schatten aus. Da die aber aus tropischen Wäldern kommen, wollen die auch mal gegossen werden. Ebenso das Fensterblatt. Offiziell mögen die nicht austrocknen. Bedenke immer, dass eine echte Pflanze kein Dekoobjekt, sondern ein Lebewesen ist. Wenn Du Dich ein wenig darauf einlässt, wirst Du schon mitbekommen, was das Blümchen will. Und wenn nicht... Plastikpflanzen sind auch hübsch und müssen nur ab und zu abgeduscht werden, um den Staub loszuwerden.