rafael
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SuperVulkan-Unser Ende ?
09.11.2003 um 23:44Hallo,
Hier nun die Rekonstruktion des Treads!
ewy-schnuddel schrieb...
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Supervulkan Yellowstone
Der Yellowstone-Nationalpark in Wyoming/USA zählt zu den faszinierendsten Naturattraktionen der Welt. Geysire, heiße Quellen und blubbernde Schlammlöcher ziehen mehrere Millionen Besucher im Jahr an.
Schon vor vielen Jahren haben Wissenschaftler vulkanische Aktivitäten festgestellt. Doch die Quelle dafür hat man nie finden können. Nur durch einen Zufall kam die erschreckende Wahrheit ans Licht.
Als die NASA Ende der 80-er eine neue Infrarotkamera für Mondmissionen über dem Gelände des Parks testete, wurde das Ausmaß der Quelle klar.
Fast der ganze Park ist ein einziger Vulkankrater! Um die Größe der Magmakammer zu bestimmen, stellte man im ganzen Park Seismomether auf. Diese Geräte registrieren schwächste Erdbebenwellen und zeichnen diese auf. Da Schallwellen sich in Flüssigkeiten langsamer ausbreiten, ist es leicht zu bestimmen, wo sich das Magma befindet. So konnte man die Größe der Kammer feststellen. Die Ergebnisse?
Die Kammer hat eine Länge von ca. 50km, eine Breite von 20km und ist mindestens 10km tief. Das entspricht einem Volumen von 10.000.000.000 Litern!
Der Wissenschaftler Christiansen untersuchte Gestein auf Spuren früherer Ausbrüche und entdeckte meterdicke Ascheablagerungen. Er fand Beweise für drei Ausbrüche, die jeweils in einem Abstand von 600.000 Jahren stattgefunden haben. Die jüngsten Ablagerungen sind sogar schon 640.000 Jahre alt…
Das bedeutet, der Vulkan ist bereits überfällig. Was würde also passieren, wenn er wieder ausbricht?
Vor ca.74.000 Jahren brach ein weiterer Supervulkan aus, Toba in Indonesien. Als Folge trat ein „nuklearer Winter“ auf. Die Temperaturen sanken um bis zu 15 Grad im Durchschnitt. Die Zahl der damals lebenden Menschen ging auf wenige Tausend zurück…
Bei einem Ausbruch würden riesige Mengen an Gestein, Asche, Staub und Schwefelgasen in die Atmosphäre geschleudert werden. Dies würde die Sonneneinstrahlung stark beeinträchtigen. Ein dramatischer Rückgang der Temperatur weltweit wäre die Folge. Ein solcher Winter würde Ernten ausfallen lassen und Ökosysteme zusammenbrechen lassen.
Amerika würde beim Ausbruch verschüttet werden, ca. zwei Drittel des Kontinents wären vernichtet, vielleicht sogar noch mehr. Die entstehende Druckwelle würde ganze Wälder vernichten, Lava das Leben verbrennen, Gase alles vergiften. Durch die Eruption würde die Kontinentalplatte einem riesigen Druck ausgesetzt, Tsunamis, gigantische Wellen, würden überall auf der Welt Inseln und Küstenstreifen überfluten.
Was nicht verbrennt, erfriert, ertrinkt oder an Vergiftungen stirbt, muss verhungern, denn nicht nur die erste Ernte fiele aus, eine Temperaturänderung von 15° im Durchschnitt hätte katastrophale Folgen auf die Vegetation. Die meisten Pflanzen würden aussterben, mit ihnen auch Tiere und letztendlich auch wir.
Die Aktivität des Vulkans ist keine Spekulation mehr, sie wurde bewiesen. Seit 1923 ist die Bodenhöhe des Parks um 74cm gestiegen. Auch die Häufigkeit der Geysirausbrüche hat sich erhöht. Dies lässt auf starke Ausdehnungen der Kammer schließen.
Wir stehen vor einer Katastrophe und können nichts tun. Natürlich, im Hinblick auf die 600.000 Jahre zwischen den einzelnen Ausbrüchen sind auch 40.000 Jahre Verspätung nicht sehr viel, doch irgendwann wird der Supervulkan Yellowstone ausbrechen…
Tja, des is mein Artikel für unsere Zeitung gewesen... Dacht, den könnte man ja auch hier veröffnetlichen...? Was sagt ihr dazu???
Hier nun die Rekonstruktion des Treads!
ewy-schnuddel schrieb...
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Supervulkan Yellowstone
Der Yellowstone-Nationalpark in Wyoming/USA zählt zu den faszinierendsten Naturattraktionen der Welt. Geysire, heiße Quellen und blubbernde Schlammlöcher ziehen mehrere Millionen Besucher im Jahr an.
Schon vor vielen Jahren haben Wissenschaftler vulkanische Aktivitäten festgestellt. Doch die Quelle dafür hat man nie finden können. Nur durch einen Zufall kam die erschreckende Wahrheit ans Licht.
Als die NASA Ende der 80-er eine neue Infrarotkamera für Mondmissionen über dem Gelände des Parks testete, wurde das Ausmaß der Quelle klar.
Fast der ganze Park ist ein einziger Vulkankrater! Um die Größe der Magmakammer zu bestimmen, stellte man im ganzen Park Seismomether auf. Diese Geräte registrieren schwächste Erdbebenwellen und zeichnen diese auf. Da Schallwellen sich in Flüssigkeiten langsamer ausbreiten, ist es leicht zu bestimmen, wo sich das Magma befindet. So konnte man die Größe der Kammer feststellen. Die Ergebnisse?
Die Kammer hat eine Länge von ca. 50km, eine Breite von 20km und ist mindestens 10km tief. Das entspricht einem Volumen von 10.000.000.000 Litern!
Der Wissenschaftler Christiansen untersuchte Gestein auf Spuren früherer Ausbrüche und entdeckte meterdicke Ascheablagerungen. Er fand Beweise für drei Ausbrüche, die jeweils in einem Abstand von 600.000 Jahren stattgefunden haben. Die jüngsten Ablagerungen sind sogar schon 640.000 Jahre alt…
Das bedeutet, der Vulkan ist bereits überfällig. Was würde also passieren, wenn er wieder ausbricht?
Vor ca.74.000 Jahren brach ein weiterer Supervulkan aus, Toba in Indonesien. Als Folge trat ein „nuklearer Winter“ auf. Die Temperaturen sanken um bis zu 15 Grad im Durchschnitt. Die Zahl der damals lebenden Menschen ging auf wenige Tausend zurück…
Bei einem Ausbruch würden riesige Mengen an Gestein, Asche, Staub und Schwefelgasen in die Atmosphäre geschleudert werden. Dies würde die Sonneneinstrahlung stark beeinträchtigen. Ein dramatischer Rückgang der Temperatur weltweit wäre die Folge. Ein solcher Winter würde Ernten ausfallen lassen und Ökosysteme zusammenbrechen lassen.
Amerika würde beim Ausbruch verschüttet werden, ca. zwei Drittel des Kontinents wären vernichtet, vielleicht sogar noch mehr. Die entstehende Druckwelle würde ganze Wälder vernichten, Lava das Leben verbrennen, Gase alles vergiften. Durch die Eruption würde die Kontinentalplatte einem riesigen Druck ausgesetzt, Tsunamis, gigantische Wellen, würden überall auf der Welt Inseln und Küstenstreifen überfluten.
Was nicht verbrennt, erfriert, ertrinkt oder an Vergiftungen stirbt, muss verhungern, denn nicht nur die erste Ernte fiele aus, eine Temperaturänderung von 15° im Durchschnitt hätte katastrophale Folgen auf die Vegetation. Die meisten Pflanzen würden aussterben, mit ihnen auch Tiere und letztendlich auch wir.
Die Aktivität des Vulkans ist keine Spekulation mehr, sie wurde bewiesen. Seit 1923 ist die Bodenhöhe des Parks um 74cm gestiegen. Auch die Häufigkeit der Geysirausbrüche hat sich erhöht. Dies lässt auf starke Ausdehnungen der Kammer schließen.
Wir stehen vor einer Katastrophe und können nichts tun. Natürlich, im Hinblick auf die 600.000 Jahre zwischen den einzelnen Ausbrüchen sind auch 40.000 Jahre Verspätung nicht sehr viel, doch irgendwann wird der Supervulkan Yellowstone ausbrechen…
Tja, des is mein Artikel für unsere Zeitung gewesen... Dacht, den könnte man ja auch hier veröffnetlichen...? Was sagt ihr dazu???