Der Abschuss von Haustieren durch Jäger
27.06.2016 um 19:30:popcorn:
[@VymaanikaWorauf begründest du deine Aussage? Ich hätte gerne eine Quelle dazu :)
Deutschland hat das strengste Waffengesetz der Welt und Du laberst was von lächerlich...
Vymaanika schrieb:Lepus löscht schon wieder...hab grade mal etwas nachgeforscht, also das ist ja der Gipfel.Guck doch mal warum gelöscht wurde wenn du schon rummeckerst.
„Der erschossene Hund“: ein moderner Mythos?
Wir möchten hier ein wenig Klarheit in die um den Abschuss von Haustieren bringen. Denn was uns wundert ist: fast jeder Hundebesitzer kennt jemanden, dessen Hund „nur ungefähr 20 Meter“ vor ihm erschossen wurde. Das ist wie die „Spinne in der Yuka-Palme“, ein moderner Mythos... Denn wissen Sie was mit einem Jäger passiert, der so etwas tun würde? Wir sagen es Ihnen: Waffe weg, Jagdschein weg, Gerichtsverfahren – und zwar unter Garantie. Warum? Nun, wir haben in Deutschland - Gottlob! - sehr strenge Waffengesetzte und sehr hohe Sicherheitsauflagen. Beinahe alles ist geregelt: Wo wir die Waffe aufbewahren (im abschließbaren Stahlschrank, getrennt von der Munition … ) wie wir die Waffe transportieren (im abschließbaren Futteral, die Munition woanders im Wagen, nur auf dem Weg ins Revier…) wann und wozu man sie benutzt. Glauben Sie uns, es gibt Sicherheitsvorkehrungen „ohne Ende“. Und selbstverständlich ist auch geregelt unter welchen Umständen geschossen werden darf – nämlich nur dann, wenn unter 100-prozentiger Garantie niemand verletzt oder sonst wie gefährdet werden kann.
Und was heißt das für den so gerne bemühten Hundebesitzer, dessen Hund „20 oder 30 Meter“ vor einem beschossen wird? Ein Anruf bei „110“. Die Beamten – meist selbst Haustierbesitzer - freuen sich auf solche Einsätze. Treffen sie den Jäger vor Ort, wird erstmal geklärt: Wer ist er? Warum wurde geschossen? Ist er überhaupt „jagdschutz-berechtigt“ (was genau das ist, erklären wir ein wenig weiter unten)? Wer ist noch im Revier.... Dann werden Spuren gesichert, die Waffe beschlagnahmt, und weil Polizisten nur Menschen sind, können Sie sicher sein, die werden einen Heidenspaß daran haben, so einem „depperten Waidmann“ in die Mangel zu nehmen. Selbstverständlich – Kommunikation ist in der Öffentlichkeitsarbeit alles! – wird der Vorfall die Spitzenmeldung im täglichen Polizeibericht, und weil das Thema „Jäger schießt Hund tot!“ unglaublich öffentlichkeitswirksam ist, darf sich der Revierbesitzer auf eine Menge Presse freuen. Und selbstverständlich geht der Fall vor Gericht, denn an einem „unangemessenen Einsatz einer Schusswaffe“ kann kein Staatsanwalt vorbei, ohne dass ihm das Wasser im Munde zusammenläuft. Das Thema „Waffenbesitz in Privathand“ ist schließlich ein gewaltiger politischer Zankapfel… Und die Jägerschaft? Die wird ihn auch nicht verteidigen, denn heißspornige, verantwortungslose „Ballermänner“ sind wirklich das Letzte, was man in den eigenen Reihen sehen möchte. Und weil dieses Szenario nicht unrealistisch ist, glauben wir eigentlich nicht, dass ein Fall wie „Jäger erschießt Hund 20 Meter vor Herrchen“ jemals so wirklich stattgefunden hat. So dumm kann ein Jäger nämlich eigentlich gar nicht sein. Obwohl... wer weiss...
Nun hat es sich in den vergangenen Wochen zugetragen, dass die Tiere in kürzester Zeit von einer Zahl von über zehn Stück (alle erst max ein Jahr alt) auf - gestern 2 - geschrumpft ist. Durch Zufall nun wohlmöglich des Rätsels Lösung:
Die Vermutung liegt nahe, dass er die Katzen als Lebenmaterial zur Abrichtung einfängt und sie dann in den Wald verschleppt. Damit das nicht so auffällt, hat er nun das Tierheim informiert (weil ihm die Hygiene neuerdings am Haken hat und das nicht wegen der Katzen), damit von dortiger Stelle offiziell eine Falle aufgestellt wird.Mir gefällt es nicht das es von "ein paar Katzen sehe ich weniger" direkt zu "der Kerl der eh ein arsch ist, hat sie umgebracht weil..." Geht.
Nun steht also eine Falle da, doch gefangen wird angeblich nichts (seine Aussage).
Vymaanika schrieb:Ja, aber ganz ehrlich, man kann seine Katze ja nicht 24/7 bespaßen und auf sie aufpassen, es liegt ja in der Natur der degenierten Katzen, draussen nunmal herumzustromern, also sich frei zu entfalten...mit dem Gedanken, ein Jäger beendet ihr Leben durch ein Projektil, ist es jetzt nicht so leicht zu sagen, dass es voll in ordnung wäre.Das ist generell bullshit was er da sagt! Eine Katze ist ein Raubtier und gehört raus! Ich bekomme Plaque wenn ich lesen muss eine Katze gehört rein eingesperrt.
Britische Studien haben ergeben, dass die Vogelwelt Europas anders aussehen würde, wenn es keine Katzen gäbe. Katzen, so sagen Verhaltensforscher, gehen nicht spazieren und liegen auch nicht „nur so“ in der Sonne, sondern sind eigentlich immer auf der Jagd.
Sie jagen Mäuse und Vögel, räubern aber auch Nester und fallen über Jungtiere her (zum Beispiel Hasen, Entenkücken oder junge Fasanen). Der Gesetzgeber hat daher eine klare Definition gefunden: Eine Katze wildert, wenn sie 300 Meter vom „nächsten bewohnten Gebäude“ angetroffen wird (auch wenn sie dort nur auf der Wiese liegt).
Basto schrieb:Die katzenlage ist so fatal schlimm für unser Ökosystem, dass sogar der Lux in deutschen Wäldern wieder angesiedelt wird... Die Ironie darin erkennt jeder selbst.Eh sorry..aber ein Lux ist etwas anderes als streunende Hauskatzen.