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Eine Frage zur Evolution der Atmung

36 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Evolution, Atmung, Kiemen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eine Frage zur Evolution der Atmung

01.07.2016 um 13:15
mal ne ganz dumme Frage...sollte Wale und Delfine tatsächlich irgendwann wieder sowas wie Kiemen haben, dann wären es ja quasi trotzdem noch Säugetiere oder?
Soweit mir bekannt ist haben eigentlich alle Säugetiere Lungen, oder nicht?


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Eine Frage zur Evolution der Atmung

01.07.2016 um 13:21
@knopper

Natürlich wären es immer noch Säugetiere, weil sie phylogenetisch immer noch zu den Mammalia gehören und nicht zu den Pisces. Auch für den unwahrscheinlichen Fall, dass sich an Stelle von Lungen über sehr lange Zeiträume hinweg andere Atmungsorgane bilden sollten (was aber ziemlich sicher ausgeschlossen werden kann), die Kiemen ähneln, betrifft das ja nur einen Teilaspekt des Genoms, der sich phänotypisch dann so auswirkt. Der große Rest des Genoms lässt einen Wal mit Kiemen immer noch als Säugetier klassifizierbar sein.


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Eine Frage zur Evolution der Atmung

01.07.2016 um 18:10
@BioGenEthiker
Wobei das Dollosche Gesetz zum Einen eher nur eine Art Regel ist und zum Anderen nicht die Evolution von neuen Strukturen mit ähnlicher Funktion ausschließt.


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Eine Frage zur Evolution der Atmung

01.07.2016 um 19:22
@Pan_narrans

Das ist richtig. Deshalb hatte ich in meinem Post auch "Regel" statt "Gesetz" verwendet. Analoge Entwicklungen sind immer möglich, aber ob es noch einmal für eine Evolution von Kiemen statt Lungen klappt, ist vorab nicht absehbar.


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Eine Frage zur Evolution der Atmung

01.07.2016 um 19:26
@BioGenEthiker
Und auch eher unwahrscheinlich, da die Wale wahrscheinlich vorher aus einen lokalen Optimum hinaus müssten.


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Eine Frage zur Evolution der Atmung

03.07.2016 um 16:35
@Pan_narrans

Ja, es fehlt der entsprechende Selektionsdruck, der Lungen ineffizienter machen würde als Kiemen - zumal in den Körperbauplänen von Säugetieren keine Anlagen auszumachen sind, die über entsprechende Mutationen zur Ausbildung von Kiemen-Analoga führen würden. Abgesehen davon sind Lungen in ihrer Sauerstoff-Aufnahme-Kapazität definitiv effizienter als Kiemen, weil die Sauerstoff-Sättigung des Meereswassers viel geringer ist als die der Atmosphärenluft. Schon deshalb dürfte die Neuentstehung und Etablierung von Kiemen-Analoga bei Meeressäugern unterbleiben.


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Flatterwesen Diskussionsleiter
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Eine Frage zur Evolution der Atmung

05.07.2016 um 00:38
@BioGenEthiker
Also wäre es durchaus gut möglich, das sich bei einen gewissen Selektionsdruck Meeressäuger zwar keine Kiemen mehr bilden, aber durchaus die Möglichkeit besteht das sich andere Atmungsorgane in ferner Zukunft die die Atmung unter Wasser möglich machen?


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Eine Frage zur Evolution der Atmung

05.07.2016 um 07:48
@Flatterwesen

Prinzipiell ausgeschlossen ist hierbei nichts, weil Evolution generell planlos verläuft und hinsichtlich der Resultate zumindest auf längere Sicht nicht prognostizierbar ist.

Alternative Atmungsorgane müssten einerseits effizienter als Lungen sein, um sich irgendwann zu etablieren. Andererseits müssten sich Lungen irgendwann als hinderlich erweisen, um verdrängt werden zu können. Das bedeutet, dass irgendwann der atmosphärische Sauerstoffgehalt schwerer anzapfbar sein muss als die Sättigung des Wassers mit Sauerstoff.

Derzeit ist da nichts in Sicht - im Gegenteil: Gerade in Flüssen und Seen schwankt der Sauerstoffgehalt des Wassers manchmal so sehr, dass regelmäßig große Fischsterben ausgelöst werden. Lungenatmer würden solche Engpässe problemlos überwinden. Momentan ist Lungenatmung der Kiemenatmung immer noch überlegen.


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Eine Frage zur Evolution der Atmung

05.07.2016 um 13:16
@BioGenEthiker
*klugscheißmodus on*
gilt ausschließlich für überwiegenden Aufenthalt im Oberflächennahen Bereich. Für den Daueraufenthalt in tieferen Gewässern ist die Lungenatmung nicht empfehlenswert. Kurzbesuche in tieferen Regionen ausgenommen.
*klugscheißmodus off*


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Eine Frage zur Evolution der Atmung

05.07.2016 um 13:58
@TunFaire

Immer diese Klugscheißerei ... :D
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:Für den Daueraufenthalt in tieferen Gewässern ist die Lungenatmung nicht empfehlenswert. Kurzbesuche in tieferen Regionen ausgenommen.
Natürlich. Pottwale tauchen bis auf etwa 1000 m ab und gehen dort unten auf Jagd. Für die meisten Lungenatmer sind die oberflächennahen Schichten aber ohnehin ertragreich genug. Insofern gibt es keinen Selektionsdruck hin zum Überdauern in großen Tiefen. Die Nischen dort unten sind permanent mit Kiemenatmern besetzt. Lungenatmer stellen dort keine selektiv wirksame Konkurrenz dar.


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Eine Frage zur Evolution der Atmung

05.07.2016 um 14:07
@BioGenEthiker
Tja, in meinem Ava siehst du den KlugscheißBär

danke übrigens für deine Posts. Die sind informativ geschrieben und Ich lerne immer gerne etwas dazu.


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Eine Frage zur Evolution der Atmung

05.07.2016 um 14:08
@TunFaire

:D

Danke für das Feedback. :)


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Eine Frage zur Evolution der Atmung

05.07.2016 um 14:08
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:Pottwale tauchen bis auf etwa 1000 m ab und gehen dort unten auf Jagd.
Pottwale tauchen noch viel weiter runter. Man redet von bis zu 3.000 Meter.


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Eine Frage zur Evolution der Atmung

05.07.2016 um 14:10
@datrueffel

Na gut, so genau habe ich da nicht recherchiert. Ich hatte einmal eine Dokumentation gesehen, wo mittels Detektor ein Tauchgang bis auf etwa 1000 m nachverfolgt werden konnte. Bis auf 3000 m ist natürlich noch einmal ein gehöriges Stück dazu - da könnte es dann mit dem Sauerstoffvorrat in den Lungen auch mal eng werden ...


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Eine Frage zur Evolution der Atmung

05.07.2016 um 14:13
@BioGenEthiker

Hängt halt vom Nahrungsangebot ab. Wenn die Beute sich nach unten verzieht, dann muss der Pottwal, wohl oder übel hinterher. Aber es ist schon richtig, dass der Pottwal bei circa. 1.000 Meter Tiefe jagt. Zumindest ist das die "übliche" Tauchtiefe.


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Eine Frage zur Evolution der Atmung

05.07.2016 um 14:14
@datrueffel

Ich habe gerade noch mal nachgelesen:
Tiefen von 350 m werden offenbar regelmäßig überschritten. Dabei tauchen Männchen im Schnitt länger und tiefer als Weibchen und stoßen hierbei auch in extreme Tiefen von über 1.000 m vor. Durch den Fund von Fischen in Pottwalmägen, die sich nur in über 3.000 m Tiefe finden, gilt es als sicher, dass selbst diese Tiefen erreicht werden können.
Quelle: Wikipedia: Pottwal#Fortbewegung und Orientierung


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